der Aufschlag

Nr. 1

WERFEN und SCHWINGEN

OBERHALB DES KOPFES

Einstieg in die Aufschlagbewegung

Die Wurfbeweung ist der Aufschlagbewegung sehr ähnlich. Sowohl beimWurf, als auch beim Aufschlag muss der rechte Ellenbogen von hinten aus der Beugung nach vorne oben in die Streckung gebracht werden.

 

  • der gestreckte li. Arm zeigt vor dem Wurf oder Schlag nach oben in die Schlagrichtung
  • der re. Ellenbogen hinter dem Kopf muss gebeugt werden (ca. 90°/Rechter Winkel)
  • die Schulterachse zeigt vor dem Wurf nach oben (die re. Schulter weit unterhalb der li. Schulter – Schulterkippe)
  • die re. Handfläche der Wurf-/Schlaghand zeigt:
    • nach außen in der Ausgangsposition (vor der tatsächlichen Schlag- oder Wurfbewegung)
    • nach innen während der Wurf-/Zuschalgbewegung (wenn der Ball auf Kopfhöhe vorbeigeleitet wird)
    • nach außen, nachdem der Ball getroffen/geworfen wurde (wenn der Ball die Hand verlässt)
  • der re. Ellenbogen wird während des Schlages/Wurfes nach vorne beschleunigt, wobei der Ellenbogen nach vorne schnellt und die Hand nach hinten fällt (der Ellenbogen wird vor die Hand und den Unterarm gebracht bevor der Ball die Hand verlässt)
  • die Schulterachse rotiert um 180° Grad während des Schlages/Wurfes  (vor dem Wurf ist die li. Schulter vorne, nach dem Wurf die re. Schulter)
  • der Oberkörper wird während des Schlages/Wurfes in die Schlagrichtung bewegt/gedreht, um den Ball möglichst lange zu begleiten/folgen

 

die Bewegung beim Werfen eines Balles ist der Aufschlagbewegung im Tennis sehr ähnlich

  • der Wurf bzw. Schlag ist eine flüssige Bewegung
  • unabhängig davon , ob der Ball in die Weite oder Höhe geworfen wird sollte der Wurfarm beim Wurf nach oben gestreckt werden
  • li. Arm muss die Bewegungen des re. Arms unterstützen, dabei ist ein gutes Timing in der Koordination zwischen li. und re. Arm erforderlich
  • die Impulsübertragung zum Treffpunkt darf durch den li. Arm nicht unterbrochen werden
  • das Schwingen des Schlägers nach oben ermöglicht den Treffpunkt oberhalb des Kopfes
  • VORSICHT: oft wird bei Anfängern ein Treffpunkt weit rechts gewählt, wodurch der Aufschlag einer extrem hoher Vorhand ähnelt
  • bei der Übung der Wurfbewegung/des Schlages sollte der Gegenstand (z. B. Tennisball, Stein, alter Tennisschläger) nicht geschleudert, sondern geworfen werden (siehe Bewegungsausführung)
Videos auf Englisch mit Experten:
Videos auf Deutsch mit Experten:
ATP/WTA Spieler in Aktion:

Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

  • Tennisball in die Höhe werfen
  • Tennisball in die Weite werfen
  • alten Tennisschläger über das Netz werfen
  • Tennisball in eine Socke legen und schwingen
  • Schleuderball schwingen
  • mit „ServeMaster” schwingen
  • mit dem li. Arm den Ball hochwerfen, mit dem re. Arm in der Aufschlagbewegung fangen
  • mit dem li. Arm den Ball hochwerfen und mit re. Arm einen anderen Ball werfen und versuchen den Ball aus der li. Hand mit dem Ball zu treffen
  • den Schläger mit der re. Hand verkürzt am Schlägerherz greifen, beim Schlag den Schlägerkopf nach unten abklappen und in “den Boden stecken”
Nr. 2

TREFFPUNKT

oberhalb des Kopfes

 

Die Ausführung der Aufschlagbewegung hängt vom Treffpunkt des Balles ab. Ein richtiger Treffpunkt unterstützt und hilft dabei Aufschlagbewegung (schneller) zu erlenen.

 

Für Anfänger:

  • der Ball wird vor dem Körper oberhalb des Kopfes in der Streckung getroffen (sodass im Treffpunkt eine optimale Kraftübertragung auf den Schläger erfolgen kann)
  • der Treffpunkt liegt ungefähr auf 12:00 Uhr

Für Leistungsspieler und Fortgeschrittene:

  • der Treffpunkt liegt auf der Ebene zwischen Schulter und Kopf
  • die Höhe des bestmöglichen Treffpunktes ist der höchstmögliche Punkt, zu dem der Schläger mit einem durchgestrecktem re. Arm hin beschleunigt werden kann (der Schläger ist im Treffpunkt minimal zur Seite geneigt)
  • der re. Ellenbogen sollte vor dem Schlag nach vorne vor den Körper in Richtung des Treffpunktes gebracht werden (wie bei einem Wurf, siehe Nr.1)
  • weitere Hinweise zur Körperstreckung zum Treffpunkt unter Nr. 15

