Volleys & Netzspiel

Nr. 1

GRIFF

Kontinentalgriff oder Semi-Kontinentalgriff

 

Ein richtiger Griff ist von Vorteil und notwendig, um verschiedene Volley Variationen spielen zu können. Den Kontinentalgriff bezeichnet man auch als Mittelgriff, weil der Griff zwischen Vorhand und Rückhand (einhändig) gegriffen wird. Eine andere Bezeichnung ist der “Hammergriff”, weil der Schläger ähnlich wie ein Hammer gehalten wird.

  • für Vorhand- und Rückhand-Volley den gleichen Griff verwenden
  • Für Anfänger: Kontinentalgriff oder Mittelgriff: den Schläger wie einen Hammer nehmen, sodass man mit der Kante des Schlägers einen Nagel in ein Brett hämmern würde – den Zeigefingerknochen und den Kleinfingerballen auf die kleinste Längsfläche des Griffes legen, sodass die Handfläche die mittel größte der Längsflächen des Griffes bedeckt.
  • Für Fortgeschrittene und Leistungsspieler:
    • Semi-Kontinentalgriff bzw. den Schläger mit dem Kontinentalgriff greifen und minimal in die Richtung des Easterngriffes drehen (Semi-Kontinentalgriff liegt in der Mitte zwischen Kontinentalgriff und Easterngriff)
    • den Zeigefinger etwas weiter nach oben von den anderen Fingern abspreizen
    • der Schläger muss nicht am äußersten Griffende gegriffen werden, sondern so, dass das Griffende deutlich zu sehen ist

  • die meisten ATP/WTA Spieler greifen bei den Volleys Kontinentalgriff
  • je schneller der ankommende Ball, desto weniger Zeit bleibt für das Greifen des richtigen Griffes, deswegen sollte man einen Volley-Griff für beide Seiten nehmen (Vorhand & Rückhand)
  • der abgespreizte Zeigefinger sorgt für mehr Kontrolle
  • wenn Kontinentalgriff beim Vorhand-Volleys gegriffen wird, ist eine größere Drehung des Oberkörpers während der Ausholbewegung durchzuführen, damit der Schläger in die entsprechende Position gebracht werden kann, hierfür hat man aber nicht immer Zeit
  • mit einem Kontinentalgriff würde die Schlägerfläche mehr nach oben zeigen, wodurch die hohen Bälle schwieriger zu schlagen sind
  • bei schnellen Bällen auf den Körper (“on Body”, Nr. 34) und bei schwer zu erreichenden Bällen („Stretch Volley”, Nr.35), hat der Semi-Kontinentalgriff Vorteile gegenüber dem Kontinentalgriff
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Nr. 2

TREFFPUNKT

seitlich vor dem Körper

 

Ein richtiger Treffpunkt gibt Gefühl für den Schlag, spart Kraft und ermöglicht verschiedene Volley-Varianten.

 

  • der Treffpunkt ist vor dem Körper
  • der Treffpunkt ist oberhalb des re. Fußes beim Rückhand-Volley und oberhalb des li. Fußes beim Vorhand Volley
    • im Treffpunkt ist der re. Ellenbogen leicht gebeugt oder fast gestreckt und vom Körper nach vorne weg verschoben
  • der Schläger wird von hinten oben nach vorne unten gebracht, dabei wird der Ball genau von hinten „am Horizont des Balles” getroffen

  • um den Volley mit Geschwindigkeit und Kontrolle zu spielen, darf der Treffpunkt nicht zu weit vorne sein
  • wenn der Treffpunkt zu nah am Körper ist, kann keine vorteilhafte Gewichtsverlagerung nach vorne erfolgen
  • ein optimaler Treffpunkt ermöglicht eine hohe Geschwindigkeit und Präzision
  • das Timing und der Abstand zum Treffpunkt muss mit dem Schritt vorwärts (Gewichtsverlagerung auf vorderen Fuß) abgestimmt werden (siehe Nr.7 und Nr. 19)
  • der optimale Treffpunkt ist da, wo man den Ball mit der Schlägerfläche „fangen” würde
  • der Ball sollte mit dem „sweet spot” (optimale Trefffläche auf der Schlägerbespannung) getroffen werden, anderenfalls sorgt der ankommende Ball im Treffpunkt dafür, dass der Schläger unkontrolliert zu einer Seite kippt und/oder der Schläger in der Hand einen unbeabsichtigten Griffwechsel verursacht, was zu falschen Korrekturhinweisen oder missverständlichem Feedback führen kann
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  • Schüler hebt und beugt den li. Arm vor dem Körper, stützt den re. Ellenbogen auf die linke Hand und schlägt den Ball, Übung langsam ausführen
  • Schüler greift den Volley-Griff und hält den Schläger im optimalen Treffpunkt, Trainer übt Druck auf den „sweet spot“ am Schläger des Schülers aus, dieser soll das Gefühl für den „sweet spot” spüren
Nr. 3

EINFACHE VOLLEYS

Einstieg für  für Kinder und Anfänger

 

Den Ball aus der Luft fangen lernen oder vom Schläger abtropfen lassen – so wird der Einstieg für die Volleys leicht gemacht. Rückhand Volley beidhändig gespielt gibt anfänglich mehr Kraft und Kontrolle im Treffpunkt.

Unterschiedliche Varianten des Ballfangens:

  • den Ball aus der Luft mit beiden Händen auf Kopfhöhe fangen: beide Ellenbogen anheben und beugen, sodass beide Unterarme nach oben zeigen, dann den Ball fangen
  • unterschiedliche Varianten für das Fangen des Balles für Vorhand Volley:
    • den Ball mit der re. Hand auf Brusthöhe fangen, dabei den re. Ellenbogen beugen, sodass der re. Arm nach oben zeigt
    • den Ball auf Hüfthöhe fangen, dabei den re. Ellenbogen leicht beugen, sodass der re. Arm zur Seite zeigt
    • den Ball auf Kniehöhe fangen, dabei den re. Ellenbogen fast durchstrecken, sodass der re. Arm nach unten zeigt
    • den Ball mit einem kleinen Hütchen fangen, das Hütchen sollte dabei mit der re. Hand:
      • von oben gegriffen werden (die Fangbewegung des Balles ist wie bei einen Dartpfeilwurf oder ähnlich wie beim einem Wurf mit einem Sperr) und mit einer minimalen Unterarmbewegung nach vorne den Ball fangen
      • von unten gegriffen werden (wie ein Wasserglas oder eine Fackel das Hüttchen halten) und ohne Unterarmbewegung nach vorne den Ball fangen
  • für den beidhändigen Rückhand Volleyschlag gelten die gleichen Bewegungsmerkmale wie bei Vorhand Volley (siehe oben), nur dass der Ball mit der li. Hand gefangen wird
  • Bewegungsausführung für  Rückhand Volley einhändig: der Ball wird nicht gefangen sondern mit dem re. Handrücken getroffen (bzw. abtropfen lassen)

einfache Volleys mit dem Schläger:

  • den Schläger in der Ausgangsposition vor dem Körper halten (Schlägerkopf zeigt nach oben)
  • den Körper zur re. Seite für Vorhand Volley (zur li. Seite für Rückhand Volley) drehen, sodass die Schulterachse in die Schlagrichtung zeigt, dabei verändern die Arme und Hände die Position nicht
  • den Schläger zum Ball bringen und ohne Ausschwungbewegung den Ball vom Schläger abtropfen lassen bzw. den Ball mit dem Schläger mit “sweet spot” berühren

  • beim Fangen des Balles aus der Luft wird das Hauptmerkmal eines Volleys geschult: den Ball aus der Luft treffen
  • damit man den Ball fangen kann, muss der Arm (oder das Hütchen) langsam und präzise zum Ball gebracht werden, eine Druck-/ und Blockbewegung (siehe Nr. 4) wird geschult und eine Schlagbewegung (Abklappen des Handgelenkes) vermieden
  • beim Fangen des Balles auf Kopfhöhe wird die Armbewegung für die hohen Volley geübt
  • beim Fangen des Balles auf Kniehöhe wird die Armbewegung für die tiefen Volley geübt
  • nur durch das Berühren des Balles mit dem Schläger soll das Abklappen des Handgelenkes vermieden werden
  • mit der beidhändigen Rückhand haben die Kinder meistens mehr Kraft und kriegen dadurch mehr Kontrolle über den Schläger und somit über den Schlag insgesamt
  • die beidhändige Rückhand-Volley Bewegung soll eine Übergangslösung sein, sobald der Schüler genug Kraft und Koordination für einen einhändigen Rückhand-Volley hat, sollte die einhändige bevorzugt werden
  • der einhändige Rückhand-Volley soll parallel zum beidhändigen Rückhand-Volley geübt werden
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Übungen für Vorhand Volley (mit der re. Hand die Übungen ausführen) und beidhändigen Rückhand Volley (mit der li. Hand die Übungen ausführen)

  • Trainer wirft einen Ball zu, Schüler fängt den Ball aus der Luft mit beiden Händen
  • Trainer wirft einen Ball zu, Schüler fängt den Ball aus der Luft mit einer Hand
  • Trainer wirft einen Ball zu, Schüler schlägt mit der Faust oder mit einer geöffneten Handfläche den Ball aus der Luft mit einer Hand
  • Trainer wirft einen Ball zu, Schüler fängt den Ball aus der Luft mit einem kleinen Hütchen auf Hüfthöhe (das Hütchen wird so wie eine Fackel oder Wasserglas gehalten)
  • Trainer wirft einen Ball zu, Schüler fängt den Ball aus der Luft mit einem kleinen Hütchen auf Kopfhöhe (das Hütchen wird wie ein Dartpfeil gehalten)
  • Trainer wirft einen Ball zu, Schüler fängt den Ball mit einem Smartie und dem Schläger
  • Trainer wirft einen Ball zu, Schüler fängt den Ball mit einer Hand und dem Schläger
  • Trainer wirft einen Ball zu, Schüler soll den Ball mit dem Schläger berühren bzw. abtropfen lassen (nicht schlagen)

Übungen nur für beidhändigen Rückhand Volley:

  • Trainer wirft einen Ball zu, Schüler hält den Schläger beidhändig im Treffpunkt und lässt den Ball abtropfen
  • Schüler in der Ausgangsposition, Trainer wirft einen Ball zu, Schüler bringt den Schläger beidhändig zum Treffpunkt und lässt den Ball abtropfen

Übungen nur für einhändigen Rückhand Volley:

  • Trainer wirft einen Ball zu, Schüler schlägt den Ball aus der Luft mit der Fast des re. Armes
  • Trainer wirft einen Ball zu, Schüler trifft und lässt den Ball mit dem Handrücken des re. Armes abtropfen
Nr. 4

BLOCK / DRUCKBEWEGUNG

schieben mit festem Unterarm

 

Durch ein stabiles Handgelenk und einen angespannten Unterarm wird die Ausholbewegung verkürzt und der Ausschwung „abgebremst”, wodurch der Ball geblockt und der Schläger zum Treffpunkt gedrückt/geschoben wird.

  • vor dem Schlag, während des Schlages und nach dem Schlag zeigt die Schlagfläche in Schlagrichtung
  • der re. Arm (vor allem der Unterarm) wird während der Schlagbewegung angespannt
  • das Handgelenk ist während der ganzen Schlagbewegung stabil und die Dorsal- oder Palmarflexion wird minimal bzw. gar nicht ausgeführt
  • es erfolgt eine Beugung (bei der Ausholbewegung) und Streckung (zum Treffpunkt) des re. Ellenbogens
  • nach dem Schlag zeigt die Schlagfläche in die Schlagrichtung (die Ausschwungbewegung wird abgebremst)

  • die Ausholbewegung ist verkürzt und der Ausschwung wird mehr oder weniger abgebremst
  • durch das Anspannen des Unterarms wird die Bewegungsamplitude des Schlägers reduziert und dadurch eine höhere Kontrolle des Schlages erreicht
  • der Volleyschlag ist keine Schlagbewegung, sondern eher eine Block- bzw. Druckbewegung, um eine möglichst hohe Kontrolle über den Ball zu bekommen
  • der Schläger wird mit einer verkürzten Ausholbewegung und mit einem abgestoppten Ausschwung durchgeführt
  • durch die abgebremste „Ausschwungbewegung” (beim Ausschwung zeigt die Schlagfläche in die Schlagrichtung) wird ein stabiles/relativ festes Handgelenk gewährleistet und das Abklappen des Handgelenks verhindert
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  • Schüler greift den Schläger an den äußeren Kanten des Schlägers (wie ein Lenkrad), Trainer wirft Bälle zu, Schüler wehrt die Bälle ab
  • Schüler greift den Schläger am Schlägerherz, Trainer wirft Bälle zu, Schüler spielt Volleys
  • Schüler greift den Schläger beim Vorhand-Volley auch mit der li. Hand, Schüler spielt auf der Vorhand-Seite die Volleys beidhändig
  • Trainer wirft Bälle zu, Schüler spielt einen Volley und muss mit der Schlagfläche in die Schlagrichtung zeigen
  • Trainer wirft Bälle zu, Schüler hat einen Ball in der li. Hand, Schüler spielt einen Volley, nach dem Schlag muss der Schüler mit dem Schlägergriff den Ball in der li. Hand berühren
Nr. 5

“V-FORM”

Einstieg Ausholbewegung

Der Schläger und der Unterarm vor dem Schlag bilden einen breiten Winkel, wodurch eine breite „V-Form” oder eine „gekippte” L-Form zu erkennen ist.

 

  • die Ausgangsposition: Schläger zeigt nach oben, Ellenbogen leicht gebeugt und nach vorne weg vom Körper
  • der Schläger befindet sich in einem 45°-Winkel zum Boden (Schläger und der re. Arm bilden eine „V-Form” oder eine „gekippte” L-Form)
  • die Ausholbewegung erfolgt durch die Oberkörperdrehung zur Seite
  • der Schläger wird nicht weiter als zur re. Schulter beim Vorhand-Volley und nicht weiter als zur li. Schulter beim Rückhand-Volley ausgeholt (der Schläger befindet sich dabei stets im peripherem Sichtfeld)
  • während der Ausholbewegung wird der Winkel bzw. die „V-Form” bis zur tatsächlichen Schlagbewegung nicht verändert

  • der Schläger wird bis zu der Ebene der re. Schulter beim Vorhand Volley und bis zu der Ebene der li. Schulter beim Rückhand Volley bei der Ausholbewegung geführt: je weiter die Bewegung, desto schwieriger ist es den Ball präzise zu treffen
  • die Geschwindigkeit und Power beim Volley, wird durch korrekte Beinarbeit/Gewichtsverlagerung und angepasstes Timing erreicht (siehe Nr.7, Nr.19) und weniger durch größere Ausholbewegung
  • durch “V-Form” wird der Schläger durchgehend oben gehalten, sodass die Schlägerspitze nach oben zeigt
  • dadurch wird gewährleistet, dass sich der Schlägerkopf oberhalb des Treffpunktes befindet und der Ball von oben getroffen wird
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  • Schüler steht an einer Wand oder einem Zaun und spielt den Volley so, dass bei der Ausholbewegung die Wand nicht berührt wird
Nr. 6

KOPF, AUGEN

Fokuss auf dem Ball

Den Kopf gerade und stabil halten. Die Augen auf den Ball und Treffpunkt fixieren.

 

  • beim Volley den Kopf in die Richtung des Treffpunktes bringen
  • den Kopf während der Schlagbewegung möglichst gerade und stabil halten
  • die Augen auf den Ball richten, vor allem im Treffpunkt
  • versuchen den Ball im Treffpunkt durch die Bespannung des Schlägers zu sehen
  • auch kurz nach dem Treffpunkt den Blick noch kurz im Treffpunkt lassen

  • der Kopf muss während des Schlages ruhig gehalten werden, ansonsten verliert man die Kontrolle über den Schlag
  • der Kopf steuert die Bewegung, deswegen sollte er möglichst stabil und ruhig gehalten werden
  • genaues Beobachten des Balles ermöglicht sauberen Treffpunkt – “sweet spot”
  • der Ball muss immer im Fokus stehen; was der Gegner macht, muss mit peripherem Sehen registriert werden (der Gegner versucht fast immer rechtzeitig in die Winkelhalbierende zu kommen)
  • das Tennisfeld ist immer gleich, die Zielflächen verändern sich nur, wenn man die eigene Position verändert (dafür muss man die Ziele nicht anschauen)
  • durch Training und Übung lernt man auf die eigene Zielgenauigkeit zu vertrauen
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Nr. 7

BEINARBEIT VEREINFACHT

Gewichtsverlagerung nach vorne

 

Das Gewicht wird während des Schlages mit einem Schritt nach vorne auf dem linken Fuß beim Vorhand Volley und auf dem rechten Fuß beim Rückhand Volley verlagert.

 

  • in der Ausgangsposition:
    • die Füße sind etwas weiter auseinander als schulterbreit
    • das Körpergewicht auf den vorderen Fußballen
    • der Oberkörper ist vorgebeugt und befindet sich auf Höhe der Fußspitzen oder davor
  • während des Schlages erfolgt ein Schritt nach vorne zum Treffpunkt
    • beim Vorhand-Volley wird das Körpergewicht auf den li. Fuß verlagert, dabei wird das li. Knie gebeugt, um das Gleichgewicht zu erhalten und der re. Fuß entlasstet
    • beim Rückhand-Volley wird das Körpergewicht auf den re. Fuß verlagert, dabei wird das re. Knie gebeugt, um das Gleichgewicht zu erhalten und der li. Fuß entlasstet
  • für Fortgeschrittene und Leistungsspieler:
    • vor dem Schritt nach vorne erfolgt ein Zwischenschritt zur Seite (siehe Nr. 17)
    • bei hohen Volley (siehe Nr 25, Nr. 26) oder bei Abschlussvolleys (siehe Nr.29) erfolgt die Landung auf dem vorderem Fuß erst kurz nach dem Treffpunkt
    • bei tiefen Volley müssen die Knie mehr gebeugt werden (siehe Nr. 27, Nr. 28)

  • Rod Laver: „Volleys werden mit der Beinarbeit gespielt”
  • leichtes Hüpfen oder Tänzeln auf den vorderen Fußballen vor dem Schlag verhilft zum besseren Timing
  • dadurch, dass das Körpergewicht in der Ausgangsposition auf den vorderen Fußballen gebracht wird, ist die Bewegung nach vorne erleichtert
  • Für Fortgeschrittene und Leistungsspieler:
    • bei hohen oder mittelhohen Volleys ist es vorteilhaft den Schritt (bzw. die Landung) nach vorne zum Volley nicht gleichzeitig, sondern kurz nach dem Treffpunkt auszuführen (siehe Nr.19)
    • vor dem Schritt nach vorne erfolgt ein Zwischenschritt zur Seite (siehe Nr. 17), um das Timing zum Treffpunkt zu erleichtern und das Gewicht einfacher nach vorne zu verlagern
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Nr. 8

AUSGANGSPOSITION AM NETZ

breite Fußstellung, Knie gebeugt

 

In der Ausgangsposition sind in der die Knie gebeugt, die Füße breiter als schulterbreit auseinander und das Körpergwicht vor allem auf den vorderen Fußballen, wobei der Schläger steil nach oben zeigt. Dies ist für eine rechtzeitige Vorbereitung für den Volley entscheidend.

 

  • die Knie sind leicht gebeugt, die Füße sind breiter als schulterbreit auseinander
  • der Split-Step erfolgt breitbeinig auf den vorderen Fußballen, sodass der Oberkörper nach vorne geneigt ist
  • beide Hände sind am Schläger (bei Spielern, die Rückhand-Volley einhändig spielen: li. Hand am Schlägerherz, bei Spielern, die Rückhand-Volley beidhändig spielen: beide Hände am Schlägergriff)
  • Schläger und Unterarm bilden eine „V-Form” oder eine gekippte „L-Form” bzw. der Schläger befindet sich in einem 45° Winkel zum Boden (siehe Nr. 5)
  • beide Ellenbogen sind angewinkelt und weg vom Körper angehoben
  • der Schläger befindet sich vor dem Körper, wobei der Schlägerkopf höher als der Schlägergriff ist
  • zwei Möglichkeiten der Schlägerposition in der “V-Form”:
    • Schlägerkante in die Schlagrichtung (für Anfänger und leicht Fortgeschrittene)
    • die Schlagfläche ist mit der Rückhand-Seite leicht in die Schlagrichtung gerichtet, der Schlägerkopf auf der Höhe der li. Schulter (für Fortgeschrittene und Leistungsspieler)

bei Anfängern und leicht fortgeschrittenen Spielern: die Schlägerkante zeigt genau in die Schlagrichtung

  • Schlägerkopf wird oben gehalten, mit peripherem Sehen kann man gut die Position des Schlägers kontrollieren bzw. man kann selbst kontrollieren, ob man vorbereitet ist
  • im Anfängerbereich und im Bereich der leicht Fortgeschrittenen ist eine schnelle Reaktion auf beiden Seiten gewährleistet
  • Hilfe bei der Ausholbewegung: der Schläger wird über die Oberkörperdrehung zur Seite genommen (sodass sich der Schlägerkopf ohne weitere Bewegungen im Treffpunkt befinden würde)
  • Vorhand-Volley ist meistens sicherer weshalb man versuchen sollte mit der Vorhand eine größere Fläche abzudecken

Für Fortgeschrittene und Leistungsspieler – die Schlägerfläche ist mit der Rückhand-Seite leicht in die Schlagrichtung gerichtet

  •  der schnelle Ball auf den Körper wird mit dem Rückhand-Volley besser abgedeckt
  •  der Volley “on Body” (wenn der Ball auf den Körper kommt) ist leichter mit dem Rückhand-Volley abzuwehren (siehe Nr. 34)
  • der Ausschwung nach dem Schlag ist einfacher, wenn der Ball auf den Körper kommt und dieser mit dem Rückhand-Volley gespielt wird
  • bei der Ausholbewegung vom Rückhand Volley wird der Oberkörper etwas weiter seitlich gedreht, beim Vorhand Volley muss man den Oberkörper nicht so weit drehen
  • weil der Vorhand-Volley einfacher als der Rückhand-Volley ist, wird die „Vorhand”-Seite etwas „vernachlässigt” und die Fehlerquote durch bessere Vorbereitung auf der Rückhandseite minimiert
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Nr. 9

 “UNIT TURN”

(Vorhand Volley)

Oberkörperdrehung bei der Ausholbewegung

 

Vorrangig durch die Oberkörperdrehungden und den Unterarmeinsatz erfolgt die Ausholbewegung beim Vorhand Volley. Dabei befindet sich der Schläger in der “V-Form”, ist nach oben gerichtet und muss rechtzeitig in die Ausholposition neben dem Körper gebracht werden.

  • der Schläger wird zum Treffpunkt vorrangig durch Unterarmeinsatz und Oberkörperdrehung gebracht
  • in der Ausgangsposition erfolgt der Split-Step (siehe Nr. 8): Schlägerkopf zeigt nach oben, Ellenbogen leicht gebeugt und nach vorne weg vom Körper, der li. Arm am Schlägerherz, der Schläger und Unterarm bilden eine „V-Form” bzw. der Schläger befindet sich im 45° Winkel zum Boden (siehe Nr.5)
  • aus der Ausgangsposition ist die erste Bewegung eine minimale „Abklappbewegung“ im re. Unterarm und re. Handgelenk, sodass die Schlägerfläche um ca. 45° auch in der anderen Ebene zum Boden gebracht wird –, so wird die Schlägerfläche um 45° nach oben aufgemacht
  • gleichzeitig mit der Unterarm- und Handgelenksbewegung wird der Oberkörper Richtung des re. Netzpfostens gedreht
  • der Schläger wird über die Oberkörperdrehung zur re. Seite bewegt; in dem Moment in dem sich der Oberkörper etwa frontal zum re. Netzpfosten befindet, verlässt die li. Hand das Schlägerherz, wobei der re. Arm bzw. die re. Hand und der Schlägergriff wird beim Ausholen maximal bis zur re. Schulter bewegt (minimale Ausholbewegung des Schlägers nach hinten – hängt auch von der Ausgangsposition ab – siehe Nr.8)
  • die „V-Form” (bzw. 45°-Winkel oder die gekippte „L Form”, siehe Nr.5) wird durchgehend konstant (bis zur Schlägerbewegung nach vorne) eingehalten
  • der re. Unterarm wird angespannt, sodass keine „Abklappbewegung“ mit dem re. Handgelenk möglich ist
  • der Schläger ist durchgehen steil nach oben gerichtet

  • die Schlagvorbereitung wird kompakt und präzise ausgeführt
  • die Schulterachsendrehung in die Schlagrichtung (wie beim Vorhand Grundlinienschlag) ist nicht empfehlenswert und führt zu einer Überdrehung der Schulterachse
  • der Oberkörper wird frontal zum voraussichtlichen Treffpunkt gedreht, wodurch der Ball besser mit den Augen fokussiert werden kann
  • der Unterarm und die Schultermuskulatur wird angespannt, wodurch wenig Bewegungsamplitude bei der Ausholbewegung erlaubt wird
  • je höher die Anspannung der Unterarmmuskulatur, desto weniger Bewegungsamplitude, niedrigere resultierende Geschwindigkeiten (Geschwindigkeit des Armes, Schlägerbeschleunigung und resultierende Ballgeschwindigkeit) und höhere Kontrolle des Schlages
  • zu hohe Anspannung der Handgelenkmuskultur kann zur verkrampften Schlagausführung führen, wodurch der Ball nicht mit dem „sweet spot” (optimaler Treffpunkt) getroffen werden kann
  • den Grad für die Anspannung des Handgelenks und der Unterarmmuskulatur muss jeder für sich selbst bestimmen, empfehlenswerter ist allerdings eher eine höhere Anspannung im Unterarm als gar keine und ein eher lockeres Handgelenk als ein zu festes
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  • Schüler steht so am Netz in der Ausgangsposition, dass die Schlägerkante auf die Netzkante gelegt werden kann. Der Trainer spielt Bälle an, Schüler schlägt den Ball und soll dabei nach dem Schlag die Netzkante mit dem Schläger berühren
  • Schläger mit einem Band am Netz und an der Schlägerspitze festbinden, Schüler geht nach vorne und spielt Volleys ohne große Ausholbewegung und drückt die Bälle weg
  • mit 1 kg Hantel „Shadow Swings” für tiefe, hohe, mittelhohe Bälle durchführen
Nr. 10

UNTERSCHNITT (Vorhand Volley)

Rückwärtsdrall erzeugen

 

Der Unterschnitt erfolgt durch eine leicht geöffnete Schlägerfläche und die Schlägerbewegung von oben nach unten, was dem Ball einen Rückwärtsdrall verleiht. Durch den Unterschnitt erreicht der Volley mehr Kontrolle und Präzision.

 

  • bei der Ausholbewegung (in der „V-Form”, Nr. 5) soll die Schlägerspitze nach oben zeigen
  • der Schläger wird von oben nach unten bewegt (der Schlägerkopf befindet sich am Ende der Ausholbewegung höher als der voraussichtliche Treffpunkt) wobei der Ball an der Seite (am „Äquator des Balles”) getroffen wird
  • während der Ausholbewegung und der Schlagphase wird die untere Kante des Schlägers etwas weiter vorgeschoben als die obere Kante, sodass die Schlägerfläche leicht nach oben geöffnet ist
  • im Treffpunkt bleibt die „V-Form” erhalten, wobei das Handgelenk stabil bleibt
  • im Treffpunkt zeigt die Schlägerfläche leicht nach oben (die untere Kante des Schlägers ist leicht vorgeschoben)

  • der Unterschnitt beim Volley dient zur Kontrolle des Balles, wenn dieser mit Präzision gespielt werden soll
  • der Ball springt auf der gegnerischen Seite nicht so hoch ab, wenn der Volley mit Unterschnitt gespielt wird (der Gegner wird zu einem tiefen Treffpunkt gezwungen)
  • die untere Kante des Schlägers soll nicht durch ein zu lockeres Handgelenk nach vorne geschoben werden (dadurch erreicht man evtl. viel Rückwärtsdrall des Balles, aber Kontrolle und Geschwindigkeit des Balles werden enorm geschwächt)
  • wenn die Schlagfläche bei tiefen oder mittelhohen Bällen im Treffpunkt senkrecht zum Boden gehalten wird, dann ist ein Unterschnitt beim Volley über das Netz kaum möglich
  • je tiefer der Volley unter der Netzkante erfolgt, desto offener ist die Schlagfläche im Treffpunkt
  • je offener die Schlagfläche beim Ausschwung ist, desto mehr wird der Volley mit Unterschnitt gespielt
  • für Leistungsspieler und Fortgeschrittene: es erfolgt keine bewusste Supination oder Ulnarabduktion (der Kleinfinger wird Richtung Elle gebracht) des Handgelenkes im Moment des Treffpunktes – manchmal ist beim Ausschwung die Schlagfläche relativ offen (auch bei ATP/WTA Spielern), diese manchmal ausgeführte Bewegung im Handgelenk sollte allerdings erst nach dem Treffpunkt erfolgen
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  • den Schläger weit oben am Schlägerherz greifen
  • den Schläger direkt unter dem Schlägerherz mit Mittelgriff greifen
Nr. 11

AUSSCHWUNG (Vorhand-Volley)

Schlägerbewegung nach dem Treffpunkt

 

Der Ausschwung beim Vorhand Volley ist beschränkt, kompakt und erfolgt nur auf der re. Seite des Körpers, wo der Ball geschlagen wurde.

  • stabiles Handgelenk soll auch nach dem Treffpunkt gehalten werden
  • nach dem Treffpunkt den Griff weiter vorschieben, sodass der Schläger senkrecht zur Schlagrichtung vorgeschoben wird (die Schlägerspitze zeigt dabei zur re. Seite), d. h. der Schläger wird bis vor den Körper geschwungen
  • nach dem Treffpunkt bei mittelhohen Volleys zeigt die Schlägerspitze nach oben, d. h. der Schlägerkopf zeigt nach oben oder ist mindestens auf Höhe der re. Hand bzw. des Schlägergriffs
  • am Ende des Ausschwungs soll sich der Schläger oberhalb der Hüfthöhe befinden
  • Für Leistungsspieler und Fortgeschrittene:
    • je mehr der Vorhand-Volley mit Kontrolle gespielt werden soll, desto eindeutiger muss die Schlagfläche in die Schlagrichtung zeigen (Schlägerspitze zeigt zur re. Seite, siehe “Block Volleys”, Nr. 16)
    • je mehr der Vorhand-Volley mit Geschwindigkeit gespielt werden soll, desto mehr zeigt die Schlägerspitze in die Schlagrichtung beim Ausschwung (bei Volleys oberhalb der Netzkante, siehe “hohe Volley VH” Nr. 25 und”Power Volley”, Nr. 29)
    • kurz nach dem Treffpunkt bei tiefen Volleys zeigt die Schlägerspitze nach unten und am Ende des Ausschwunges wieder nach oben (siehe Nr. 27)

  • der Ausschwung beim Vorhand-Volley endet vor dem Körper und erfolgt nicht bis zur anderen Seite des Körpers (wie beim Vorhand-Grundlinienschlag)
  • der Ausschwung, bei dem die Schlagfläche in Schlagrichtung zeigt, bezieht sich mehr auf halbhohe, mittelschnelle, auf Sicherheit gespielte Vorhand-Volleys
  • bei unterschiedlichen Volley-Varianten (siehe Nr.16 bis 40) gibt es Ausnahmen beim Ausschwung, damit eine bestimmte Art des Volleys gespielt werden kann
  • durch das nach vorne schieben des Schlägers durch den Treffpunkt wird der Treffpunkt „verlängert”, wodurch (vor allem) mehr Kontrolle und Geschwindigkeit erreicht werden soll
  • eine Überdrehung des Körpers wird dadurch verhindert, dass der re. Arm nicht auf die li. Seite des Körpers gebracht wird
  • der Ausschwung muss an die Beinarbeit angepasst werden (siehe Nr.17)

 

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Nr. 12

 “UNIT TURN”

(Rückhand Volley einhändig)

Ausholbewegung durch Oberkörperdrehung

 

Der Schläger wird beim Rückhand Volley vorrangig durch die Oberkörperdrehung und den Unterarmeinsatz rechtzeitig in die Ausholposition neben dem Körper gebracht. Die Oberkörperdrehung zur Seite ist stärker ausgeprägt als beim Vorhand Volley, wobei der li. Ellenbogen mehr gebeugt und höher angehoben wird.

 

  • die Ausgangsposition im Split-Step: Schlägerkopf zeigt nach oben: die Schlagfläche ist mit der Rückhand-Seite leicht in die Schlagrichtung gerichtet, der Schlägerkopf auf Höhe der li. Schulter, beide Ellenbogen leicht gebeugt und nach vorne weg vom Körper, der li. Arm am Schlägerherz, der Schläger und Unterarm bilden eine „V-Form” bzw. der Schläger befindet sich im 45° Winkel zum Boden (siehe Nr.8)
  • aus der Ausgangsposition wird der Oberkörper zur li. Seite gedreht, sodass die Schulterachse etwa in die Schlagrichtung zeigt, dabei kann der li. Arm die Hauptfunktion übernehmen (li. Arm greift aktiver das Schlägerherz als die re. Hand den Griff) damit der re. Arm erst zum Treffpunkt mehr in Aktion tritt
  • mit der Oberkörperdrehung wird der re. Ellenbogen weiter gebeugt und leicht angehoben, wodurch die Schlagfläche etwas weiter aufgemacht wird (der Schläger sollte dabei in einer anderen Ebene als die „V-Form” einen Winkel von ca. 45° zum Boden erreichen, wobei die ursprüngliche „V-Form” aufrechterhalten wird)
  • die re. Hand und der Schlägergriff werden etwa bis zur Körpermitte ausgeholt, der Schlägerkopf bis zu der li. Schulter bzw. über die li. Schulter
  • die „V-Form” (bzw. 45°-Winkel oder die gekippte „L Form”, siehe Nr. 5) wird durchgehend konstant bis zur Schlägerbewegung nach vorne eingehalten
  • am Ende der Ausholbewegung ist der re. Ellenbogen gebeugt, er befindet sich weg vom Körper und zeigt nach vorne zum Treffpunkt, der Schlägergriff wird leicht angehoben (sodass die Schlagfläche eindeutig nach oben zeigt) unmittelbar bevor der Schläger nach vorne gebracht wird
  • der re. Unterarm wird angespannt, sodass keine „Abklappbewegung“ mit dem re. Handgelenk möglich ist
  • in dem Moment in dem die Schulterachse die Position einnimmt und der Schläger nach vorne gebracht wird, verlässt die li. Hand das Schlägerherz, sodass die li. Hand sich während des Treffpunkts nicht am Schlägergriff befindet

  • im Gegensatz zum Vorhand-Volley wird der Oberkörper etwas weiter zur Seite gedreht, und zwar so, dass die Schulterachse etwa in Schlagrichtung zeigt
  • im Gegensatz zum Vorhand-Volley, erfolgt keine weitere Ausholbewegung des Schlägers nach hinten, wenn die li. Hand den Schläger verlässt
  • wenn die li. Hand das Schlägerherz verlässt, wird die Schlagbewegung nach vorne zum Treffpunkt eingeleitet
  • die Schlagvorbereitung wird kompakt und präzise ausgeführt
  • eine Schulterachsendrehung in die Schlagrichtung (wie beim Rückhand Grundlinienschlag) ist nicht empfehlenswert
  • der Oberkörper wird frontal zum voraussichtlichen Treffpunkt gedreht, wodurch der Ball besser mit den Augen fokussiert werden kann
  • eine zu weite, zu große Ausholbewegung wird verhindert, wenn bei der Ausholbewegung der li. Ellenbogen etwas angehoben und gebeugt wird
  • der Unterarm und die Schultermuskulatur werden angespannt, wodurch bei der Ausholbewegung wenig Spielraum für eine größere Bewegungsamplitude entsteht
  • je höher die Anspannung der Unterarmmuskulatur, desto weniger Bewegungsamplitude, niedrigere resultierende Geschwindigkeiten (Geschwindigkeit des Armes, Schlägerbeschleunigung und resultierende Ballgeschwindigkeit) und höhere Kontrolle des Schlages
  • zu hohe Anspannung der Unterarmmuskultur kann zur verkrampften Schlagausführung führen, wodurch der Ball nicht mit dem „sweet spot” (optimaler Treffpunkt) getroffen wird
  • den Grad für die Anspannung der Handgelenks- und Unterarmmuskulatur muss jeder für sich selbst herausfinden, allerdings ist eine höhere Anspannung im Unterarm eher empfehlenswert als gar keine und ein lockeres Handgelenk eher als ein zu festes
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  • Schüler steht an einem Zaun oder einer Wand und spielt die Volleys „ohne Ausholbewegung” video
  • Schüler nimmt li. Hand hinter den Rücken und spielt die Bälle bim Rückhand Volley mit der Ausholbewegung ohne die Hilfe des li. Arms
  • Synchronisation der Beinarbeit und Ausholbewegung durchführen (imaginäre Schnur zwischen Schlägergriff und re. Fuß sich vorstellen)
Nr. 13

UNTERSCHNITT

(Rückhand Volley einhändig)

Rückwärtsdrall erzeugen

 

Der Unterschnitt erfolgt durch eine leicht geöffnete Schlägerfläche und die Schlägerbewegung von oben nach unten, was dem Ball einen Rückwärtsdrall verleiht. Durch den Unterschnitt erreicht der Rückhand Volley mehr Kontrolle und Präzision.