  • Sweet Spot” (optimale Treffläche auf dem Schläger) sollte immer angestrebt werden
  • wenn der Treffpunkt vor dem Körper liegt ist die Gewichtsverlagerung einfacher
  • das Durchstrecken des re. Armes zum Treffpunkt ermöglicht eine bessere Schlägerbeschleunigung
  • ein zu frühes Durchstrecken des re. Armes vor dem Treffpunkt des Balles ist gefährlich, da keine optimale Impuls- und Kraftübertragung stattfinden kann und der Schlägerkopf dadurch abgestoppt wird
  • siehe auch Nr.15 – Streckung zum Treffpunkt
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • an einer geraden Fläche stehen (bspw. einem Zaun/Wand), den Ball entlang der Fläche hochwerfen und mit der Zuschlagbewegung den Ball an der Fläche abfangen
    Nr. 3

    AUSGANGSPOSITION

    seitliche, stabile Position

     

    Die Ausgangsposition ist entscheidend für die Impulsübertragung beim Aufschlag. Mit einer vorteilhaften seitlichen Ausgangsposition kann eine Rotation des Oberkörpers stattfinden, welche als eine wichtige Energiequelle beim Aufschlag eingesetzt wird.

     

    Für Anfänger:

    • seitliche Stellung vor dem Schlag einnehmen
    • Füße ca. schulterbreit auseinander setzen
    • li. Fuß Richtung re. Netzpfosten zeigend setzen
    • re. Fuß dahinter setzen, sodass die Fußspitze zur re. Seite zeigt (parallel zur Grundlinie)
    • die li. Hand (mit Ball) den Schläger halten, wobei der li. Arm gestreckt wird
    • re. Hand hält (entspannt) den Schläger

    Für Leistungsspieler und Fortgeschrittene:

    • in der Ausgangsposition kann das Körpergewicht auf dem hinteren Fuß sein, der vordere Fuß ist nur mit der Ferse auf dem Boden, wobei die Fußspitze nach oben zeigt
    • das Körpergewicht kann auf dem vorderen Fuß in der Ausgangsposition sein, der re. Fuß ist nur mit einer Fußspitze auf dem Boden
    • der li. Fuß wird während der Aufschlagbewegung nicht versetzt
    • siehe auch Nr. 17 Gewichtsverlagerung und Nr. 18 Variationen beim Absprung

    Für Anfänger:

    • der Körperspannung sollte in der Ausgangsposition locker sein
    • damit immer die gleiche Ausgangsposition eingenommen wird, sollte die li. Hand (mit Ball) den Schläger berühren
    • einfache Gewichtsverlagerung nach hinten und nach vorne möglich
    • die Oberkörperdrehung (Rotation) in die Schlagrichtung wird geschult
    • es wird eine stabile Lage vor dem Treffpunkt erreicht
    • eine imaginäre Linie entlang der beiden Fußspitzen zeigt in die Schlagrichtung

    für Leistungsspieler und Fortgeschrittene:

    • wenn der re. Fuß zu weit auf der re. Seite hingelegt wird, dann wird die Rotationsenergie während des Schlages nicht optimal ausgenutzt
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • Linienmarkierungen hinlegen, Schüler stellt sich darauf
    • der Schüler stellt sich so hin, dass die Linie zwischen den beiden Füßen ist
    • so hinstellen, dass der li. Fuß Richtung re. Netzpfosten zeigt
    Nr. 4

    ELLENBOGENPOSITION

    Ellenbogen hoch, beugen,

    weg vom Körper

     

    Eine der wichtigsten Merkmale des Aufschlages ist die Ellenbogenposition bei der Ausholbewegung. In der Ellenbogenposition ist der Ellenbogen hinter dem Körper gebeugt und weit weg vom Körper gebracht.

     

    • Ausgangsposition in der Vorbereitungsphase:
      • li. Arm ist nach oben gestreckt
      • die Schulterachse zeigt nach oben in die gleiche Richtung wie der li. Arm (re. Schulter ist hinten, unten und li. Schulter vorne, oben)
      • der re. Arm/Ellenbogen ist hinter dem Körper gebeugt
      • Rumpf-Oberarm-Unterarm hinter dem Kopf befinden sich in einer 90°-90°-Stellung, dabei zeigt der re. Ellenbogen nach hinten
    • aus der Ellenbogenposition wird der re. Ellenbogen nach vorne oben gebracht, erst danach folgt die Hand und der Schläger
    • für Leistungsspieler und Fortgeschrittene:
      • Rumpf-Oberarm-Unterarm hinter dem Kopf ist 90°-90°, dabei zeigt der re. Ellenbogen eher zur rechten Seite; die Oberkörperdrehung bei der Ausholbewegung bringt den re. Ellenbogen in die Position, in der re. Ellenbogen nach hinten zeigt
      • die Schlägerfläche könnte geschlossen bzw. nach unten gehalten werden (Schlag erfolgt mit einem sehr lockeren Handgelenk, siehe Nr.29)
      • oder alternativ in der „Trophy Position” (siehe Nr.13) die Schlägerspitze nach oben zeigend halten – einfacher, aber schwieriger die Handgelenkmuskulatur zu aktivieren und vorteilhaft einzusetzen