  • bei der Ausholbewegung (in der „V-Form”) soll die Schlägerspitze nach hinten oben zeigen (leicht nach oben geöffnete Schlagfläche am Ende der Ausholbewegung)
  • der gebeugte, leicht angehobene li. Ellenbogen (siehe Nr. 12) wird weiter nach vorne geschoben und der Schlagarm zum Treffpunkt gestreckt; dabei wird der Schläger von oben nach unten bewegt (der Schlägerkopf befindet sich am Ende der Ausholbewegung höher als der voraussichtliche Treffpunkt) und der Ball an der hinteren Seite (am „Äquator des Balles”) getroffen
  • während der Schlagphase wird die untere Kante des Schlägers weiter vorgeschoben als die obere Kante, sodass die Schlägerfläche leicht nach oben geöffnet ist
  • im Treffpunkt bleibt die „V-Form” erhalten, wobei das Handgelenk stabil bleibt
  • im Treffpunkt zeigt die Schlagfläche mehr oder weniger nach oben (die untere Kante des Schlägers ist leicht vorgeschoben)

  • der Unterschnitt beim Rückhand Volley dient zur Kontrolle des Balles, wenn dieser mit Präzision gespielt werden soll
  • der Ball springt auf der gegnerischen Seite nicht so hoch ab, wenn der Volley mit Unterschnitt gespielt wird (der Gegner wird zu einem tiefen Treffpunkt gezwungen)
  • die untere Kante des Schlägers soll nicht durch ein zu lockeres Handgelenk nach vorne geschoben werden (dadurch erreicht man evtl. viel Rückwärtsdrall des Balles, aber Kontrolle und Geschwindigkeit des Balles werden enorm geschwächt)
  • es erfolgt keine bewusste Pronation oder Ulnarabduktion (der Kleinfinger wird Richtung Elle gebracht) des Handgelenks im Moment des Treffpunkts – manchmal ist beim Ausschwung die Schlägerfläche relativ offen (auch bei ATP/WTA Spielern), diese manchmal ausgeführte Bewegung im Handgelenk sollte allerdings erst nach dem Treffpunkt erfolgen
  • wenn die Schlägerfläche im Treffpunkt senkrecht zum Boden gehalten wird, dann ist ein Unterschnitt beim Volley über das Netz kaum möglich
  • je tiefer unter der Netzkante der Volley erfolgt, desto offener ist die Schlagfläche im Treffpunkt
  • je offener die Schlagfläche beim Ausschwung ist, desto mehr wird der Volley mit Unterschnitt gespielt
  • der Unterschnitt ist durch mehr Handgelenksarbeit möglich (im Vergleich zum Vorhand-Volley)
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  • den Schläger weit oben am Schlägerherz greifen
  • den Schläger direkt unter dem Schlägerherz mit dem Mittelgriff greifen
Nr. 14

AUSSCHWUNG

(Rückhand Volley einhändig)

Schlägerposition nach dem Treffpunkt

 

Der Ausschwung beim Vorhand Volley ist beschränkt, kompakt und erfolgt nur auf der re. Seite des Körpers, wo der Ball geschlagen wurde.

  • stabiles Handgelenk sollte auch nach dem Treffpunkt gehalten werden
  • am Ende des Ausschwungs soll der Schläger ungefähr auf Hüfthöhe sich befinden
  • den re. Ellenbogen weiter in die Schlagrichtung anheben und vorschieben, sodass der Schläger möglichst senkrecht zur Schlagrichtung bewegt wird (die Schlägerspitze zeigt dabei zur li. Seite und möglichst nach oben)
  • kurz nach dem Treffpunkt kann die Schlägerspitze auch nach unten zeigen (Ausnahme – Schlägerspitze zeigt nach oben, wenn ein hoher Volley gespielt wurde)
  • je mehr der Rückhand-Volley mit Kontrolle gespielt werden soll, desto eindeutiger die Schlagfläche in die Schlagrichtung bringen (Schlägerspitze zeigt zur li. Seite und nach oben)
  • beim Ausschwung wird der li. Arm nach hinten gebracht (siehe Nr.21) und verhilft so das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten

  • der Ausschwung beim Rückhand-Volley endet vor dem Körper und erfolgt nicht bis zu der anderen Seite des Körpers (wie beim Rückhand-Grundlinienschlag)
  • der Ausschwung, bei dem die Schlagfläche in Schlagrichtung zeigt, bezieht sich mehr auf halbhohe, mittelschnellem und auf Sicherheit gespielte Rückhand-Volleys
  • bei unterschiedlichen Volley Arten (siehe Nr.16 bis 40) gibt es Ausnahmen beim Ausschwung, damit eine bestimmte Art des Volleys gespielt werden kann
  • durch das nach vorne schieben des re. Ellenbogens bzw. des Schlägers durch den Treffpunkt wird der Treffpunkt „verlängert”, wodurch mehr Kontrolle und Geschwindigkeit erreicht werden kann
  • der Ausschwung muss an die Beinarbeit angepasst werden (siehe Nr.17)
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Nr. 15

RÜCKHAND VOLLEY (beidhändig)

beidhändig vs einhändig

 

Die beidhändige Rückhand gibt mehr Kraft und Kontrolle im Treffpunkt, hat aber erhebliche Nachteile gegenüber der einhändigen Rückhand beim Volley.

beidhändiger Rückhand Volley:

  • die Ausholbewegung ist wie bei der einhändigen Rückhand, nur das die li. Hand am Schlägergriff durchgehend gehalten wird
  • dadurch, dass sich die li. Hand am Schlägergriff befindet, wird die re. Schulter weiter in die Schlagrichtung gedreht und dadurch wird automatisch auch die Schulterachse vor dem Schlag in die Schlagrichtung gedreht
  • am Ende der Ausholbewegung ist die li. Hand zwischen den beiden Schultern auf der li. Seite vom Körper, der Schlägerkopf hinter der li. Schulter und die Schlagfläche leicht geöffnet, sodass die Schlägerspitze nach hinten zeigt
  • der Treffpunkt ist durch den Einsatz der li. Hand auf der li. Seite vom Körper, nicht so weit vorne wie bei der einhändigen Rückhand
  • im Treffpunkt übernimmt die li. Hand die Hauptarbeit
  • die Gewichtsverlagerung erfolgt kurz nach dem Treffpunkt nach vorne auf den re. Fuß
  • der Ausschwung ist wie bei der einhändigen Rückhand verkürzt, am Ende des Ausschwungs zeigt die Schlagfläche in die Schlagrichtung

die Grundlagentechnik der einhändigen Rückhand: siehe Nr.12 bis Nr.14

Vorteile von Rückhand-Volley beidhändig (bzw. Nachteile von Rückhand-Volley einhändig):

  • durch den Einsatz beider Hände bei der beidhändigen Rückhand hat man mehr Kraft und dadurch mehr Kontrolle, weswegen viele Kinder und Frauen sich für die beidhändige Rückhand entscheiden
  • die Bewegungsausführung ist näher am Körper und deswegen viel kompakter (was beim Volley definitiv eine große Rolle spielt)
  • einfacher zu erlernen
  • bei der Ausschwungbewegung limitiert der li. Arm den Ausschwung, wodurch der Schlägerkopf automatisch in die Schlagrichtung gebracht wird und der Ausschwung sehr kompakt ausgeführt wird
  • kleinere Bewegungsamplitude bedeutet, dass weniger Fehler bei der Bewegung auftreten könnten

Vorteile von Rückhand-Volley einhändig (bzw. Nachteile von Rückhand-Volley beidhändig):

  • die Reichweite ist bei der einhändigen Rückhand viel größer als bei der beidhändigen Rückhand:
    • bei mittelhohen „Strech”- Volleys weit außen (siehe Nr.35)
    • bei allen tiefen Volleys (Nr.28)
    • bei hohen Volleys (Nr.26) die etwas weiter nach außen gespielt werden
  • je höher das Leistungsniveau, desto weniger Zeit haben die Spieler am Netz den Platz abzudecken, eine größere Reichweite ist dabei ein Vorteil
  • mehr Flexibilität, vor allem bei einem mittelhohen „on Body”- Volley (siehe Nr.34) vorteilhaft
  • einfacher den Volley mit Absorption zu spielen (siehe Nr.20)
  • alle ATP Spieler und die meisten WTA Spielerinnen spielen Rückhand-Volley einhändig
  • größere Bewegungsamplitude vorhanden, wodurch bei einer korrekten Technik eine höhere Beschleunigung und größere Geschwindigkeiten erzeugt werden können
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Nr. 16

BLOCK VOLLEY

wie eine Wand den Volley blocken

 

Beim Block Volley wird der Schläger mit einem minimalen Körpereinsatz direkt zum Treffpunkt gebracht und in der Position vor und nach dem Treffpunkt gehalten. Die Eigenenergie des Balles wird ausgenutzt und der Ball dadurch nur in die gewünschte Richtung gelenkt.

  • der Schläger wird ohne Ausholbewegung zum Treffpunkt gebracht
  • beim Vorhand-Volley wird der Oberkörper bzw. die Schulterachse minimal zur re. Seite gedreht und der Schläger direkt zum Treffpunkt geführt
  • beim Rückhand-Volley wird die Schulterachse zur li. Seite (etwas weiter im Vergleich zum Vorhand Volley zur re. Seite) gedreht und der Schläger direkt zum Treffpunkt geführt
  • der Schläger wird zum Treffpunkt gebracht und in der Position vor und nach dem Treffpunkt gehalten
  • es erfolgt keine Ausschwungbewegung (die Position des Schlägers im Treffpunkt wird auch nach dem Treffpunkt eingehalten)
  • öfters erfolgen kleine Schrittbewegungen, um die Gewichtsverlagerung zu unterstützen
  • wenn eine Gewichtsverlagerung ohne Schritte erfolgt, dann meistens auf dem Außenfuß (auf dem re. Fuß beim Vorhand-Volley und auf dem li. Fuß beim Rückhand-Volley, siehe Nr.34)

  • der Schläger soll wie eine Wand funktionieren (der Ball springt vom Schläger wie gegen eine Wand ab)
  • die Energie des ankommenden Balles wird ausgenutzt und daraus die Energie für den Volleys genommen (ohne Ausholbewegung, den Schläger zum Treffpunkt bringen): den Ball in die gewünschte Richtung lenken ohne dem Ball einen zusätzlichen Impuls zu geben (nur die Richtung bestimmen)
  • eine gute Antwort auf schnell ankommende Bälle
  • die Position aus der meistens Block-Volleys gespielt werden, ist ganz nah am Netz
  • im Doppel sehr oft eingesetzte Technik des Volley-Schlages
  • wegen Zeitdruck erfolgt keine Gewichtsverlagerung wie bei der klassischen Beinarbeit (Nr.17)
  • eine gute Absorption des Balles (Nr.20) verhilft beim Block-Volley die hohe Geschwindigkeit des Balles „mitzunehmen” und den Volley präzise und mit hoher Kontrolle zu spielen
  • die Geschwindigkeit des gespielten Balles ist ungefähr genauso schnell wie die des ankommenden Balles
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  • „Maschinengewehr”: Schüler steht nah am Netz, Trainer spielt dem Schüler schnelle Bälle zu
Nr. 17

BEINARBEIT (fortgeschritten)

Beinarbeit am Netz

 

„Split-Step”, „Load” und „Step-In” sind entscheidend für die rechtzeitige Schlagvorbereitung bei der Ausholbewegung und genauso notwendig um einen kontrollierten, kraftvollen Volley aus der Bewegung spielen zu können.

  • im Moment des gegnerischen Schlages wird der Split-Step ausgeführt:
  • „Split-Step” beim Volley:
    • die Bewegung (durch Laufen, Schritte oder Hüpfen) zum Split-Step erfolgt in einer Vorwärtsbewegung
    • die Initiierung des Split-Steps (der Absprung) erfolgt kurz vor dem gegnerischen Schlag in einer Vorwärtsbewegung genau in Richtung des Gegners
    • die Landung nach dem Split-Step ist breitbeinig (weiter als schulterbreit) auf den vorderen Fußballen mit leicht gebeugten Knien, sodass die Muskulatur optimal voraktviert ist, der Oberkörperschwerpunkt dabei ist weit vorne
    • der Split-Step sollte so zeitlich abgestimmt, dass die Landung in dem Moment erfolgt, wenn klar ist in welche Richtung der Passierschlag geschlagen wird
  • „load”- Schitt erfolgt mit dem Außenfuß (re. Fuß beim Vorhand Volley und li. Fuß beim Rückhand Volley), wenn der Passierschlag außen, aber in Reichweite antizipiert wurde:
    • während der Landung wird oft schon der re. Fuß nach außen gedreht (wenn ein Vorhand-Volley zu erwarten ist)
    • oder es erfolgt ein kurzer Schritt mit dem re. Fuß
    • oder es findet zumindest eine Gewichtsverlagerung auf den re. Fuß statt – (dabei wird hier die Ausholbewegung eingeleitet)
    • analog: li. Fuß beim Rückhand-Volley
  • „Step In”- Schritt: danach erfolgt die klassische Beinarbeit beim Volley (Gewicht auf den li. Fuß beim Vorhand-Volley verlagern und auf den re. Fuß beim Rückhand Volley, siehe Nr. 7)
    • bei hohen, halbhohen und manchmal bei tiefen Volleys: ein großer und weiter Schritt mit dem li. Fuß (beim Vorhand-Volley) wird initiiert, der Ball wird zuerst getroffen und unmittelbar nach dem Treffpunkt erfolgt die Landung auf dem li. Fuß (analog: re. Fuß beim Rückhand-Volley)
    • bei tiefen Volleys erfolgt die Landung und der Schlag oft gleichzeitig
    • bei tiefen Volleys (vor allem auf Aschenplatz) wird der re. Fuß (beim Rückhand-Volley) zuerst aufgesetzt, danach rutsch man auf dem re. Fuß; während der Rutschphase erfolgt der Volley-Schlag (siehe Nr.28)
    • bei tiefen Volleys auf der Vorhandseite erfolgt die Rutschphase auf dem re. oder li. Fuß (siehe Nr. 27)

  • Rod Laver: „Volleys werden mit der Beinarbeit gespielt”
  • das Timing des Split-Steps ist von enormer Bedeutung:
    • erfolgt der Split-Step zu früh, hat man eine ungewollte Pause und die Voraktivierung der Muskulatur löst sich vorzeitig wieder auf
    • erfolgt der Split-Step zu spät, verliert man wertvolle Zeit, denn der Spieler ist noch in der Luft, obwohl man sich zum Ball bewegen könnte
  • der „Load”- Schritt dient u. a. zur Anpassung an den ankommenden Ball
  • der „Load”- Schritt darf nicht zu groß sein, sonst erfolgt die entscheidende Gewichtsverlagerung während des „Step- In”- Schrittes nicht rechtzeitig
  • der „Load”-Schritt erfolgt zur Seite oder vorwärts
  • der „Load”-Schritt ermöglicht eine bessere Impulsübertragung und einen besseren Krafteinsatz, wodurch mehr Power beim Volley erzeugt wird
  • mit dem „Load”- Schritt ist die Gefahr einer zu großen Ausholbewegung minimiert
  • „Step In” ermöglicht eine Gewichtsverlagerung nach vorne
  • zu frühes Aufsetzen des „Step In”- Fußes führt zum Impulsverlust, somit zu unnötigem Krafteinsatz des Oberkörpers, was zu nachteiligen Bewegungsausführungen führt
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  • „Shadow Swings” – Schüler steht an der Einzelfeldlinie mit einem Fuß auf der einen und einem auf der anderen Seite der Linie. Der Schüler macht „Load”-Schritt in Richtung der Doppelfeldlinie, landet auf dem anderen Fuß in der Nähe der Doppelfeldlinie und nimmt die Ausgangsposition an der Doppelfeldlinie ein.
Nr. 18

 

HÜFTEINSATZ (bei Schlagvorbereitung)

Hüftdrehung während der Ausholbewegung

 

Die Ausholbewegung wird durch die Drehung der Hüfte, des Oberkörpers und der Schulterachse eingeleitet, wobei die Hüfte die Drehung initiiert. Während der Hüftdrehung erfolgt der “load”- Step.

 

  • während der Ausholbewegung wird die Hüfte (zur re. Seite beim Vorhand Volley und zur li. Seite beim Rückhand Volley) gedreht
  • die Drehung der Hüfte erfolgt gleichzeitg mit dem “load”-step (siehe Nr. 17)
  • die Hüftachse wird ca. in 45° zur Schlagrichtung gedreht
  • die Hüfte wird beim Vorhand Volley etwas weniger gedreht und etwas mehr beim Rückhand Volley
  • gleichzeitig mit der Hüfte wird auch der Oberkörper zum re. oder li. Netzpfosten gedreht, wodurch auch die Schulterachse gedreht wird
  • die Schulterachse wird minimal mehr gedreht als die Hüftachse
  • die Schulterachse wird mehr beim Rückhand Volley gedreht als beim Vorhand Volley
  • die Hüfte sollte nicht mehr als 45° beim Vorhand Volley gedreht werden (Ausnahme „Strech” Volley, siehe Nr.35)

  • Hüfte initiiert die Oberkörperdrehung bei der Ausholbewegung
  • Hüfte ist der Mittelpunkt des Körpers, die Schulterachse folgt der Hüfte aus einer natürlichen Bewegung
  • der Fokus liegt bei dem Vorhand Volley auf der li. Hüfte, beim Rückhand Volley auf der re. Hüfte, weil der Treffpunkt vorne liegt und die Bewegung zum Treffpunkt erfolgen soll
  • die Hüftdrehung verhilft einen vorteilhaften “load”- Step (siehe Nr.17) durchzuführung
  • durch die Hüftdrehung erlangt man eine bessere Schlagvorbereitung, wodurch der Volley mit mehr Kontrolle und Tempo gespielt werden kann
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Nr. 19

ANGLE VOLLEY

cross Volley für die Offensive

 

Im Einzel kann der Gegner mit einem flachen cross-Volley direkt unter Druck gesetzt werden, dabei muss der Treffpunkt weiter vorne liegen und der Ball etwas von der Seite getroffen werden.

 

  • Ausholbewegung ist wie bei regulären Volleys (siehe Nr.9 und Nr.12)
  • der Treffpunkt liegt weiter vorne als beim regulären Volley
  • der Treffpunkt liegt vor dem Körper, sodass der Schläger beim Schlag vor dem Körper von „Außen nach Innen” gebracht wird (d. h. der Schläger wird von „weit weg vom Körper” zu „nicht so weit weg vom Körper ” gebracht)
  • im Treffpunkt ist das Handgelenk stabil, allerdings eher in der neutralen Position (und nicht vorgeschoben)
  • der Ball wird von der Seite getroffen, wodurch der Ball mit einem Seitwärtsdrall fliegt
  • nicht der Schlägergriff, sondern die Schlägerspitze wird weiter nach vorne geschoben, sodass die Schlägerspitze im Treffpunkt nicht zur Seite zeigt, sondern eher zum re. Netzpfosten beim Vorhand Volley und zum li. Netzpfosten beim Rückhand-Volley (wenn der Volley ungefähr auf der Höhe der T-Feld-Linie gespielt wird)
  • der Ausschwung erfolgt wie bei regulären Volleys (siehe Nr. 11 und Nr. 14)
  • Angle-Volleys werden oft wie ein „Drop-Shot” Volley (siehe Nr.36) cross gespielt, wenn der Ball im T-Feld tief ankommt; dabei ist die Absorption des Balles entscheidend (siehe Nr.20)

  • man braucht keinen zusätzlichen Kraftaufwand, um einen Volley-Winner zu spielen
  • den Ball nicht schlagen, sondern die Geschwindigkeit des ankommenden Balles „mitnehmen” und in die gewünschte Richtung lenken
  • man spielt absichtlich keinen langen Volley, sondern einen kurzen „Angle Volley” um den Punkt zu beenden, ohne dem Gegner noch eine andere Chance zum Passierschlag zu geben
  • der „Angle” Volley wird cross gespielt und überquert das Netz meistens in der Mitte, wo es am niedrigsten ist
  • der „Angle” Volley muss präzise cross an die Einzelfeldlinie gespielt werden, was mit einer Technik des Touch Volleys am meisten Erfolg verspricht
  • dadurch, dass der Ball von der Seite getroffen wird, erlangt der Ball einen Seitwärtsdrall, was den Gegner zusätzlich unter Druck setzt
  • meistens wird der Angle-Volley hinter der T-Feldlinie auf halbhohe Bälle eingesetzt
  • im T-Feld, bei tiefen oder mittelhohen Bällen, ist meistens eine Mischung zwischen „Drop-shot”-Volley (siehe Nr.36) und „Angle” Volley sehr wirkungsvoll
  • im T-Feld, bei hohen Volleys, sind meistens andere Volley Varianten (z.B. “Power Volley”, siehe Nr. 29) erfolgsversprechender
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  • der Schüler steht am Netz. Der Schläger wird im Treffpunkt gehalten. Der Trainer wirft einen Ball aus kurzer Distanz genau auf den Schläger. Der Schüler hält den Schläger nur stabil und der Ball prallt, wie bei einer Wand, ab.
Nr. 20

“TOUCH VOLLEY”

„Absorbe the ball”

 

Um den Volley mit Gefühl und Kontrolle spielen zu können, muss man den Ball „absorbieren”, was nur durch ein lockeres Handgelenk trotz einem angespanten Unterarm möglich ist.

  • den Zeigefinger am Schlägergriff lockerer halten oder sogar etwas vom Griff entfernen, sodass vor allem der Ringinger, Mittlefinger und Kleinfinger die Hauptarbeit übernehmen (evtl. auch den Mittelfinger am Schlägergriff lockerer halten)
  • die Ausholbewegung erfolgt wie bei einem regulären Volley oder Block-Volley (siehe Nr. 9, 12, 16)
  • das Handgelenk muss dabei stabil, aber locker sein (nicht zu fest, sonst ist die Absorption des ankommenden Balls nicht möglich)
  • beim “Touch”-Volley wird der Schläger mit einer minimalen Aushol- und Schlagbewegung an dem Ball gebracht
  • bei der Bewegung des re. Arms nach vorne wird der Schläger unmittelbar nach dem Treffpunkt (durch die Geschwindigkeit und Kraft des ankommenden Balls) nach hinten gedrückt
  • das Zurückdrücken des Schlägers im Treffpunkt (durch den ankommenden Ball) muss das Handgelenk zulassen – eine lockeres Handgelenk trotz einem angespannten Unterarm im Treffpunkt ist zwingend notwendig
  • der Ausschwung erfolgt wie bei regulären Volleys (Nr.11 und Nr. 14) oder einem Block Volley (siehe Nr. 16)

  • durch die Absorption der Geschwindigkeit des Balls ist eine gute Kontrolle gewährleistet, weil die Bewegungsamplitude minimal ist (ähnlich wie bei einem Block Volley, Nr. 16)
  • bei vielen Volley-Schlägen ist nicht die Kraft entscheidend, sondern das Gefühl
  • beim “Touch”- Volley soll die Geschwindigkeit des ankommenden Balls „ mitgenommen” werden; der Ball muss nicht unbedingt noch schneller gespielt werden (dies würde die Fehlerquote unnötig erhöhen)
  • eher eine richtungsweisende Anpassung ist notwendig (der Ball soll mit ungefähr der gleichen Geschwindigkeit in eine bestimmte Richtung gelenkt werden), vor allem bei tiefen Volleys
  • beim Volley den Ball nicht schlagen, sondern mehr drücken (wenn man den Ball schlägt ist eine Absorption des Balles nicht sinnvol und auch nicht notwendig)
  • zu festes Handgelenk führt dazu, dass der Unterarm zu fest angespannt wird, wodurch eine Anpassung an die unterschiedlich ankommenden Bälle erschwert wird
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  • sich selbst den Ball hochspielen, ohne dass der Ball auf dem Boden aufprallt (das Gefühl für den Schlag – Grifffestigkeit entwickeln)
  • Schüler steht mit dem Schläger in der Position des Treffpunktes, Trainer wirft von kleiner Entfernung den Ball auf den Schläger, Schüler arbeitet mit der Muskelanspannung des Handgelenks

Für Fortgeschrittene:

  • Trainer spielt den Ball zu, Schüler muss den Ball mit dem Schläger im Treffpunkt abblocken/abfangen und mit der li. Hand den Ball fangen
  • Trainer spielt den Ball zu, Schüler muss den Ball mit dem Schläger im Treffpunkt abblocken/abfangen und dann aus der Luft mit der Volley Technik über das Netz spielen
  • Trainer spielt den Ball zu, Schüler muss den Ball mit der Vorhand-Seite im Treffpunkt abblocken/abfangen und dann mit dem Rückhand-Volley den Ball aus der Luft über das Netz spielen
  • Trainer spielt von der T-Feld-Linie, Schüler spielt Volleys im T-Feld, Trainer steigert das Tempo allmählich
  • Volleys auf Ziele spielen (ein Ziel im T-Feld, ein Zielfeld an der Grundlinie)
Nr. 21

LINKER ARM (Rückhand-Volley)

in die entgegensetzte Richtung

 

Der linke Arm ist an der Ausholbewegung beteiligt und trägt während, als auch nach dem Treffpunkt maßgeblich zur Gleichgewichterhaltung bei und sorgt für mehr Kontrolle und Sicherheit.

  • bei der Ausholbewegung ist der re. Arm am Schlägergriff (Rückhand Volley-Griff, siehe Nr.1) und der li. Arm am Schlägerherz (alternativ am Schlägerkopf und Seiten oberhalb des Schlägerherzes oder dadrunter am Griff)
  • bei der Ausholbewegung greift die li. Hand das Schlägerherz aktiver als die re. Hand den Griff: der li. Arm übernimmt die Hauptfunktion bei der Ausholbewegung, d. h. der Schläger wird mit dem li. Arm in die Ausholposition gebracht, wodurch der re. Arm weniger als der li. Arm angespannt wird
  • wenn der Schläger nach vorne gebracht wird, verlässt die li. Hand das Schlägerherz und die re. Hand übernimmt die Hauptarbeit während des Schlages und im Treffpunkt
  • während der re. Arm zum Treffpunkt geführt wird, erfolgt eine Bewegung des li. Arms in die entgegengesetzte Richtung (nach hinten), wodurch das Gleichgewicht stabilisiert wird
  • die Schulterblätter werden während des Treffpunktes zusammengedrückt und die Brustmukulatur gestreckt

  • li. Arm „justiert” den Schläger zum Treffpunkt
  • die li. Hand muss vor dem Treffpunkt vom Schläger nach hinten entfernt werden (im Moment des Treffpunktes darf die li. Hand den Ball auf dem Schläger nicht spüren, ansonsten ist es ein beidhändiger Rückhand Volley)
  • die Gleichgewichtserhaltung wird durch die Bewegung des li. Arms nach hinten unterstützt
  • durch die Bewegung des li. Arms nach hinten wird der Oberkörper stabil gehalten – die Schulterachse zeigt während des Schlages in die Schlagrichtung und der Oberkörper wird nicht frontal zum Netz gedreht
  • mit dem Einsatz des li. Arms ist das Timing für den Volley einfacher und die Kontrolle ebenso wie die Sicherheit erhöht
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  • Schüler greift den Schläger mit der li. Hand am Schlägerherz, führt den Volley ohne den Einsatz des re. Arms aus
  • bei der Ausholbewegung muss der Schüler mit dem li. Arm das Schlägerherz fester zusammendrücken als der re. Arm den Griff
Nr. 22

VORHAND TOPSPIN VOLLEY

VH-Volley mit Vorwärtsdrall

 

Der Vorhand-Topspin-Volley ist ein Volleyschlag mit der Technik des Grundschlages, wobei der Ball mit einem Vorwärtsdrall gespielt wird und eine sehr offensive Antwort auf hohe Bälle darstellt.

 

  • optimale Treffpunkthöhe, wenn möglich: oberhalb der Hüfte bis Schulterhöhe, um das Prinzip „Schläger von Unten nach Oben” zum Treffpunkt einfacher einzuhalten (siehe Vorhand, Nr. 3)
  • li. Arm parallel zum Netz strecken, die Schulterachse in die Schlagrichtung drehen, um optimale Vorbereitung zu haben
  • das Gewicht durchgehend auf die Fußballen halten
  • die Gewichtsverlagerung nach vorne ist empfehlenswert egal welche Stellung gewählt wurde
  • je höher der Treffpunkt, desto mehr wird aus der offenen Stellung und mit einem niedrigeren Ausschwung gespielt
  • bei offener Stellung: Absprung und Landung auf dem re. Fuß oder Absprung vom re. Fuß, Kreuzschritt in der Luft und Landung auf dem li. Fuß (bei Bällen oberhalb der Schulterhöhe)
  • je niedriger der Treffpunkt, desto mehr wird die „untere Hälfte” des Balles anvisiert und aus der geschlossenen Stellung mit höherem Ausschwung gespielt (Drive-Volley, Nr. 20)
  • bei geschlossener Stellung: Absprung und Landung auf dem li. Fuß
  • den Ausschwung an den Griff anpassen: mehr oder weniger dabei den Schläger mit der Schlagfläche in Schlagrichtung drehen (evtl. mit li.Hand am Schlägerherz auf der re. Seite abfangen)
  • den Ausschwung an die Nähe zum Netz anpassen: je weiter weg vom Netz, desto länger geht der Ausschwung in die Schlagrichtung – je näher am Netz, desto kürzer und schneller nach unten
  • den Ausschwung an die Höhe des Treffpunktes anpassen: je weiter oben der Treffpunkt ist, desto weiter unten wird der Schläger Richtung Hüfte ausgeschwungen
  • die Augen auf den Ball fixieren und den Kopf stabil und lange in der Position halten

  • mit Semi-Western-Griff am einfachsten durchzuführen
  • eine sehr offensive Antwort, wenn der Gegner mit wenig Tempo, hoch und lang zurückspielt
  • um nicht den Ball fallen lassen und den Punkt neu aufzubauen zu müssen, kann man den hohen Ball mit einem Vorhand-Topspin-Volley (auch als Drive möglich) spielen und so den Punkt direkt erzielen oder so die Initiative weiter aufrechterhalten
  • man setzt den Gegner unter großem zusätzlichen Zeitdruck
  • frühe Antizipation des hohen gegnerischen Balls ist notwendig, um rechtzeitig die Position für den Topspin-Volley einzunehmen
  • gute Möglichkeit weiter ans Netz vorzurücken (weil man sich nach dem Schlag weit im Feld befindet und sich in der Vorwärtsbewegung befindet), dabei wird weiter der Druck auf den Gegner erhöht
  • im Doppel, wenn der ankommende Ball hoch und langsam ist und der Netzspieler den Ball mit viel Geschwindigkeit spielen will
  • im Einzel, wenn man sich selbst auf oder vor der Grundlinie befindet, der Gegner beim Netzangriff einen langen Slice Angriffsball spielt und man den Gegner mit einem schnellen Passierschlag passieren will so lange er noch nicht vorgerückt ist (wenn man den Ball auftitschen lässt, dann ist ein Lob sehr schwierig, der Gegner ist weiter vorgerückt und der Ballabsprung unangenehm)
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  • Schüler wirft sich selbst den Ball hoch und spielt einen Vorhand-Topspin-Volley mit offener Stellung
  • Schüler wirft sich selbst den Ball hoch und spielt einen Vorhand-Topspin-Volley mit halb-offener Stellung
  • Schüler wirft sich selbst den Ball hoch und spielt einen Vorhand-Topspin-Volley mit geschlossener Stellung
  • Schüler macht Split-Step, wirft sich selbst den Ball hoch und spielt abwechselnd offene, halb-offene und geschlossene Stellung
  • Schüler tänzelt auf der T-Feldlinie, Trainer wirft oder spielt hohen Ball zu, Schüler spielt mehrere Bälle aus der offenen Stellung (Schwerpunkt: Treffpunkt auf Schulterhöhe, dabei den Schläger von unten nach oben ziehen)
  • Schüler tänzelt auf der T-Feldlinie, Trainer wirft/spielt halb-hohen Ball zu, Schüler spielt mehrere Bälle aus der geschlossenen Stellung (Schwerpunkt: Treffpunkt auf Hüfthöhe, dabei den Schläger von unten nach oben ziehen)
  • Schüler startet auf der T-Feldlinie, Trainer wirft den Ball hoch, Schüler geht ins T-Feld und spielt einen Vorhand-Topspin-Volley, geht nach dem Schlag noch 2 weitere Schritte nach vorne und kehrt dann wieder nach hinten in die Ausgangsposition zurück (Schwerpunkt: Gewichtsverlagerung nach vorne)
  • gleiche Übung wie oben nur dieses Mal steht der Schüler auf der Grundlinie und der Trainer spielt den Ball mit dem Schläger von der anderen Seite zu (Schwerpunkt: Gewichtsverlagerung nach vorne)
  • Trainer spielt unterschiedlich hohe Bälle zu, Schüler passt den Schlag an, rückt nach dem Schlag vor und spielt einen Volley
Nr. 23

RÜCKHAND TOPSPIN VOLLEY

RH-Volley mit Vorwärtsdrall

 

Der Rückhand-Topspin-Volley ist ein Volleyschlag mit der Technik des Grundschlages, wobei der Ball mit einem Vorwärtsdrall gespielt wird und eine sehr offensive Antwort auf hohe Bälle darstellt.