    • in der Ausgangsposition kann direkt die Ellenbogenposition eingenommen werden („Half-Serve-Drill” oder „Half-Position-Serve” oder „Trophy-Position Hold-Drill”):
      • es ist eine Teilbewegung des Aufschlages, bei der die Konzentration auf dem Ballwurf und dem Schlag gelegt wird (hierdurch erfolgt ein genauer Ballwurf, die genaue Ellenbogenposition wird geschult und das Treffen des Balles wird vereinfacht)
      • bessere Ballkontrolle während des Aufschlages wird erreicht, weil die Ausholbewegung vereinfacht ist
      • die Schlägerbeschleunigung erfolgt nicht vorrangig durch den Schwung, sondern mehr durch die Kraft
      • Schüler lernt die Schultermuskulatur richtig einzusetzen
      • Schulterschmerzen können dadurch eliminiert werden
    • aus der Ellenbogenposition kann man auch einen Aufschlag während eines Spiels schlagen (Kontrolle wird vergrößert, allerdings die Schlaggeschwindigkeit ist beeinträchtigt)
    • die beste Impuls- und Kraftübertragung möglich, wenn Rumpf-Oberarm-Unterarm Winkel hinter dem Kopf möglichst 90°-90°-Stellung erreicht
    • sobald die Ellenbogenposition richtig ausgeführt wird, sollte man versuchen die volle Ausholbewegung durchzuführen
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • Tennisball aus der Ellenbogenposition werfen
    • Schläger aus der Ellenbogenposition werfen
    • mit Theraband die Ellenbogenposition üben
    • Trainer hält den Ellenbogen des Schülers fest, Schüler imitiert verlangsamte Aufschlagbewegung
    • Aufschlag aus der Ellenbogenposition: Trainer wirft den Ball hoch, Schüler schlägt den Ball
    • Trainer hält Ballangel, Schüler schlägt den Ball
    • Schüler schlägt den Ball gegen den Zaun aus der Ellenbogenposition
    • Aufschlag im “1-2-3”-Rhythmus oder “Ams-ter-dam”-Rhythmus (1 – Schläger in die Ellenbogenposition, 2 – Ballwurf, 3 – Schlag)
    • den Ball hochwerfen, Schläger in die Ellenbogenposition (Trophy Position, siehe Nr. 13), Ball fangen, dann wieder hochwerfen und schlagen
    Nr. 5

    EINFACHER BALLHOCHWURF

    den Ball nach oben werfen

     

    Der Ball sollte nach oben geworfen werden, sodass dieser oberhalb des Kopfes getroffen werden kann. Der Ballwurf sollte möglichst mit einem gestrecktem linkem Arm erfolgen.

     

    • der Ball sollte mit den Fingern gehalten werden (der Handballen berührt nicht den Ball); vor allem mit dem Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger und Ringfinger (der kleine Finger berührt nicht den Ball oder wird nur an dem Ball gelegt)
    • den Ballwurf mit gestrecktem li. Arm durchführen
    • Handgelenk und li. Ellenbogen gestreckt fixieren, die li. Schultermuskulatur anspannen, den Ballwurf mit der Schultermuskulatur ausführen
    • den Ball auf der Augenhöhe loslassen
    • der Ball sollte gar nicht oder minimal sich drehen
    • der Ball sollte etwas höher als der voraussichtliche Treffpunkt hochgeworfen werden
    • der Ball sollte nach vorne zur rechten Seite hochgeworfen werden (sodass dieser auf dem Boden ca. 60 cm vor der Grundlinie aufspringen würde)
    • den Ball bis zum Treffpunkt im Blick haben, Kopf gerade halten

    • so werfen, dass der Ball oberhalb des Kopfes getroffen werden kann
    • je mehr der li. Ellenbogen oder li. Handgelenk gebeugt wird, desto größere Streuung zu erwarten ist
    • li. Handgelenk, li. Ellenbogen gestreckt un fixiert halten, die li. Schultermuskulatur anspannen und nur die Bewegung des Arms gerade nach oben zulassen, um möglichst große Kontrolle über den Ballwurf zu haben
    • die Kontrolle des Balles mit dem li. Arm ist wichtiger als die Geschwindigkeit beim Ballwurf
    • der Ball sollte nicht über den Handballen abgerollt werden, hierdurch wird der Ball rotieren und kann nicht mehr präzise geworfen werden

     