  • optimale Treffpunkthöhe, wenn möglich: oberhalb der Hüfte bis Schulterhöhe, um das Prinzip „Schläger von Unten nach Oben” (siehe Rückhand, Nr. 3) zum Treffpunkt einfacher einzuhalten
  • die Schulterachse in die Schlagrichtung drehen, mit der re. Schulter den Ball anvisieren, um optimale Vorbereitung zu erzielen
  • Gewichtsverlagerung nach vorne auf den re. Fuß ist empfehlenswert egal welche Stellung gewählt wurde
  • je höher der Treffpunkt, desto mehr wird aus der offenen Stellung gespielt
  • bei offener Stellung: Absprung vom li.Fuß oder Absprung und Landung auf dem li. Fuß (bei Bällen oberhalb der Schulterhöhe)
  • je niedriger der Treffpunkt, desto mehr die „untere Hälfte” des Balles anvisieren und aus der geschlossenen Stellung spielen (Drive-Volley, Nr. 20)
  • bei geschlossener Stellung: Absprung und Landung auf dem re. Fuß
  • den Ausschwung an die Nähe zum Netz anpassen: je weiter weg vom Netz, desto länger geht der Ausschwung in die Schlagrichtung – je näher am Netz, desto kürzer und schneller nach unten
  • eine sehr offensive Antwort, wenn der Gegner mit wenig Tempo, hoch und lang zurückspielt
  • um den Ball nicht fallen zu lassen und den Punkt neu aufzubauen zu müssen, kann man den hohen Ball mit einem Rückhand-Topspin-Volley (auch Drive-Volley möglich) spielen und so den Punkt direkt erzielen oder so die Initiative weiter aufrechterhalten
  • man setzt den Gegner unter großem zusätzlichen Zeitdruck
  • gute Möglichkeit weiter ans Netz vorzurücken (weil man sich nach dem Schlag weit im Feld und in einer Vorwärtsbewegung befindet), dabei wird weiter der Druck auf den Gegner erhöht
  • im Doppel, wenn der ankommende Ball hoch und langsam ist und der Netzspieler oder auch der Spieler, der vorrückt den Ball mit viel Geschwindigkeit spielen will
  • im Einzel, wenn man sich selbst auf oder vor der Grundlinie befindet, der Gegner beim Netzangriff einen langen Slice Angriffsball spielt und man den Gegner mit einem schnellen Passierschlag passieren will, so lange er noch nicht vorgerückt ist (wenn man den Ball auftitschen lässt, dann ist ein Lob sehr schwierig, der Gegner ist weiter vorgerückt und der Ballabsprung unangenehm)
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Nr. 24

OFFENSIVER SCHMETTERBALL

mehr Kontrolle und Power beim Schmettern

 

Durch bestimmte Anpassungsschritte und die „Trophy Position” wird eine optimale Vorbereitung für den Schlag eingenommen, wonach das Körpergewicht durch den Ball beim Schmetterball nach vorne verlagert werden kann.

  • den re. Fuß nach hinten nehmen und mit Kreuzschritten und/oder Side-Steps nach hinten bewegen
  • den Schläger in die Ellenbogenposition und den Körper in die Trophy Position bringen – Ellenbogen weg vom Körper
  • den li. Arm zum Ball strecken (alternativ den li. Arm nach oben nehmen und etwas beugen, sodass li. Arm und re. Arm mit Schläger ein Dreieck bilden)
  • mit Anpassungsschritten (Kreuzschritte oder Side-Steps) den Körper unter den Ball bringen
  • während des Schlages, wenn möglich, das Gewicht nach vorne über den vorderen Fuß verlagern

  • frühe Ausholbewegung (Trophy Position, siehe Nr. 13)
  • den li. Arm so  strecken, als würde man mit dem li. Arm den Ball oberhalb des Kopfes fangen
  • mit einem Schmetterball versucht man den Punkt direkt mit einem Winner zu gewinnen oder den Gegner so  unter Druck zu setzen, dass der Gegner einen Fehler macht
  • die seitliche Position bis zum Treffpunkt sollte nicht aufgegeben werden
  • die Grifffestigkeit beim Schmetterball ist auf einer Scala 0-10: 6-7
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  • mit. li. Hand den Ball fangen
  • Trainer spielt den Ball mit Prellball zu, Schüler schmettert den Ball aus der Ellenbogenposition
  • Trainer spielt den Ball so  zu, dass der Schüler mit einer Vorwärtsbewegung den Ball schmettern kann
Nr. 25

HOHER VOLLEY (Vorhand)

auf Schulterhöhe oder höher

 

Die hohen Vorhand Volleys darf man nicht unterschätzen, weil sie einfach aussehen aber koordinativ schwierig sind. Die Bewegung erfolgt mehr aus der Schultermuskulatur und entspricht dem Prinzip „von oben nach oben”.

  • den Schläger beim Ausholen oberhalb des Treffpunktes bringen
  • bei der Ausholbewegung wird der Schläger minimal (mehr als beim mittelhohen Volley) nach hinten geführt, allerdings maximal bis zur re. Schulter
  • die Schlagbewegung erfolgt aus der Schulter, den re. Arm schon beim Ausholen fast gestreckt halten und während der Schlagbewegung den Winkel zwischen Unterarm und Oberarm gar nicht oder minimal verändern
  • der Schläger wird möglichst von oben zum Treffpunkt und weiter oben durchgezogen; d. h. der Schlägerkopf wird von oberhalb der Kopfhöhe (bei der Ausholbewegung) zum Treffpunkt (auf Kopf- oder Schulterhöhe) und weiter in der Schulterhöhe durchgezogen – die Schlagbewegung erfolgt möglichst von „oben nach oben”
  • am Ende der Ausschwungbewegung zeigt die Schlägerspitze in die Schlagrichtung
  • die Beinarbeit ist entscheidend dafür, wie nah am Netz der Ball geschlagen wird
  • Treffpunkt erfolgt auf der re. Seite vom Körper
  • während der ganzen Bewegung bleiben Kopf und Augen hoch zum Ball/Treffpunkt gerichtet

  • frühe Vorbereitung ist notwendig, um kein überflüssiges Abklappen des Handgelenks zu zulassen
  • den Schläger bei der Schlagbewegung in die Schlagrichtung (auch nach dem Treffpunkt) ziehen, um möglichst lange den Ball mit dem Schläger zu begleiten
  • das Handgelenk muss stabil gehalten werden und wird nicht abgeklappt, auch wenn beim Ausschwung die Schlägerspitze weiter nach vorne gebracht wird
  • der Treffpunkt muss nicht vor dem Körper, sondern neben dem Körper erfolgen, da der Oberkörper zur re. Seite gedreht ist und der Schlagarm sich dadurch während der Schlagbewegung leicht hinter dem Körper befindet
  • während der ganzen Bewegung bleiben Kopf und Augen hoch zum Ball/Treffpunkt gerichtet
  • auf der Schulterhöhe ist der hohe Volley nicht so schwierig und kann effektiv mit Power Volley Bewegungsausführung geschlagen werden
  • je höher der Ball über der Schulterhöhe, desto koordinativ schwieriger der hohe Volley, weil die Kraft nicht mehr aus dem Ellenbogengelenk, sondern vor allem aus der Schultermuskulatur geholt werden muss
  • wenn der Ball hoch genug ist und die Zeit dafür vorhand ist, sollte ein offensiver Schmetterball (siehe Nr. 24) eingesetzt werden
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Nr. 26

HOHER VOLLEY (Rückhand)

auf Schulterhöhe oder höher

 

Die hohen Vorhand Volleys darf man nicht unterschätzen, weil sie einfach aussehen aber koordinativ schwierig sind. Die Bewegung erfolgt mehr aus der Schulter- und Ellenbogenmuskulatur und entspricht dem Prinzip „von oben nach oben”.

 

  • den Schläger beim Ausholen oberhalb des Treffpunktes bringen
  • am Ende der Ausholbewegung wird der re. Ellenbogen möglichst auf Kopfhöhe gehoben und gebeugt, dabei zeigt dieser in die Schlagrichtung
  • unmittelbar bevor der Schläger nach vorne gebracht wird, zeigt die Schlagfläche für einen kurzen Augenblick nach  oben (Schlägerspitze zeigt nach hinten)
  • Treffpunkt befindet sich knapp vorne vor dem Körper – fast auf Höhe der re. Schulter (nicht so weit vorne wie beim mittelhohen Rückhand-Volley und nicht so weit hinten wie beim hohen Vorhand-Volley (siehe Nr.25)
  • der Schläger wird möglichst von oben zum Treffpunkt und weiter oben durchgezogen; d. h. der Schlägerkopf wird von oberhalb der Kopfhöhe (bei der Ausholbewegung) zum Treffpunkt (auf der Kopf- oder Schulterhöhe) und weiter in der Schulterhöhe durchgezogen – Ausschwung möglichst von „oben nach oben”
  • der re. Ellenbogen wird auch „von oben nach oben” in die Schlagrichtung gezogen
  • am Ende des Ausschwungs zeigt die untere Kante des Schlägers in die Schlagrichtung
  • durch einen sehr aktiven Einsatz des li. Arms (siehe Nr.21) werden die Schulterblätter im Rücken zusammengedrückt
  • wenn der Ball etwas langsamer ankommt und die Bewegung nach vorne möglich ist, dann empfiehlt sich folgende die Beinarbeit: nach dem Treffpunkt wird der li. Fuß mit Kreuzschritten hinter den Körper gesetzt, wodurch das Körpergewicht vom re. Fuß auf den li. Fuß verlagert wird
  • während der ganzen Bewegung werden Kopf und Augen hoch zum Ball/Treffpunkt gerichtet

  • im Gegensatz zum hohen Vorhand-Volley muss der Treffpunkt vor dem Körper liegen, denn der Schlag erfolgt mit dem re. Arm welcher, im Moment des Treffpunkts, der vordere ist (der Körper befindet sich hinter dem Schlagarm)
  • wegen der geringen Hebelwirkung des re. Arms beim hohen Rückhand-Volley ist es wichtig den Ball mit dem „sweet spot” zu treffen
  • das Handgelenk muss stabil gehalten werden und wird nicht abgeklappt, auch wenn beim Ausschwung die Schlägerspitze weiter nach vorne gebracht wird
  • empfehlenswert öfters cross zu spielen: dadurch wird der Ausschwung etwas vergrößert, wodurch wiederum der Ball mit höherer Geschwindigkeit gespielt werden kann. Außerdem ist diese Lösung aus taktischer Sichtweise erfolgsversprechender (siehe Nr.33)
  • der Schlag sollte mit viel Kontrolle (und wenig Tempo) gespielt werden
  • dadurch, dass der Kopf (und Augen) stabil nach oben gerichtet wird, wird das Prinzip der Schlagbewegung „von oben nach oben” unterstützt und eingehalten
  • die Schlagbewegung beim hohen Rückhand-Volley („von oben nach oben”) ist nicht komfortabel. Man muss sich selbst überwinden nicht den einfachen Weg einzuschlagen und einfach das Handgelenk abzuklappen – die Bewegung wäre einfacher, aber die Kontrolle über den Ball ist so schwieriger zu erlangen. Somit sollte das Prinzip „von oben nach oben” eingehalten werden
  • um das Prinzip von oben nach oben einzuhalten kann man sich vorstellen, dass man den Schläger über eine Ebene hinwegbewegt (z.B. über eine hoch gelegte Tischplatte)
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  • der Schüler steht seitlich am Netz, sodass der Schläger auf der Rückhandseite oberhalb der Netzkante ist. Der Trainer spielt einen hohen Ball zu und der Schüler spielt einen Rückhand Volley, ohne das Netz zu berühren
Nr. 27

TIEFER VOLLEY (Vorhand)

Knie beugen, Schlägerfläche “aufmachen”

 

Beim tiefen Volley werden die Knie gebeugt und die Schlagfläche „geöffnet”, um den Ball noch unterhalb der Netzkante spielen zu können. Das Rutschen auf Asche kann auf dem re. oder li. Fuß erfolgen.

  • während der Ausholbewegung/Schlagvorbereitung:
    • die Knie werden so tief wie möglich gebeugt, um die Taille möglichst auf Höhe des Treffpunktes zu bringen
    • die Schlägerspitze soll möglichst nach oben zeigen
    • die Schlagfläche zeigt nach oben (ist nach oben „offen”), sodass die untere Schlägerkante etwas nach vorne geschoben ist
    • der Oberkörper ist zum re. Netzpfosten gedreht
    • die Schulterachse wird zur re. Seite geneigt, sodass die li. Schulter höher als die re. Schulter ist
    • der Schläger wird möglichst direkt in die Position des Treffpunktes (im Bezug zum Körper) gebracht
  • während der Schlagphase:
    • der Treffpunkt liegt vor dem vorderen li. Fuß
    • das Handgelenk ist stabil, wird aber nicht fest, sondern etwas lockerer gehalten
    • der li. Arm wird zur li. Seite gebracht und somit das Gleichgewicht stabilisiert; der Einsatz des li. Arms hilft das Gleichgewicht zu halten
    • bei sehr tiefen Vorhand-Volleys zeigt die Schlägerspitze im Treffpunkt nach unten
  • beim Ausschwung:
    • die Schlagfläche möglichst senkrecht in die Schlagrichtung ziehen
    • den re. Ellenbogen etwas weiter nach oben in die Schlagrichtung bringen
    • den Treffpunkt „verlängern” in dem man den Schläger durch den Treffpunkt relativ senkrecht zur Schlagrichtung zieht
    • Kopf und Augen lange auf dem Treffpunkt halten, erst wenn der Ball über das Netz fliegt, sollten die Augen wieder auf den Ball gerichtet werden
    • Schläger/Schlagfläche nach dem Treffpunkt in die Schlagrichtung ziehen – den Ausschwung verlängern
  • die Beinarbeit beim tiefen Vorhand-Volley:
    • erfolgt nach dem Prinzip: „Split-Step, Load, Step-In” (siehe Nr.17)
    • die Landung nach dem „Split-Step“ ist breitbeinig (weiter als schulterbreit) auf den vorderen Fußballen mit leicht gebeugten Knien, sodass die Muskulatur optimal voraktviert ist
    • der „Step-In” Schritt mit dem li. Fuß erfolgt vor dem Schlag oder gleichzeitig mit dem Schlag
    • auf dem Aschenplatz kann durch das Rutschen das Timing für den Schlag oft verbessert werden
    • nach dem Aufsetzen des li. Fußes („Step-In”-Schritt) erfolgt das Rutschen auf dem li. Fuß zum Treffpunkt
    • oft wird das Rutschen auf dem re. Fuß ausgeführt womit der tiefe Volley aus einer offenen Stellung gespielt wird (nach dem Aufsetzen des re. Fußes erfolgt das Rutschen auf dem re. Fuß zum Treffpunkt)
  • wenn der tiefe Volley auf den Körper kommt, dann kann ein tiefer Volley mit Side-Spin eingesetzt werden (siehe Nr.38)
  • bei einem sehr tiefen Volley wird der Schläger im Treffpunkt so gehalten, dass die Schlägerspitze nach unten zeigt (siehe Nr.40)

  • je weiter unten der Treffpunkt, desto offener die Schlagfläche im Treffpunkt
  • Handgelenk etwas lockerer halten, um die Geschwindigkeit des Balles zu absorbieren (siehe Nr.20), die Geschwindigkeit aus dem Ball zu nehmen und den Ball besser zu kontrollieren
  • je tiefer der Treffpunkt unter der Netzkante, desto mehr muss der Volley mit Gefühl und Absorption des Balles (siehe Nr.20) gespielt werden
  • das Senken des Körperschwerpunktes erfolgt nicht durch das Beugen der Taille, sondern durch das Beugen der Knie
  • den tiefen Volley sollte man auch flach über das Netz spielen, damit der Ball beim Gegner flach abspringt und dadurch evtl. Druck erzeugt der größer ist als der, der bei einem langem, aber hohen Volley, an der Grundlinie entstehen würde
  • ein tiefer Volley ist eher eine Reaktion („receiving action”) als eine Aktion- Schlagbewegung („hitting action”)
  • der tiefe Vorhand-Volley sollte eher longline als cross gespielt werden:
    • bessere eigene Position nach dem Volley
    • der darauffolgende Passierschlag wird für den Gegner schwieriger
    • meistens wird die Rückhand des Gegners angespielt
  • das Rutschen auf dem re. Fuß ermöglicht es leichter das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, somit wird (vor allem auf Asche) der tiefe Vorhand-Volley auch aus einer offenen Stellung gespielt
  • das Rutschen auf dem re. Fuß (gegenüber dem Rutschen auf dem li. Fuß) wird oft bevorzugt
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Nr. 28

TIEFER VOLLEY (Rückhand)

Knie beugen, Schlägerfläche “aufmachen”

 

Beim tiefen Volley werden die Knie gebeugt und die Schlagfläche „geöffnet”, um den Ball noch unterhalb der Netzkante spielen zu können.