    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • den Ball mit li. Hand hochwerfen und mit der gleichen Hand den Ball wieder fangen
    • ein Ziel vor den Füßen vorne rechts legen und den Ball in dem Ziel nach dem Ballwurf fallen lassen (den Ball immer höher werfen bis man die optimale Höhe erreicht hat)
    • ein Ziel vor den Füßen vorne rechts legen und den Ball in dem Ziel nach dem Ballwurf fallen lassen, dabei die Treffer zählen
    • ein Ziel vor den Füßen vorne rechts legen und den Ball nach oben werfen, den Schläger ausholen, als ob man schlagen würde, aber nicht schlagen (der Ball sollte in dem Ziel fliegen, dabei die Treffer zählen)
    • an der Wand den Ball hochwerfen
    • an einem Zaun den Ball hochwerfen, in einem Netzschläger oder einem Basketballkorb reinwerfen
    • den Ball so halten, als ob man ein Waffeleis in der Hand halten würde, so den Ballwurf durchführen
    Nr. 6

    KOPF, AUGEN AUF DEM BALL

    Kopf/Kinn nach oben nehmen

     

    Der Treffpunkt erfolgt oberhalb des Kopfes, wobei der Kopf gerade nach oben und stabil gehalten wird. Die Augen werden auf dem Ball und dem Treffpunkt gerichtet und fixiert.

     

    • der Treffpunkt erfolgt vor dem Körper oberhalb des Kopfes mit einem gestreckten re. Arm
    • den Kopf nach oben nehmen, das Kinn anheben und bis kurz nach dem Schlag oben halten
    • den Ball vor dem Treffpunkt und während des Treffpunktes genau mit den Augen fokussieren
    • kurz nach dem Treffen des Balles den Treffpunkt immer noch anschauen
    • während des Schlages sollte der Kopf möglichst stabil gehalten werden, was durch das Anheben des Kinnes und Anspannung der Halsmuskulatur erreicht wird

    • der Kopf wird oben gehalten, wodurch der ganze Körper aufrechterhalten wird
    • mit einem gehobenem Kopf ist es einfacher den Ellenbogen nach oben zu nehmen und die Schlägerbeschleunigung oberhalb des Kopfes durchzuführen
    • wenn der Kopf zu früh nach unten genommen wird, wird die Schulterachsenkippe (Nr.23) zu früh eingeleitet und die Brust zu früh nach unten gebracht, wodurch weniger Drall und Schlägerbeschleunigung erzielt werden können
    • der stabil, nach oben gerichtete Kopf erleichtert die Körperstreckung zum Treffpunkt (Nr. 15), verhilft zur Stabilisierung der seitlichen Lage im Treffpunkt (Nr. 22) und unterstützt die Bogenspannung (Nr. 19)
    • der Kopf steuert die ganze Bewegung, deswegen sollte er möglichst stabil und ruhig gehalten werden
    • genaues Beobachten des Balles ermöglicht einen sauberen Treffpunkt – “sweet spot”
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    Nr. 7

    EINFACHER SCHLAGRHYTHMUS

    sorgt für besseres Timing

     

    Der Schlagrhythmus ist sehr individuell und von Spieler zu Spieler unterschiedlich. Auch wenn Spieler ähnliche Bewegungsmuster haben, können sie sich an unterschiedliche Schlagrhythmus-Muster sich orientieren

     

    • Eckpunkte in der Schlagbewegung finden die in bestimmte zeitliche Abständen voneinander sind (z.B. Gewichtsverlagerung nach hinten, Ballwurf, Trophy Position, Treffpunkt,… )
    • die Geschwindigkeit der Arme und des Oberkörpers an dem Rhythmus anpassen
    • für alle Rhythmusvarianten gilt: langsam den Anfang der Ausholbewegung, schnell die tatsächliche Schlagbewegung ausführen
    • Einfacher Schlagrhythmus: “1 und 2”-Rhythmus:
      • 1:  Ausgangsposition (lange Phase)
      • “und” : Ballwurf, Trophy Position (kurze Phase)
      • 2: Treffpunkt und Ausschwung (kurze Phase)
    • Einfacher Rhythmus mit Einsatz der vorteilhaften Ellenbogenposition (mehr für Anfänger geeignet oder für Leistungsspieler, die an der Ellenbogenposition arbeiten, z.B. wegen einer Schulterverletzung) – Aufschlag im “einfachen 1-2-3”-Rhythmus oder “Ams-ter-dam”-Rhythmus:
      • „Ams-” oder 1 – Schläger in die Ellenbogenposition
      • „-ter-” oder 2 – Ballwurf
      • „-dam” oder 3 – Treffpunkt