 

  • während der Ausholbewegung:
    • die Knie werden so tief wie möglich gebeugt, um die Taille möglichst auf der Höhe des Treffpunktes zu bringen
    • die Schlägerspitze soll möglichst nach oben zeigen
    • die Schlagfläche zeigt nach oben (ist nach oben „offen”), sodass die untere Schlägerkante etwas nach vorne geschoben ist
    • der Oberkörper wird zur li. Seite gedreht
    • der Schläger wird möglichst direkt in die Position des Treffpunktes (in Bezug zum Körper) gebracht
  • während der Schlagphase:
    • der Einsatz des li. Arms hilft das Gleichgewicht zu halten und dadurch im Treffpunkt die Schulterachse in Schlagrichtung zu bringen
    • der Treffpunkt liegt vor dem vorderen re. Fuß
    • im Treffpunkt ist der re. Ellenbogen durchgestreckt
    • das Handgelenk ist stabil, wird aber etwas lockerer gehalten
    • der li. Arm wird nach hinten gebracht um das Gleichgewicht zu stabilisieren (siehe Nr.21)
    • bei sehr tiefen Rückhand-Volleys zeigt die Schlägerspitze im Treffpunkt genau nach unten (das Handgelenk dabei möglichst stabil halten)
  • beim Ausschwung:
    • die Schlagfläche möglichst senkrecht in die Schlagrichtung ziehen
    • den li. Ellenbogen etwas weiter nach oben in die Schlagrichtung bringen
    • den Treffpunkt „verlängern” in dem man den Schläger durch den Treffpunkt relativ senkrecht zur Schlagrichtung zieht
    • Kopf und Augen lange auf dem Treffpunkt halten. Erst wenn der Ball über das Netz fliegt, sollten die Augen wieder auf den Ball gerichtet werden
    • Schläger/Schlagfläche nach dem Treffpunkt in die Schlagrichtung ziehen – den Ausschwung verlängern
    • bei einem sehr tiefen Volley wird der Schläger im Treffpunkt so gehalten, dass die Schlägerspitze nach unten zeigt (siehe Nr.40)
  • die Beinarbeit beim tiefen Rückhand-Volley:
    • erfolgt nach dem Prinzip: „Split-Step, Load, Step-In” (siehe Nr.17)
    • die Landung nach dem „Split-Step“ ist breitbeinig (weiter als schulterbreit) auf den vorderen Fußballen mit leicht gebeugten Knien, sodass die Muskulatur optimal voraktviert ist
    • der „Step-In” Schritt mit dem re. Fuß erfolgt vor dem Schlag oder gleichzeitig mit dem Schlag
    • auf dem Aschenplatz kann durch das Rutschen das Timing für den Schlag oft verbessert werden
    • manchmal auf der Asche: nach dem Aufsetzen des re. Fußes („Step-In”-Schritt) erfolgt das Rutschen auf dem re. Fuß zum Treffpunkt

  • je weiter unten der Treffpunkt, desto offener die Schlagfläche im Treffpunkt
  • Handgelenk etwas lockerer halten, um die Geschwindigkeit des Balles zu absorbieren (siehe Nr.20), die Geschwindigkeit aus dem Ball zu nehmen und den Ball besser kontrollieren zu können
  • je tiefer der Treffpunkt unter der Netzkante, desto mehr muss der Volley mit Gefühl und Absorption des Balles (siehe Nr.20) gespielt werden
  • das Senken des Körperschwerpunktes erfolgt nicht durch das Beugen der Taille, sondern durch das Beugen der Knie
  • den tiefen Volley sollte man auch flach über das Netz spielen, damit der Ball beim Gegner flach abspringt und dadurch evtl. Druck erzeugt der größer ist als der, der bei einem langen, aber hohen Volley an der Grundlinie entstehen würde
  • ein tiefer Volley ist eher eine Reaktion („Receiving action”) als eine Aktion- Schlagbewegung („hitting action”)
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Nr. 29

POWER VOLLEYS

Abschlußvolleys

mit Volley den Punkt beenden

 

Power Volley ist ein sehr agressiv gespielter Volley bei dem der Schläger, im Vergleich zum regulären Volley, in einer größeren Bewegungsamplitude geführt wird. Die offensiven Abschlußvolleys werden auch “punch Volleys” oder “put away Volleys” genannt.

  • vorteilhafte Beinarbeit erforderlich: “Split-Step, Load, Step-In” (siehe Nr.17)
  • Grifffestigkeit auf einer Scala von 0-10: 8-9
  • Vorhand-Power-Volley:
    • bei der Ausholbewegung wird der Schläger etwas weiter ausgeholt als beim regulären Volley (siehe Nr.11), der re. Ellenbogen ist gebeugt
    • es erfolgt eine Schlagbewegung – durch die Streckung des re. Armes wird der Schläger zum Ball hin beschleunigt
    • beim Ausschwung wird der Schläger weiter als beim regulären Volley beschleunigt, nach dem Treffpunkt wird die Schlägerfläche weit in die Schlagrichtung gebracht. Am Ende des Ausschwungs zeigt die Schlägerspitze in die Schlagrichtung (Schlägerfläche zeigt zur li. Seite)
  • Rückhand-Power-Volley:
    • die Ausholbewegung erfolgt durch die Drehung des Oberkörpers
    • am Ende der Ausholbewegung bzw. unmittelbar vor der Schlägerbeschleunigung nach vorne, wird der Schläger nach hinten gekippt, sodass die Schlagfläche nach oben zeigt; die Schlägerspitze zeigt für ein Augenblick nach hinten
    • durch die Streckung des re. Ellenbogens/re. Arms wird der Schläger zum Ball hin beschleunigt; hierdurch erfolgt die Schlagbewegung
    • der Ausschwung beim Rückhand-Volley: Schläger wird weiter als beim regulären Volley beschleunigt; nach dem Treffpunkt wird die Schlägerfläche weit in die Schlagrichtung gebracht und am Ende des Ausschwungs zeigt die Schlägerspitze in die Schlagrichtung (Schlägerfläche zeigt zur re. Seite)
    • evtl. kann der Ausschwung mit dem re. Ellenbogen nach vorne erfolgen, dann zeigt die Schlagfläche mehr in die Schlagrichtung und die Schlägerspitze leicht zur li. Seite

  • durch die vergrößerte Bewegungsamplitude des Schlägers bei der Aushol- und Ausschwungphase, wird der Schläger mehr beschleunigt als beim regulären Volley, wodurch der gespielte Ball mehr Geschwindigkeit erreichen kann
  • der „Power Volley” kann erfolgreich und vorteilhaft auf der Bauchnabelhöhe bis zur Schulterhöhe eingesetzt werden
  • wenn der Treffpunkt unterhalb der Netzkante (bzw. unter der Bauchnabelhöhe) erfolgt, ist ein „Power Volley” zu risikoreich und sollte eher als Volley mit Touch (siehe Nr.20) gespielt werden
  • wenn der Treffpunkt sich oberhalb der Schulterhöhe befindet, sollte ein hoher Volley (siehe Nr.25,26) mit Kontrolle gespielt werden
  • wenn die Geschwindigkeit des ankommenden Balls relativ hoch ist, sodass ein kontrollierter „Power Volley” nicht möglich ist, dann sollte eher ein Block-Volley (siehe Nr.16) gespielt werden
  • der Treffpunkt wird durch den verlängerten Ausschwung verlängert

in englischer Sprache weit verbreitet, aber sehr umstritten, ist der Begrif „punch” Volley (Volley wie ein Faustschlag):

  • die Ähnlichkeiten zwischen einem Faustschlag und einem Vorhand-Volley:
    • die Faust wird nur bis zur re. Schulter ausgeholt
    • der Treffpunkt liegt vor dem Körper
    • der Unterarm muss angespannt sein
    • die Ausholbewegung und der Ausschwung erfolgen auf der gleichen Seite
    • das Resultat ist ein effektiver Schlag, mit dem der Gegner unter großen Druck gesetzt wird
  • die Unterschiede zwischen einem Faustschlag und einem Vorhand-Volley
    • beim Faustschlag muss das Handgelenk fest und angespannt sein; beim Volley-Schlag im Tennis ist dieser zwar stabil, aber nicht so fest
    • beim Faustschlag ist der Ellenbogen auf der gleichen Höhe wie das Handgelenk; beim Volley-Schlag im Tennis ist das nicht der Fall
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Nr. 30

TRANSITION VOLLEY

Erster Volley

Volley beim Netzangriff

 

Nach einem Angriffsball, während der Bewegung nach vorne, wird der Angreifer oft zu einem Volley auf der Höhe der T-Feldlinie gezwungen. Dabei sollte die Bewegung nach vorne nicht unterbrochen werden. “Erster Volley” wird auch als Flowing Volley oder First Volley bezeichent.

 

  • der „Step-In” Schritt wird nicht so groß und weit wie bei regulären Volleys ausgeführt
  • nach dem „Step-In” Schritt erfolgt ein Schritt vorwärts mit dem anderen Fuß ohne sichtbare Abstoppbewegung auf dem „Step-In” Fuß
  • im Treffpunkt erfolgt eine bewusste Gewichtsverlagerung nach vorne
  • Beinarbeit beim Vorhand Transition Volley:
    • nach dem kurzem „Step-In” Schritt mit dem li. Fuß, einen weiteren kurzen Schritt mit dem re. Fuß während des Schlages durchführen
    • nach dem Treffpunkt wird die Bewegung möglichst ohne Unterbrechung nach vorne fortgesetzt
  • Beinarbeit bei der Rückhand Transition Volley:
    • nach dem kurzem „Step-In” Schritt mit dem re. Fuß, einen weiteren kurzen Schritt mit dem li. Fuß durchführen
    • der li. Fuß kann dabei vorne vor dem re. Fuß oder hinter dem re. Fuß erfolgen, sodass ein „carioca-Step” (sieh Slice Nr. 19) durchgeführt wird
    • nach dem Treffpunkt wird die Bewegung möglichst ohne Unterbrechung nach vorne fortgesetzt
  • die Grifffestigkeit auf einer Scala 1-10: 6

  • eine rechtzeitige und vorteilhafte Positionierung näher am Netz ist eine optimale Voraussetzung für einen Punktgewinn, hierfür wird der “Trnasition Volley” eingesetzt
  • in der Vorstellung des Schlages: der Körper wird durch den Ball/Volley bewegt
  • der „Flowing Volley” kann erfolgreich von der Mitte des Feldes ausgeführt werden
  • in der Nähe von den Außenlinien im Einzel oder im Doppel ist ein „Flowing Volley” nicht vorteilhaft und sehr schwer auszuführen
  • der erste Volley wird oft auf der Kniehöhe oder darunter als tiefer Volley gespielt
  • wenn tiefer Volley als “Transistion Volley” gespielt wird, ist das Timing schwieriger, weil der Körper während des Schlages nach vorne ohne eindeutige Abstoppbewegung nach vorne gebracht wird
  • das Handgelenk muss stabil gehalten werden, aber immer noch so, dass eine Absorption des Balls stattfinden kann
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  • der Schüler steht auf der Grundlinie, der Trainer davor. Der Trainer wirft einen Ball auf die Vorhand des Schülers und macht ein paar Schritte nach hinten. Der Schüler schlägt den Volley und bewegt sich wieder in die Mitte, dann wirft der Trainer einen Ball auf die Rückhand, usw… (6 Bälle)
  • der Trainer wirft den Ball im T-Feld relativ hoch nach oben. Der Schüler startet hinter der T-Feldlinie, läuft zum Ball und spielt den Volley ohne Abstoppen
  • Volley schlagen, Netz berühren, dann wieder zurück
  • der Trainer spielt halbhohe Bälle zu. Der Schüler startet auf der T-Feld-Linie, läuft mit Ausholbewegung zum Ball und ohne Schlagbewegung durch den Ball (übertrieben mit dem Einsatz der Beinarbeit, möglichst wenig mit dem Einsatz des Oberkörpers)
Nr. 31

HALF VOLLEY (Vorhand)

Vorhand-Halb-Volley

Volley nach dem Absprung des Balles

 

Wenn der Netzspieler den tiefen Volley nicht aus der Luft spielen kann, muss der Ball direkt nach dem Auftitschen gespielt werden. Der Schlag erfolgt vor allem durch die Streckung der Beine und den Einsatz der Schultermuskulatur (und Anspanung im Oberkörper), wobei der re. Arm durchgestreckt und vorgeschoben wird, damit die Schlagfläche senkrecht zum Boden gehalten werden kann.

 

  • Kontinentalgriff bzw. den regulären Griff des Vorhand-Volleys verwenden
  • vor dem Schlag sollten die Knie gebeugt werden; während des Schlages werden die Knie gestreckt und der Körper nach oben vorne verlagert (Bewegung durch den Ball)
  • der li. Fuß wird vor dem Schlag vor dem Körper aufgesetzt und das Gewicht darauf verlagert (der li. Fuß wird nah am Aufprallpunkt des Balles aufgesetzt)
  • das Handgelenk muss etwas (vor dem Körper) vorgeschoben werden wobei der Schlägerkopf gesenkt wird (Schlägerspitze zeigt nach unten)
  • durch eine kleine Drehung (leichte Pronation und Streckung der re. Hand) wird der Schläger in eine Position senkrecht zum Boden gebracht
  • der Schläger wird durch Einsatz der Schultermuskulatur nach vorne zum Treffpunkt gebracht (beim Oberkörper übernimmt die Schultermuskulatur die Hauptarbeit, der re. Arm bleibt dabei durchgehend stabil und wird nicht geschwungen)
  • die Position der Schlagfläche (senkrecht zum Boden) wird bei der Ausholbewegung im Treffpunkt, nach dem Treffpunkt und beim Ausschwung gehalten
  • am Ende des Ausschwungs beim Vorhand-Half-Volley zeigt die Schlagfläche in die Schlagrichtung (die Schlägerspitze zeigt zur re. Seite)
  • alternativ zeigt die Schlägerspitze am Ende des Ausschwunges beim Vorhand-Half-Volley in die Schlagrichtung
  • Für Fortgeschrittene und Leistungsspieler: für den Vorhand-Half-Volley kann Eastern-Vorhand-Griff verwendet werden

  • der Half-Volley sollte flach über das Netz gespielt werden:
    • damit der Ball nicht in die Höhe gespielt wird und der Gegner keinen einfachen offensiven Ball spielen kann
    • um den Gegner mit einem flachen Ball unter Druck zu setzen
  • da der Ball von unten kommt, darf die Schlagfläche nicht nach oben zeigen, sonst kann der Ball nicht flach über das Netz gespielt werden
  • ein Griffwechsel beim Vorhand-Half-Volley (zum Eastern-Vorhand Griff) ist für Leistungsspieler empfehlenswert:
    • der Vorteil des Griffwechsels: das Handgelenk muss nicht so weit gedreht werden
    • der Nachteil des Griffwechsels: jede minimale Änderung im Griff bedeutet erstmaligen Verlust des Gefühls im Moment des Treffpunkts und hohen Trainingsaufwand, damit das Gefühl erlangt wird
  • der Schlagrhythmus ist wie beim Vorhand- oder Rückhandschlag “im aufsteigen” (siehe Vorhand, Rückhand Nr.20)
  • manchmal hilft die Vorstellung, dass der Oberkörper mit dem Arm fest ist und der Schläger durch das Strecken der Knie/Beine zum Ball gebracht wird
  • der Half-Volley-Schlag ist ein „Schieben des Schlägers” nach vorne durch den Treffpunkt
  • empfehlenswert ist es den Vorhand-Half-Volley cross zu spielen, um den Ball möglichst flach zu spielen (ein Passierschlag Longline ist oft zu erwarten, weil viele Spieler mit dem Semi-Western-Griff oder Western-Griff einen Longline-Passierschlag vorziehen werden)
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  • der Schüler lässt einen Ball fallen. Wenn der Ball nach unten fällt, beugt der Schüler die Knie. Wenn der Ball abspringt, werden die Knie gestreckt und der Ball geschlagen (ohne Ausholbewegung)
Nr. 32

HALF VOLLEY (Rückhand)

Rückhand-Halb-Volley

Volley nach dem Absprung des Balles

 

Wenn der Netzspieler den tiefen Volley nicht aus der Luft spielen kann, muss der Ball direkt nach dem Auftitschen gespielt werden. Der Schlag erfolgt vor allem durch die Streckung der Beine und den Einsatz der Schultermuskulatur (und Anspanung im Oberkörper), wobei der re. Arm durchgestreckt und vorgeschoben wird, damit die Schlagfläche senkrecht zum Boden gehalten werden kann.

 

  • Kontinentalgriff bzw. den regulären Griff des Vorhand-Volleys verwenden
  • vor dem Schlag sollten die Knie gebeugt werden; während des Schlages werden die Knie gestreckt und der Körper nach oben vorne verlagert (Bewegung durch den Ball)
  • der re. Fuß wird vor dem Schlag vor dem Körper aufgesetzt und das Gewicht darauf verlagert (der re. Fuß wird nah an dem Aufprallpunkt des Balles aufgesetzt)
  • das Handgelenk muss etwas (vor dem Körper) vorgeschoben werden wobei der Schlägerkopf gesenkt wird (Schlägerspitze zeigt nach unten)
  • der Schläger wird in eine Position senkrecht zum Boden gebracht
  • der Schläger wird durch Einsatz der Schultermuskulatur nach vorne zum Treffpunkt gebracht (beim Oberkörper übernimmt die Schultermuskulatur die Hauptarbeit, der Arm bleibt dabei durchgehend stabil)
  • der Schlagarm ist im Moment des Treffpunkts gestreckt
  • der li. Arm wird nach hinten gebracht, um das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten (da es eine vergleichsmäßig kleine Bewegungsamplitude des Schlagarmes gibt, wird der li. Arm im Vergleich zum regulären Volley nicht so weit nach hinten gebracht)
  • die Position der Schlagfläche (senkrecht zum Boden) wird bei der Ausholbewegung im Treffpunkt, nach dem Treffpunkt und beim Ausschwung gehalten
  • am Ende des Ausschwungs beim Rückhand-Half-Volley zeigt die Schlagfläche in die Schlagrichtung (die Schlägerspitze zeigt zur li. Seite)
  • alternativ zeigt die Schlägerspitze am Ende des Ausschwunges beim Rückhand-Half-Volley in die Schlagrichtung
  • Für Fortgeschrittene und Leistungsspieler:
    • für den Rückhand-Half-Volley kann der Eastern-Rückhand-Griff (Griff der einhändigen Rückhand) verwendet werden

  • der Rückhand-Half-Volley sollte flach über das Netz gespielt werden:
    • damit der Ball nicht in die Höhe gespielt wird und der Gegner keinen einfachen offensiven Ball spielen kann
    • um den Gegner mit einem flachen Ball unter Druck zu setzen
  • da der Ball von unten kommt, darf die Schlagfläche nicht nach oben zeigen, sonst kann der Ball nicht flach über das Netz gespielt werden (deswegen wäre ein Rückhand-Eastern-Griff vorteilhaft)
  • für den Rückhand-Half-Volley ist ein Griffwechsel empfehlenswert und meistens im Leistungsbereich sogar notwendig:
    • der Vorteil des Griffwechsels: das Handgelenk muss bei der Ausholbewegung nicht so weit abgeknickt werden (die Schlagfläche soll senkrecht zum Boden sein)
    • der Nachteil des Griffwechsels: jede minimale Änderung im Griff bedeutet erstmaligen Verlust des Gefühls im Moment des Treffpunkts und hohen Trainingsaufwand, damit das Gefühl erlangt wird
  • manchmal hilft eine Vorstellung, dass der Oberkörper fest ist und der Schläger durch das Strecken der Knie/Beine zum Ball gebracht wird
  • der Half-Volley-Schlag ist ein „Schieben des Schlägers” nach vorne durch den Treffpunkt
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  • der Schüler lässt einen Ball fallen. Wenn der Ball nach unten fällt, beugt der Schüler die Knie. Wenn der Ball abspringt, werden die Knie gestreckt und der Ball geschlagen (ohne Ausholbewegung)
Nr. 33

SCHMETTERBALL

Scissor kick Overhead

Smettern im Sprung nach hinten

 

Beim hohen Lob weit über den Netzspieler kann der Ball mit einem Schmetterball im Sprung nach hinten gespielt werden. Somit kann der Netzspieler aus einer defensiven Position mit diesem Sprung einen offensiven Schlag ausführen.