    • Schlagrhythmus ist entscheidend für einen kontrollierten und soliden Aufschlag (immer der gleiche Rhythmus sorgt für die Kontrolle)
    • langsame Ausholbewegung erlaubt lockeres Handgelenk
    • im Match bei wichtigen Punkten gleichen Rhythmus beibehalten (nicht nach einem „fremden” Rhythmus aufschlagen) auch wenn bei “Big points” (wichtige, spielentscheidende Punkte)  aufgeschlagen wird
    • hängt mit dem Ballwurf zusammen: je höher der Ballwurf, desto langsamer der Rhythmustakt sein könnte
    • Anfänger können einfacher die Schlagbewegung ausführen, wenn sie “1,2,3” vorsagen, als wenn sie an bestimmte mehrere Bewegungsmerkmale gleichzeitig denken sollen
    • „Amsterdam” – Rhythmus hat eine eindeutige Pause in der Schlagbewegung
      • Vorteil: 
        • der Schüler kann die Ellenbogenposition sogar selber mit einem Blick kontrollieren
        • der Schüller konzentriert sich nur auf dem Ballwurf, die Ausholbewegung wird schon vor dem Ballwurf ausgeführt, wodurch besser der Treffpunkt anvisiert werden kann
        • Schulterschmertzen können eliminiert werden bzw. “Behandlung” der Schulterverletzungen, wobei normale Matches gespielt werden können
        • weniger mit Schwung und mehr mit Kraft muss aufgeschlagen werden
      • Nachteil: Impulsübertragung wird abgebrochen, deutliche Pause in der Bewegungsausführung hat einen negativen Einfluss auf die Schlägerbeschleunigung
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • mit „Ams-ter-dam”-Rhythmus aufschlagen, Ellenbogen selber kontrollieren
    • mit „Amsterdam”-Rhythmus aufschlagen, Trainer ruft „Stopp”, falls der Ellenbogen sich nicht in der Ellenbogenposition befindet
    • Schüler sagt den Rhythmus (Ams-ter-dam oder 1-2-3) und macht den Aufschlag
    • „Slow-to-fast” (oder „1-2-3”) vorsagen, Aufschlag durchführen
    • langsamer die Ausholbewegung ausführen
    Nr. 8

    SCHMETTETBALL EINSTIEG

    hohen Ball aus der Luft schmettern

     

    Den Ball vorne am Netz oberhalb des Kopfes aus der Luft spielen, wobei die Ellenbogenposition wie beim Aufschlag direkt eingenommen wird.

     

    • der re. Arm und der Schläger werden direkt (ohne Pendelbewegung nach unten wie beim Aufschlag) in die Ellenbogenposition geführt: der Schläger wird vor dem Körper oder leicht seitlich zur re. Seite über den Kopf in die Position gebracht
    • Ausgangsposition in der Vorbereitungsphase:
      • li. Arm ist nach oben zum Ball gestreckt,
      • Schulterachse zeigt nach oben in die gleiche Richtung wie der li. Arm (re. Schulter hinten, unten und li. Schulter vorne, oben)
      • der re. Arm/Ellenbogen ist hinter dem Körper gebeugt
      • Rumpf-Oberarm-Unterarm hinter dem Kopf in der 90°-90°-Stellung, dabei zeigt der re. Ellenbogen nach hinten
    • aus der Ellenbogenposition wird der re. Ellenbogen nach vorne oben gebracht, erst danach folgt die Hand und der Schläger
    • den Schläger von der Ellenbogenposition zum Treffpunkt wie bei einem Aufschlag schwingen
    • Treffpunkt erfolgt oberhalb des Kopfes vor dem Körper
    • das Handgelenk im Treffpunkt abklappen
    • Kopf während der Bewegung durchgehend oben halten, Augen auf dem Ball bis kurz nach dem Treffpunkt lassen

    • ähnliche Bewegung wie bei einem Aufschlag oder bei einer Wurfbewegung
    • sobald man erkannt hat, dass ein Lob kommt und ein Schmetterball zu schlagen ist, muss die Ellenbogenposition eingenommen werden
    • je früher die Ellenbogenposition eingenommen wird, desto bessere Vorbereitung und ein besserer Schmetterball erfolgen kann
    • möglichst das Gewicht nach vorne verlagern
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    Nr. 9

    GRIFF

    Kontinentalgriff oder Semi-Kontinentalgriff

     

    Ein richtiger, vorteilhafter Griff ist notwendig, um später verschiedene Aufschlagvariationen spielen zu können. Den Kontinentalgriff bezeichnet man auch als Mittelgriff, weil der Griff zwischen Vorhand und Rückhand (einhändig) gegriffen wird. Eine andere Bezeichnung ist der “Hammergriff”, weil der Schläger ähnlich wie ein Hammer gehalten wird.