  • die Beinarbeit beim Scissors Kick Schmetterball, den Schmetterball im Sprung nach hinten:
    • den re. Fuß mit einem schnellen Schritt nach hinten nehmen, das Gewicht nach hinten verlagern und eine seitliche Position einnnehmen
    • schnell mit größeren Kreuzschritten oder Side-Steps seitlich (Hüft- und Schulterachse zeigen in die Schlagrichtung) sich nach hinten bewegen
    • vom re. Fuß abspringen, Hüfte in die Schlagrichtung drehen, seitliche Position aufgeben
    • der Scissors Kick-Schmetterball wird in der Luft geschlagen; beim Schlag kreuzen sich die Füße in der Luft
    • die Landung erfolgt auf dem li. Fuß, der re. Fuß wird zur Gleichgewichtsstabilisierung nach vorne gebracht
  • während des ersten Schrittes nach hinten wird die Ausholbewegung eingeleietet: die Schulterachse drehen, der li. Arm wird vom Schlägerherz erst weggenommen, wenn die Schulterachse in die Schlagrichtung zeigt
  • den li. Arm zum Ball strecken
  • den Schläger in die Ellenbogenposition nehmen (siehe Aufschlag, Nr. 4 und Nr. 13) – re. Ellenbogen weg vom Körper bringen
  • mit Anpassungsschritten (wie oben beschrieben mit Kreuzschritten oder Side-Steps) den Körper in die Ellenbogenposition unter den Ball bringen
  • für Fortgeschrittene und Leistungsspieler: anstatt den li. Arm zum Ball strecken kann alternativ der li. Arm nach oben genommen und leicht angewinkelt werden, sodass der li. und re. Arm mit dem Schläger ein Dreieck bilden

  • frühe Ausholbewegung und eher “Trophy Position” (siehe Aufschlag/Schmetterball: Nr.12) als die “Power Position” (siehe Aufschlag/Schmetterball: Nr.20) einnehmen
  • den li. Arm so strecken, als würde man mit dem li. Arm den Ball oberhalb des Kopfes fangen
  • mit einem Schmetterball mit einem Sprung nach hinten versucht der Spieler aus einer defensiven Lage einen offensiven Schlag auzuführen, womit er den Punkt direkt gewinnt oder den Gegner so unter Druck setzt, dass der Gegner einen Fehler macht
  • der Schmetterball soll nicht knapp an die Linien gespielt, sondern mit viel Tempo relativ sicher im Feld platziert werden
  • die seitliche Position bis zum Treffpunkt sollte aufrechterhalten werden
  • auch wenn der Sprung nach hinten erfolgt, wird durch den Sprung die Energie durch vorteilhafte Impulsübertragung in den Schlag übertragen; die Energie kann am besten in die Schlägerbeschleunigung dann übertragen werden, wenn der Ball noch vor dem Körper getroffen werden kann
  • die Grifffestigkeit beim Schmetterball ist auf einer Scala 0-10: 6-7
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  • Schüler soll mit li. Hand aus dem Sprung den Ball fangen
  • Schmetterball nach dem Sprung nach hinten imitieren
  • Der Schüler berührt das Netz mit dem Schläger, der Trainer spielt einen Lob von der rechten Seite des T-Feldes, der Schüler schmettert den Ball aus dem Sprung in die li. Seite des Einzelfeldes
  • Der Schüler berührt das Netz mit dem Schläger, der Trainer spielt einen Lob von der li. Seite des T-Feldes, der Schüler schmettert den Ball aus dem Sprung in die re. Seite des Einzelfeldes
Nr. 34

“ON BODY” VOLLEY 

Reflex Volleys

schnelle Reaktion, kompakte Bewegung

 

Wenn der Ball schnell auf den Körper kommt, kann dieser offensiv oder defensiv zurückgespielt werden, wobei die Beinarbeit angepasst werden muss. Der Ball genau auf dem Körper wird meistens mit dem Rückhand Volley gespielt.

 

  • der “reflex” Volley wird ähnlich wie ein Block- Volley gespielt (siehe Nr.16)

Beinarbeit, wenn der ” on Body”-Volley offensiv gespielt wird:

  • beim Vorhand Volley das Gewicht auf den li. Fuß  verlagern:
    • mit einem Schritt mit li. Fuß nach vorne in die Schlagrichtung (wenn relativ viel Zeit vorhanden)
    • oder mit einem Schritt mit li. Fuß zur li. Seite (wenn genug Zeit vorhanden)
    • oder einfach das Gewicht ohne Schritt auf den li. Fuß verlagern (wenn keine Zeit vorhanden)
  •  beim Rückhand Volley das Gewicht auf den re. Fuß verlagern:
    • mit einem Schritt mit re. Fuß nach vorne in die Schlagrichtung (wenn relativ viel Zeit vorhanden)
    • oder mit einem Schritt mit re. Fuß zur re. Seite (wenn genug Zeit vorhanden)
    • oder einfach das Gewicht ohne Schritt auf den re. Fuß verlagern (wenn keine Zeit vorhanden)

Beinarbeit, wenn der “on Body-Volley” defensiv gespielt wird – das Gewicht wird nach dem Schlag nach hinten verlagert:

  • beim Vorhand Volley: im Treffpunkt ist das Gewicht auf dem li. Fuß und unmittelbar nach dem Treffpunkt wird das Gewicht auf den re. Fuß mit einem Kreuzschritt hinter dem Körper nach hinten verlagert
  • beim Rückhand Volley: im Treffpunkt ist das Gewicht auf dem re. Fuß und unmittelbar nach dem Treffpunkt wird das Gewicht auf den li. Fuß mit einem Kreuzschritt hinter dem Körper nach hinten verlagert
  • nach dem Kreuzschritt kann die Bewegung seitwärts fortgeführt und der andere Fuß daneben aufgesetzt werden (siehe Slice, Nr. 19 “Carioca-Step”, aber zur Seite ausgeführt), um in die Ausgangsposition zu kommen
  • oder es erfolgt nach dem Kreuzschritt mit dem vorderen Fuß wieder ein Schritt nach vorne, um in die Ausgangsposition zu kommen

Bewegungsausführung des Oberkörpers beim “reflex” Rückhand-Volley:

  • der Oberkörper soll möglichst aufrecht und angespannt gehalten werden
  • bei der Ausholbewegung wird der re. Ellenbogen ca. 90° angewinkelt und zeigt zur re. Seite
  • der Schläger wird direkt zum Treffpunkt gebracht und in der Position vor und nach dem Treffpunkt gehalten
  • der Schläger wird zum Treffpunkt geführt, der Unterarm angespannt, das Handgelenk wird stabil gehalten
  • im Treffpunkt bleibt der Ellenbogen gebeugt und die Ellenbogenmuskulatur angespannt
  • je tiefer der ankommende Ball, desto höher der re. Ellenbogen und desto mehr mit Sidespin (siehe Nr.38) geschlagen wird
  • es erfolgt keine Ausschwungbewegung (die Position des Schlägers im Treffpunkt wird auch nach dem Treffpunkt eingehalten)

Bewegungsausführung des Oberkörpers beim “reflex” Vorhand-Volley:

  • der Oberkörper soll möglichst aufrecht und angespannt gehalten werden
  • der Oberkörper kann zur li. Seite geneigt werden, wenn der Ball genau auf dem Körper auf der Brust- oder Kopfhöhe ankommen
  • der Schläger wird direkt zum Treffpunkt gebracht und in der Position vor und nach dem Treffpunkt gehalten
  • es erfolgt keine Ausschwungbewegung (die Position des Schlägers im Treffpunkt wird auch nach dem Treffpunkt eingehalten)

Einsatz vom Handgelenk und Unterarm:

  • bei defensiv geschlagenen “on Body” Volleys (Vorhand und Rückhand) muss der Unterarm angespannt sein, aber das Handgelenk etwas lockerer, um eine Absorption des Balles zuzulassen (siehe Nr.20)
  • bei ofensiv geschlagenen “on Body” Volleys (Vorhand und Rückhand) muss das Handgelenk stabil und fester als beim regulären Volleys sein

  • das Gefühl im Oberkörper und den Schlagarm sollt ähnlich wie beim Block- Volley sein (siehe Nr.16)
  • der hart geschlagene Ball auf den Körper sollte überwiegend mit dem Rückhand Volley zurückgespielt werden
  • alle Bälle, die auf der re. Seite ankommen (von der Ebene der re. Schulter oder re. Hüfte gesehen), sollten mit dem Vorhand-Volley gespielt werden
  • alle Bälle, die auf der li. Seite ankommen (von der Ebene der re. Schulter oder re. Hüfte gesehen), sollten mit dem Rückhand-Volley gespielt werden d. h., wenn der Ball genau auf den Körper kommt, sollte der Rückhand Volley eingesetzt werden
  • der Wunsch den ankommenden Ball noch schneller zu machen oder eine zu große Ausholbewegung, verleitet zu unkontrollierten Schlägen, weil der Treffpunkt evtl. zu spät erfolgt oder schwer zu kontrollieren ist
  • im Doppel wird durch „Carioca-Step” zur Seite die Platzmitte freigegeben – diese muss vom Doppelpartner schnellstmöglich abgedeckt werden
  • defensive Antwort auf einen hart geschlagenen Ball auf den Körper sollte immer mit viel Gefühl und präzise gespielt werden
  • offensive Antwort auf einen hart geschlagenen Ball auf den Körper (meistens ist dies der Fall im offensiv ausgerichtetem Doppel) wird ohne Rücksicht auf Verluste, mit viel Risiko gespielt, wobei der Punkt durch Schnelligkeit des Balles und vorteilhafte offensive Positionierung nach dem Schlag gewonnen wird
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  • der Schüler steht an der Ballwand mit dem Gesicht zur Wand. Der Trainer steht dahinter und spielt harte Bälle gegen die Wand. Der Schüler muss reagieren und mit einem Volley den Ball gegen die Wand spielen
  • Zwei Schüler starten jeweils auf der T-Feldlinie und spielen auf einer Seite des Einzelfeldes Volley Duelle aus
  • „Maschinengewehr”: Schüler steht nah am Netz, Trainer spielt dem Schüler sehr schnelle Bälle auf dem Körper zu
Nr. 35

STRECH VOLLEY

mit gestrecktem Schlagarm

 

Beim gegnerischem weit außen geschlagenen Passierball muss oft der Schlagarm durchgestreckt werden, wobei keine Kraft von dem Ellenbogengelenk ausgeübt werden kann. Somit muss der Strech Volley mit viel Gefühl aus dem Unterarm und taktisch clever gespielt werden.

  • durch einen letzten großen Schritt nach vorne-außen (mit dem re. Fuß beim Rückhand-Volley und dem li. Fuß beim Vorhand-Volley) wird der Winkel verkürzt
  • die Gewichtsverlagerung erfolgt meistens mehr nach außen als nach vorne, somit kann der Schlag durch die Beinarbeit wenig unterstützt werden
  • der Schläger und der re. Unterarm verlassen die „V-Form”; das Handgelenk wird so zum Treffpunkt in Position gebracht, sodass der Schläger und der Unterarm fast eine gerade Linie bilden
  • die Schlagfläche wird leicht nach oben geöffnet
  • Kopf und Augen lange auf dem Treffpunkt halten, erst wenn der Ball über das Netz fliegt, sollten die Augen wieder auf den Ball gerichtet werden
  • der Unterarm ist angespannt, wobei das Handgelenk stabil gehalten wird, um eine Absorption des Balles zuzulassen (siehe Nr.20)

  • beim Strech Volley sollte Präzision und Kontrolle (defensive Spielweise) vor Tempo und Risiko (offensive Spielweise) bevorzugt werden
  • im Einzel: wird oft cross nach einem gegnerischem Longline-Passierschlag eingesetzt
  • im Doppel: wird oft Longline nach einem gegnerischem Longline-Passierschlag eingesetzt
  • durch die Gewichtsverlagerung nach vorne diagonal (immer, wenn es geht) wird der Winkel verkürzt und eine vorteilhafte Position erlangt
  • meistens wird der Ball mit niedriger Geschwindigkeit gespielt, damit evtl. ein „Drop Shot” Volley (oft im Einzel der Fall) gespielt werden kann
    • beim Longline Stoppball ist die Positionierung für den Folgeschlag vorteilhaft
    • für den Stoppball cross wird der Ball in den freien Raum gespielt und der Gegner zu einem schwierigen Schlag aus dem Lauf gezwungen
    • für den Stoppball cross muss der Treffpunkt weiter vor dem Körper liegen
  • im Doppel sollte der Volley lang gespielt werden (beim Longline Passierschlag) in der Hoffnung, dass der Partner die Mitte abdeckt. Somit spielt man einen defensiven Stretch Volley und wartet auf die nächste Gelegenheit offensiv zu spielen
  • die Denkweise sollte sein: möglichst den Ball über das Netz ins Feld spielen und den Gegner zu einem weiteren Schlag zwingen („go for inner, not for Winner”)
  • nach dem Schlag sollten keine zusätzlichen Schritte nach außen erfolgen, um eine möglichst günstige Position nach dem Schlag zu erlangen
  • wenn zusätzliche Schritte nach außen erfolgen, dann war der letzte Schritt evtl. nicht groß genug gewesen
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Nr. 36

VOLLEY STOPPBALL

Volley-Drop-Shot

mit Gefühl und Finesse

 

Spieler, die angreifen und nach vorne ans Netz vorrücken müssen oft einen tiefen Passierball abfangen, wobei ein Volley Stoppball mit viel Gefühl gespielt werden kann. Dabei ist die Absortion des Balles wie bei einem “Touch” Volley wichtig und vorteilhaft.

  • die Bewegung ist ähnlich wie beim Volley mit Touch (siehe Volley, Nr.20), allerdings wird der Stoppball mit mehr Rückwärtsdrall gespielt
  • bei der Ausholbewegung wird der Schläger in der „V-Form” (siehe Volley, Nr.5) direkt zum Treffpunkt wie beim Block Volley (siehe Nr.16) gebracht
  • die Schlagfläche ist weiter „offen” als beim regulären Volley und zeigt eindeutig nach oben
  • es erfolgt keine oder minimale Bewegung des Schlägers zum Ball
  • durch das sehr lockere Handgelenk wird der Schläger unmittelbar nach dem Treffpunkt (durch die Geschwindigkeit und Kraft des ankommenden Balls) nach hinten gedrückt (die Geschwindigkeit des Balles wird absorbiert)
  • das Handgelenk muss locker, aber stabil gehalten werden, sonst ist die Absorption des ankommenden Balls nicht möglich
  • bei tiefen Volleys zeigt die Schlägerspitze im Treffpunkt nach unten
  • beim Ausschwung zeigt die Schlagfläche bzw. die untere Schlägerkante eindeutig in die Schlagrichtung (Schlägerspitze zeigt zur re. Seite beim Vorhand-Volley und zur li. Seite beim Rückhand-Volley)
  • Für Fortgeschrittene und Leistungsspieler:
    • evtl. am Griff den Schläger etwas weiter „aufdrehen”, sodass der Kontinentalgriff oder Eastern-Rückhandgriff (beim Vorhand-Volley) und Eastern-Vorhandgriff (beim Rückhand-Volley) gegriffen wird
    • der kleine Finger (und evtl. der Ringfinger) am Griff greifen den Schläger minimal oder gar nicht, sodass der Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger die Hauptarbeit beim „Drop-Shot”-Volley übernehmen

  • der „Drop-shot”-Volley erfolgt auf tiefe oder mittelhohe Bälle, weil der Ball in einem kleinen Bogen nach oben gespielt werden kann
  • bei höheren Volleys mit Treffpunkt über der Netzkante ist ein „Drop shot”- Volley schwierig durchzuführen und nicht empfehlenswert, da der Ball hier in einem hohen Punkt noch höher nach oben gespielt wird, wodurch der Gegner noch mehr Zeit zum Erlaufen des Stoppballes hat
  • je näher am Netz der Volley erfolgt, desto einfacher der „Drop-Shot”-Volley, da der Ball mit wenig Tempo (und in einem kleinen Bogen nach oben) gespielt werden kann
  • durch die Absorption der Geschwindigkeit des Balls ist eine gute Kontrolle gewährleistet, weil die Bewegungsamplitude minimal ist
  • beim Volley den Ball nicht schlagen, sondern den Schläger mehr mit Gefühl zum Treffpunkt bringen (wenn man den Ball schlägt ist eine Absorption des Balls nicht notwendig, für den „Drop-Shot”Volley-Schlag ist das Gefühl entscheidend, nicht die Kraft)
  • ein zu festes Handgelenk führt dazu, dass der Ball zu hoch gespielt wird, wodurch der Gegner mehr Zeit zum Erlaufen des Stoppballes hat
  • der Ball sollte so gespielt werden, dass dieser mindestens 2-mal vor der T-Feld-Linie auftitschen würde, wenn der Gegner sich weit hinter der Grundlinie befindet (bei leistungsstarken Gegnern oder bei einem Gegner, der sehr weit im Feld steht, müsste der Ball 3, 4 oder sogar noch öfters auftitschen)
  • eine gute Slice-, Grundlinienstoppball- und Volley-Technik ist eine gute Vorausetzung für den Volley “Drop-shot”
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    • sich selbst den Ball hochspielen, ohne dass der Ball auf dem Boden aufprallt (das Gefühl für den Schlag – Grifffestigkeit entwickeln)
    • Schüler steht mit dem Schläger in der Position des Treffpunktes, Trainer wirft von kleiner Entfernung den Ball auf den Schläger, Schüler arbeitet mit der Muskelanspannung des Handgelenks
  • sich selbst den Ball mit Rückwärtsdrall hochspielen und mit der li. Hand den Ball fangen
  • sich selbst den Ball mit Rückwärtsdrall und mit Auftitschen hochspielen
  • sich selbst den Ball mit Rückwärtsdrall und ohne Auftitschen hochspielen
  • der Trainer spielt den Ball zu. Der Schüler spielt den Ball mit viel Rückwärtsdrall, sodass der Ball mit viel Drall nach hinten weiterfliegt
  • Der Trainer spielt den Ball zu. Der Schüler spielt den Ball mit viel Rückwärtsdrall und fängt ihn mit der li. Hand
  • Der Trainer spielt den Ball zu. Der Schüler spielt den Ball mit viel Rückwärtsdrall und versucht den Ball vor das Netz oder auf die Netzkante zu spielen

Für Fortgeschrittene:

  • Trainer spielt von der T-Feld-Linie, Schüler spielt “drop-shot” Volleys im T-Feld, Trainer steigert das Tempo allmählich
  • Volleys auf Ziele spielen (cross, longline)
Nr. 37

VOLLEY LOB

über Gegner am Netz

 

Wenn der Gegner weit vorne am Netz sich befindet und man einen Volley spielen muss, bietet sich ein Volley Lob an, wobei die Bewegungsausführung unterscheidet sich je nach dem ob der ankommende Ball schnell oder langsam ist. Der Lob sollte taktisch gut überlegt eingesetzt werden.