     

    • Kontinentalgriff oder Semi-Kontinentalgriff:
      • den Zeigefingerknochen und den Kleinfingerballen auf die kleinste Längsfläche des Griffes legen, sodass die Handfläche die mittel-größte der Längsflächen des Griffes bedeckt
      • den Schläger so greifen als, ob man jemanden die Hand zur Begrüßung geben würde
      • den Schläger wie einen Hammer nehmen, sodass man mit der Kante des Schlägers einen Nagel in ein Brett hämmern wollte
      • die tiefste Stelle der Tabatiere (die Haut zwischen Zeigefinger und Daumen) liegt auf der oberen kleinsten Längsfläche des Schlägers
    • alternativ kann für Anfänger der Vorhandgriff genommen werden (siehe Vorhand, Nr.1)

    GriffVorteileNachteile
    Kontinentalgriff

    alle Variationen möglich: Drive (gerader Aufschlag), Slice oder Kick Aufschlag

    mehr Spin möglich

    höher Geschwindigkeit durch besseren Handgelenkeinsatz im Treffpunkt

    bessere Treffhöhe wodurch größere Reichweite und größere Bewegungsamplitude möglich wird

    Pronation des Handgelenkes ist möglich und notwendig

    für anfänger schwerer die Aufschlagbewegung zu erlernen als mit einem Vorhand-Griff
    Semi-Kontinentalgriff

    alle Variationen möglich: Drive (gerader Aufschlag), Slice oder Kick Aufschlag

    höher Geschwindigkeit durch besseren Handgelenkeinsatz im Treffpunkt

    gute Treffpunkthöhe wodurch größere Reichweite und größere Bewegungsamplitude möglich sind

    Pronation des Handgelenkes ist möglich und notwendig

    etwas einfacher zu erlernen als den Aufschlag mit  Kontinentalgriff

    für anfänger schwerer die Aufschlagbewegung zu erlernen als mit einem Vorhand-Griff

    der “Kick”-Aufschlag ist erschwert

    Pronation kann nicht so stark eingesetzt werden wie bei einem Kontinentalgriff

    Vorhand Easterngriff oder Vorhand Western Griff

    einfach zu erlernen

    gute Kraftübertragung

    gute Kontrolle

    nur gerader Aufschlag möglich

    Spin schwierig zu erzeugen

    Slice-Aufschlag erschwert

    Kick-Aufschlag unmöglich

    Geschwindigkeit eingeschränkt

    keine Energie durch Rotation des Oberkörpers

    nur geradlinige Bewegung möglich

    • für den Aufschlag und Schmetterball den gleichen Griff benutzen
    • Kontinentalgriff beim Aufschlag ist nicht einfach zu erlernen und braucht viel Zeit
    • für Leistungsspieler ist ein Kontinentalgriff oder Semi-Kontinentalgriff eine Notwendigkeit
    • von der Einstandsseite ist der Aufschlag mit dem Kontinentalgriff einfacher zu erlernen als auf der Vorteilsseite
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • den Ball mit der li. Hand halten, mit der re. Hand den Ball an der re. Seite mit den Handballen der re. Hand von Kleinfingerballen zum Zeigefingerballen abrollen, das Handgelenk dabei drehen und die Pronation spüren
    • mit li.Hand den Schläger am Schlägerherz halten, dabei 
      • den Ball nach unten mit der Schlagfläche prellen
      • den Ball nach unten mit der Nicht-Schlagfläche prellen
      • Ball nach unten abwechselnd mit der Schlagfläche bzw. Nicht-Schlagfläche prellen
    • Ball mit der Schlägerkante nach oben oder nach unten spielen
    • den Ball auf dem Boden legen mit der Spitze der Schlagfläche den Ball nach hinten (oder zur re. Seite) wegschlagen
    • einen Stift zwischen den Schläger und Zeigefinger quetschen und so die Übungen für den Aufschlag durchführen
    • einen Strich auf dem Griffband und auf der Hand ziehen, somit kann der Schüler selber den Griff kontrolieren
    Nr. 10

    PRONATION

    Schlägerfläche in die Schlagrichtung bringen

     

    Eine Bewegung, die absolut notwendig ist, wenn der Aufschlag mit einem vorteilhaften Griff durchgeführt wird und verschiedene Aufschlagvarianten mit viel Power, Kontrolle und Geschwindigkeit eingesetzt werden sollen.

     

    • Kontinentalgriff oder Semi-Kontinentalgriff (siehe Nr.9) ist zwingend notwendig für die Pronation
    • der Schläger wird aus der Ellenbogenposition (siehe Nr.4) zum Treffpunkt oberhalb des Kopfes beschleunigt
    • während der Ellenbogen in die Schlagrichtung gebracht wird und der re. Arm allmählich gestreckt wird, schwingt der Schläger anfänglich mit der “unteren” Schlägerkante (Kante 5, siehe Bild unter Nr.9) nach oben zum Treffpunkt
    • in dem Moment, wenn der Schläger nach vorne beschleunigt wird und die Schlägerspitze noch nach hinten zeigt, wird die Pronation eingeleitet
    • erst im letzten Moment wird die Schlagfläche senkrecht zum Treffpunkt gedreht (während der Schlägerbeschleunigung bis kurz vor dem Treffpunkt ist die “untere” Schlägerkante in die Schlagrichtung gerichtet)
    • zum Treffpunkt hin wird die Pronation eingeleitet, sodass die Schlägerfläche im Treffpunkt in die Schlagrichtung vollkommen frontal ist
    • beim Ausschwung sollte der Schläger durch Pronation nach außen gedreht werden (nach dem Treffpunkt zeigt die Schlägerfläche zur re. Seite und die Schlägerspitze in die Schlagrichtung)

    • die Bewegung der Pronation beim Aufschlag ähnelt einem Ballwurf in die Weite
    • die Pronation sollte gleichzeitig mit einem vorteilhaften Griff (Nr.9) gelernt werden
    • die Pronation kann erfolgreich zusammen mit der Hangelenkabklappbewegung (Nr.11) geübt werden
    • für fast alle Aufschlagvarianten kann die Pronation erfolgreich und wirkungsvoll eingesetzt werden; für Drive – am einfachsten, für Slice – möglich, für “Kick” – schwieriger, aber möglich
    • nur durch Pronation und einem vorteilhaften Griff kann die höchste Schlägerbeschleunigung und die höchsten Ballgeschwindigkeiten erreicht werden
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • beim Schlag aus der Ellenbogenposition: den re. Daumen zeigt nach hinten, der re. Daumen zeigt nach außen beim Ausschwung
    • gegen eine Wand oder einem Zaun, den Schläger mit der Schlägerkante hinführen, im letzten Moment die Schlägerfläche zum Zaun drehen
    • abwechselnd einmal mit der Schlägerkante den Ball treffen, einmal mit der Schlägerfläche, Unterschied/Pronation bewusst machen
    • nach dem Schlag den Schläger zur re. Seite vorbeischwingen und so weit drehen, dass dieser hinter dem Rücken genommen werden kann und die Schlagfläche nach hinten zeigt
    Nr. 11

    HANDGELENKEINSATZ

    „Wrist Snap”

    Handgelenk abklappen 

     

    Der Einsatz des Handgelenkes ist maßgebend wie viel und mit welchem Drall der Ball gespielt wird, als auch dafür wie schnell der Schläger beschleunigt wird.

     

    • unmittelbar kurz vor dem Treffpunkt zeigt das Griffende in die Schlagrichtung und direkt nach dem Treffpunkt möglichst weit nach oben
    • den Schläger so greifen, dass der kleine Finger gerade eben am Griffende den Griff umfasst
    • den Zeigefinger etwas weiter nach oben von den anderen Fingern abspreizen
    • das Handgelenk sollte locker bis sehr locker in der Ellenbogenposition, ”Trophy Position” (siehe Nr. 13) und „Racket Drop Position” (Nr. 30) sein
    • in der Ausgangsposition kann der Griff gelockert werden, sodass die Finger kurz vom Griff entfernt werden, aber der Handballen am Griff bleibt
    • durch Pendelbewegung beim Ausholen kann das Handgelenk gelockert werden damit die Hangelenkabklappbewegung vor dem Schlag mit einem lockeren Handgelenk eingeleitet werden kann
    • für Leistungsspieler und Fortgeschrittene: in der ”Trophy Position” (siehe Nr. 13) könnten die Finger kurz vom Schläger entfernt werden (ACHTUNG: nur der Zeige- und Mittelfinger, nicht aber der Ringfinger, der kleine Finger und auf keinen Fall der Handballen, damit der Griff nicht verändert wird)

    • je weiter am Griffende der Schläger gegriffen wird, desto einfacher ist der Handgelenkeinsatz während des Aufschlages
    • höhere Schlägerbeschleunigung ist durch lockeres Handgelenk möglich
    • das lockere Handgelenk ermöglicht eine Supination (den Unterarm nach außen drehen) oder leichte Supination nach der „Trophy Position”, eine Pronation im Treffpunkt und eine volle Pronation beim Ausschwung
    • der abgespreizte Zeigefinger am Griff verhilft zur Pronation (siehe Nr. 10)
    • die Vorstellung, dass der Ball von oben getroffen wird, hilft oft die Handgelenkabklappbewegung erfolgreich durchzuführen
    • wenn die Handgelenkabklappbewegung zum erstmal geübt wird hat man weniger Kontrolle, weil die Bewegungsamplitude vergrößert wird; erst wenn die Bewegung automatisiert wird, kann bessere Kontrolle beim Schlag erreicht werden
    • die Grifffestigkeit beim Aufschlag ist auf einer Scala 0-10: 5-6
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • frontalen Stellung, Ball werfen: aus der Ellenbogenposition den Ball nur aus dem Unterarm und Schultern werfen
    • an dem Zaun (wie zum Treffpunkt) weit oben den Schläger führen
    • den Schläger des Schülers führen und im Treffpunkt zeigen wie das Handgelenk im Treffpunkt sein sollte
    • nach dem Aufschlag aus der Ellenbogenposition den Schlagarm so drehen, dass man eine Uhr (die am re. Arm ist) auf der Augenhöhe schauen kann
    • absichtlich den Ball zur re. Seite spielen
    • den Ball paar Meter vor sich nach unten schmettern, sodass der Ball möglichst hoch abspringt
    • Schüler steht am Netz in der Ellenbogenposition, Trainer spielt mit Prellball den Ball zu, sodass Schüler einen „Schmetteraufschlag” ausführen kann
    • abwechselnd einmal mit der Schlägerkante den Ball treffen, einmal mit der Schlägerfläche, Unterschied/Pronation bewusst machen
    • auf den Knien den Aufschlag durchführen
    • aus der Ellenbogenposition langsam den Ball mit Schnitt (Slice) spielen und danach die Pronation durchführen (Pronation nach dem Treffpunkt), die Übung wiederholen und das Tempo dabei steigern so, dass die Pronation im Treffpunkt liegt
    • Aufschlag ohne Oberkörperrotation durchführen
    Nr. 12