  • kurze Ausholbewegung wie bei einem regulären Volley oder “Block Volley”:
    • Ausholbewegung nicht weiter als die re. Hüfte oder re. Schulter beim Vorhand-Volley und nicht weiter als die li. Hüfte oder li. Schulter beim Rückhand-Volley
  • der Schlägerkopf ist höher als der Schlägergriff, die Schlägerspitze zeigt leicht nach oben
  • der Ball wird im Treffpunkt eindeutig von unten mit einer geöffneten Schlagfläche getroffen
  • Schlagphase und Ausschwung, wenn der gegnerische Ball langsam ankommt:
    • kurz vor dem Treffpunkt wird die „V-Form” etwas weiter gekippt, sodass der Schlägergriff weiter nach vorne geschoben wird und die Schlagfläche nach oben zeigt (auch beim Vorhand Volley)
    • der Schläger wird durch den Treffpunkt geschwungen (Treffpunkt vor dem Körper), dabei übernimm die Schultermuskulatur die Hauptarbeit, damit der Schläger von unten nach oben geschwungen werden kann
    • nach dem Treffpunkt erfolgt der Ausschwung nach oben, die Schlagfläche folgt dem geschlagenen Ball, dabei wird der Schlagarm gestreckt
    • die Schlägerspitze zeigt am Ende des Ausschwungs in die Schlagrichtung
  • Schlagphase und Ausschwung, wenn der gegnerische Ball schnell mit hohem Tempo ankommt:
    • kurz vor dem Treffpunkt wird die „V-Form” etwas weiter gekippt, sodass der Schlägergriff weiter nach vorne geschoben wird und die Schlagfläche nach oben zeigt (auch beim Vorhand Volley)
    • im Treffpunkt wird der Schläger in der selben Position wie bei einem „Block” Volley gehalten (siehe Nr.16)
    • der Unterarm ist angespannt, wobei das Handgelenk stabil gehalten wird, um eine Absorption des Balls zu zulassen (siehe Nr.20)
    • wie bei einem „Block” Volley erfolgt minimaler bzw. kein Ausschwung, die Schlägerfläche zeigt nach dem Treffpunkt in die Schlagrichtung, dabei ist die Schlagfläche immer noch geöffnet und zeigt nach oben
  • im Einzel wird der Volley Lob meistens nach einem erfolgreichen Stoppball, der vom Gegner zurückgespielt wurde, gespielt
  • im Doppel wird der Volley Lob gespielt, nachdem beide Gegner durch einen Stoppball nach vorne gelockt wurden oder wenn in einem Volley-Duell der gegnerische Netzspieler weit ans Netz vorrückt und man sich aus einer defensiven Lage befreien muss
  • empfehlenwert ist es möglichst bis kurz vor dem Treffpunkt nicht erkennen lassen, dass ein Volley Lob gespielt wird – erst im letzten Moment sollte die Schlagfläche nach oben geöffnet, wodurch der Volley Lob “versteckt” gespielt werden kann
  • aus einem Volley-Duell ist der Volley-Lob für den Gegner oft eine Überraschung (die Schlagfläche erst kurz vor dem Treffpunkt aufmachen, dies verdeckt den Schlag und ist einfach durchzuführen – Bedarf allerdings gutes Timing)
  • nach einem erfolgreichen Volley Lob muss eine entsprechende Position am Netz eingenommen werden:
    • wenn der Gegner gerade so den Lob erläuft, dann ist ein einfacher Volley zu erwarten – dann sollte man eine Position nah am Netz einnehmen
  • wenn der Gegner relativ gut zum Schlag kommt, könnte ein Gegenlob kommen, deswegen sollte eine Position in der Nähe der T-Feldlinie eingenommen werden
  • der Volley Lob sollte auf tiefe oder mittelhohe Bälle einsetzen; wenn der ankommende Ball auf Brusthöhe ist, sind andere Volley-Varianten effektiver und erfolgversprechender
  • der „Drop-Shot”-Volley kann und sollte zusammen mit dem Volley-Lob geübt werden
  • Volley-Lobs werden öfters im Doppel als im Einzel gespielt
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  • aus einem Volley Duell heraus einen Volley-Lob spielen video
  • der Schüler steht auf der T-Feldlinie. Der Trainer spielt tiefe Volleys zu. Der Schüler spielt den Volley Lob über den Trainer, der den Schläger nach oben ausgestreckt hat video
Nr. 38

SIDESPIN VOLLEY

Volley mit seitwärtsdrall

tiefer Volley auf dem Körper

 

„Sidespin” Volley wird bei tiefen Bällen auf dem Körper eingesetzt. Der Volley  wird mit einem Seitwärtsdrall gespielt, was einen zusätzlichen Schwierigkeitsgrad für den Gegner bedeutet und eine zusätzliche Kontrolle des Schlages bei tiefen Volleys mit sich bringt, wobei das Prinzip „von außen nach innen” eingehalten wird.

  • ähnliche Bewegungsauführung wie bei einem “Sidespin” Slice (siehe Slice, Nr. 26)
  • Ausholbewegung erfolgt wie beim regulären Volley (siehe Nr.9 und Nr.12)
  • Rückhand Sidespin-Volley:
    • der Schläger wird von der li. Seite zur re. Seite geschwungen, wobei die Seitwärtsbewegung des Schlägers im Treffpunkt fortgesetzt wird („von außen nach innen”)
    • am Ende des Ausschwungs zeigt die untere Schlägerkante in die Schlagrichtung, der re. Ellenbogen nach vorne oben
    • das Gewicht wird nach dem Schlag auf den re. Fuß verlagert
    • der Ball fliegt mit einem Seitwärts- und Rückwärtsdrall, womit er nach dem Aufprall zur li. Seite weiterfliegt (von der Perspektive des Netzspielers)
  • Vorhand Sidespin-Volley:
    • der Schläger wird von der re. Seite zur li. Seite geschwungen, wobei die Seitwärtsbewegung des Schlägers im Treffpunkt fortgesetzt wird („von außen nach innen”)
    • am Ende des Ausschwungs zeigt die Schlagfläche in Schlagrichtung und der re. Ellenbogen befindet sich vor dem Körper
    • das Gewicht wird nach dem Schlag auf den li. Fuß verlagert
    • der Ball fliegt mit einem Seitwärts- und Rückwärtsdrall, womit er nach dem Aufprall zur re. Seite weiterfliegt (von der Perspektive des Netzspielers)
  • der Bewegungsweg des Schlägers bei einem „Sidespin”-Volley unterscheidet sich von allen anderen Volley Varianten
  • nur bei Bällen, die auf den Körper gespielt werden und unterhalb der Netzkante sind, ist ein Sidespin-Volley möglich und sinnvoll
  • es wird öfters der Rückhand-Volley gespielt, wenn der Ball tief auf den Körper kommt
  • der Rückhand-Sidespin-Volley wird im Einzel meistens Longline und im Doppel auf der Einstandsseite cross nach außen gespielt
  • der Vorhand-Sidespin-Volley wird im Einzel sehr selten gespielt und im Doppel auf der Vorteilsseite cross nach außen gespielt
  • je mehr der Schläger von einer Seite zur anderen geschwungen wird, desto mehr Seitwärtsdrall wird erzeugt
  • der Schläger wird relativ schnell beschleunigt, weswegen der Schlag mit einem relativ hohen Risiko verbunden ist; wenn der Ball auf der gegnerischen Seite aufspringt, dann ist der Absprung des Balls wie bei keinem anderen Schlag im Tennis, was zusätzlichen Druck auf den Gegner mit sich bringt
  • der Sidespin-Volley kann auch als “drop shot” Volley erfolgreich eingesetzt werden
  • mit der Übung des „Sidespin-Volleys” übt man automatisch die Kontrolle eines tiefen Volleys der weg vom Körper gespielt wird, denn: ein tiefer Volley gewinnt an Sicherheit, wenn dieser mit ein wenig Seitwärtsdrall gespielt wird
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ATP/WTA Spieler in Aktion:

Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

Nr. 39

BACKHAND SMASH

Rückhand-Schmetterball

mit Rückhand über Kopf

Wenn der Gegner einen guten Lob auf der Rückhandseite spielt, kann Rückhand Schmetterball gespielt werden. Dabei wird der Rücken zum Netz gedreht, der Schlagarm zum Treffpunkt gestreckt und das Handgelenk aktiv eingesetzt. Rückhand Schmetterball ist koordinativ einer der schwierigsten Schläge im Tennis.

  • Beinarbeit:
    • die Bewegung erfolgt mit Kreuzschritten nach hinten (re. Fuß kreuzt den li Fuß vorne, die Hüfte wird nach hinten gedreht, sodass die Schulterachse zur li. Seite zeigt)
    • meistens erfolgt der Absprung vom li. Fuß (alternativ kann der Absprung auch vom re. Fuß erfolgen, wenn sehr wenig Zeit vorhanden ist und der Lob weit über den Spieler gespielt wurde)
    • in der Luft wird der re. Fuß vom Körper abgespreizt, um das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten
    • Landung erfolgt auf dem li. Fuß, wenn der ankommende Lob deutlich über den Spieler fliegt
    • wenn der ankommende Lob nicht über den Spieler fliegt und der Ball noch vor dem Körper geschlagen werden kann, dann kann der Absprung vom re. Fuß durchgeführt werden und die Landung beidbeinig erfolgen
  • der Kontinentalgriff ist empfehlenswert und vorteilhaft
  • frühe Ausholbewegung erforderlich:
    • am Ende der Ausholbewegung ist der re. Ellenbogen gebeugt, weit weg vom Körper nach oben gebracht und zeigt auf dem Ball
    •  das Handgelenk ist relativ locker und leicht gebeugt (Schlägerspitze zeigt dabei nach unten, die Schlagfläche zur Seite wo sich der re. Netzpfosten befindet)
  • der Schläger wird durch eine Supination im Handgelenk zum Treffpunkt beschleunigt, wodurch die Schlagfläche in die Schlagrichtung gedreht wird
  • im Moment des Treffpunkts ist der re. Arm voll gestreckt und zeigt nach oben
  • der Oberkörper ist nach hinten gedreht bzw. Rücken zeigt zum Netz, der Kopf zum Treffpunkt nach oben und das Kinn an der re. Schulter
  • die Augen werden durchgehend auf den Ball fixiert; auch kurz nach dem Treffpunkt sollte der Kopf und die Augen auf dem Treffpunkt gerichtet sein
  • beim Ausschwung zeigt der re. Arm (in gestreckter Position) immer noch nach oben, allerdings ist das Handgelenk soweit es geht (durch die Supination) nach unten abgeklappt
  • am Ende des Ausschwungs wird das Handgelenk mit einer Rückabklappbewegung des Handgelenks wieder in die neutrale Position zurückgebracht
  • nach dem Schlag wird der Körper auf dem li. Fuß abgefangen und meistens der Oberkörper direkt in die Ausgangsposition zurückgedreht
  • eine volle Umdrehung soll vermieden werden; wenn der Ball allerdings extrem schwer zu erreichen war und der Treffpunkt schon hinter dem Körper erfolgte, dann ist eine volle Drehung um die eigene Achse notwendig, um schnellstmöglich in die Ausgangsposition zu kommen
  • oft wird der Lob über die Rückhand gespielt (vor allem im Einzel)
  • nach einem Lob über die Rückhand muss man oft den Ball hinter dem Körper treffen
  • den Schläger durch den Ball schwingen und in die Schlagrichtung bewegen (versuchen den Schläger nicht direkt nach Treffpunkt nach unten zu bringen)
  • durch die Körperdrehung und die Handgelenkarbeit ist es meistens einfacher den Schlag cross durchzuführen
  • wenn der Rückhand-Schmetterball im Doppel gespielt wird, sollte dieser Longline auf dem Grundlinienspieler oder cross in die Füsse des Netzspielers gespielt werden
  • für den longline Schlag muss das Handgelenk noch weiter supiniert und abgeklappt werden, damit die Schlagfläche in die Schlagrichtung gebracht werden kann
  • den Ball nicht mit Geschwindigkeit, sondern mehr mit Kontrolle spielen
  • je weiter der Treffpunkt hinter dem Körper, desto höher und weiter nach hinten der Absprung und desto weiter wird das re. Bein vom Körper abgespreizt
Videos auf Englisch mit Experten:
Videos auf Deutsch mit Experten:
ATP/WTA Spieler in Aktion:

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Nr. 40

SITUATIONEN AM NETZ

Situationsbegingte Variationen

cleverer Einsatz der Volleys

Unterschiedliche Situationen erfordern unterschiedliche Bewegungsausführungen der Volleys: blocken oder schlagen, Schlägerspitze nach oben oder nach unten, mit Ausschwung oder ohne, Schläger direkt zum Treffpunkt oder mit einer größeren Ausholbewegung,…

  • Variationen des Volley-Schlages je nach der Geschwindigkeit des ankommmenden Balles:
    • mit gleicher Geschwindigkeit spielen (Block Volley, Nr 16)
    • schneller als der ankommende Ball (Power Volley, Nr. 29)
    • langsamer als der ankommende Ball (Touch Volley, Drop-Shot Volley, Lob-Volley, siehe Nr. 20, 36 und 37)
  • Variationen des Volley-Schlages in Bezug auf die Höhe:
    • auf Schulterhöhe oder darüber (hoher Volley, Nr. 25, 26)
    • unter Hüfthöhe oder darunter (tiefer Volley, Nr. 27, 28 und “Sidespin” Volley, Nr. 38)
    • oder zwischen Hüft- und Schulterhöhe (regulärer Volley, Nr. 9-14)
  • Variationen des Volley-Schlages je nach der Position im Feld:
    • hinter der T-Feldlinie (tiefer Volley, Sidespin Volley, Touch Volley, Transition Volley)
    • vor der T-Feldlinie und im T-Feld (Block Volley, Power Volley, Touch Volley)
    • sehr nah am Netz (hoher Volley, Power Volley, Block Volley, Drop-Shot Volley)
  • je weiter weg vom Netz, desto größer der Schlägerschwung (Aushol- und Ausschwungbewegung)
  • je schneller der ankommende Ball, desto kürzer der Schlägerschwung (Aushol- und Ausschwungbewegung)
  • je mehr Präzision und Kontrolle gebraucht wird, desto mehr wird der Volley als Block-Volley oder Touch Volley gespielt
  • je tiefer der Volley und je mehr Sidespin gespielt wird, desto mehr muss die Schlägerspitze nach unten gebracht werden
  • je größer der Ausschwung, desto größer die Geschwindigkeit des Balls und desto weiter wird die Schlagspitze am Ende des Ausschwunges in die Schlagrichtung gebracht
  • je kleiner der Ausschwung, desto größer die Kontrolle und Präzision des Balls und desto mehr wird die Schlagfläche am Ende des Ausschwungs in die Schlagrichtung gebracht

  • am Netz gibt es sehr viele unterschiedliche Variationen des Volley-Schlages: je nachdem wie der gegnerische Ball ankommt, wo man sich befindet und was man erreichen will
  • Allgemein: Schwingen bedeutet mehr Tempo, Blocken mehr Kontrolle und Gefühl
  • für jede Situation gibt es eine Lösung (eine Volley-Variante), die mehr oder weniger erfolgversprechend oder auch mehr oder weniger risikoreich ist
  • in der Kalkulation des Risikos muss das eigene Leistungsniveau (vor allem die Fähigkeiten die bestimmte Volley-Variante auszuführen) richtig eingeschätzt werden
  • die beste Korrektur ist die, die dem Schüler am meisten hilft eine vorteilhafte Bewegungsausführung auszuführen
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