    “DRIVE”

    gerader Aufschlag

    Pronation einsetzen

     

    Ein gerader Aufschlag setzt den Gegner durch die Geschwindigkeit des Balles unter Druck, wobei die Pronation des rechten Armes notwendig ist.

     

    • der Ballwurf erfolgt nach vorne (auf “12.00 bis 13.00 Uhr”)
    • der Treffpunkt ist vor der Grundlinie (ca. 50-80 cm), oberhalb des Körpers auf der Ebene zwischen dem Kopf und der re. Schulter
    • Schulterachse vor dem Schlag schräg nach oben ausrichten; während der Schlägerbeschleunigung die re. Schulter nach vorne bringen, wodurch die Schulterachse durch Oberkörperdrehung um 180° gedreht wird
    • in dem Moment, wenn der Schläger nach vorne beschleunigt wird und die Schlägerspitze noch nach hinten zeigt, wird die Pronation eingeleitet
    • während der Schlägerbeschleunigung zum Treffpunkt zeigt die Schlägerkante noch in die Schlagrichtung; erst im letzten Moment wird die Schlägerfläche zum Treffpunkt aktiv durch die Pronation gedreht und somit ist die Schlagfläche im Treffpunkt frontal
    • der re. Unterarm wird nach dem Treffpunkt weiter einwärts eingedreht – volle Pronation wird nach dem Treffpunkt erreicht
    • der Ausschwung erfolgt ertsmal durch die Pronation zur re. Seite (die Schlägerfläche zeigt dabei nach außen weg vom Körper) und erst danach wird der Schläger nach vorne zur li. Seite ausgeschwungen
    • der Absprung (Nr.18) erfolgt nach vorne, sodass die Landung schon innerhalb des Tennisfeldes erfolgt

    • genauer Ballwurf sorgt für gutes Gleichgewicht während des Schlages
    • die Pronation ist eine wichtige voraussetzung für den “Drive” Aufschlag, somit sollte diese unbedingt geübt und beherrscht werden
    • kann erfolgreich zusammen mit Hangelenkabklappbewegung (Nr.11) geübt werden
    • den ganzen Körper in den Ball „reinlegen” – Kraf- und Impulsübertragung so abstimmen, dass der Ball möglichst von oben getroffen wird
    • die Vorstellung, dass der Ball von oben getroffen wird, hilft oft die Pronation erfolgreich durchzuführen
    • gerader Aufschlag hat auch einen minimalen seitwärtsdrall, der für etwas Sicherheit sorgt
    • oft wird der gerade Aufschlag durch die Mitte serviert
    • der gerade Aufschlag kann durch Asse und viele „Service Winners” direkte, schnelle Punktgewinne bringen
    • “Drive”-Aufschlag setzt den Gegner unter großem Druck
    • auf schnelle Bodenbeläge (Teppich, Rasen, Hard) noch wirkungsvoller
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • den Ball auf dem Boden legen und zur re. Seite mit Pronation wegschlagen
    • Schüler stellt sich an der T-Feld-Linie mit dem Rücken zum Netz, lässt den Ball vorne auf der re. Seite fallen, nach dem der Ball 2-mal aufgetippt ist, wird dieser mit dem Schläger wie bei einem „Schlag durch die Beine nach einem Lob” als Prellball nach hinten geschlagen
    • den Ball von der T-Feld-Linie hochwerfen, mit schnellem Handgelenkeinsatz nach unten spielen, sodass der Ball auf der eigenen Seite aufspringt
    • mit der Hand (ohne Schläger) einen Schatten-Schlag durchführen, mit dem Zeigefingerballen die Pronation verdeutlichen (vor dem „Schlag” nach hinten gerichtet, nach dem Schlag in die Schlagrichtung)
    • „Schatten-Aufschläge” mit Pronation durchführen
    • langsame „Schatten-Aufschläge” mit Pronation durchführen
    • Aufschläge mit Pronation:
      • sehr langsame Aufschläge mit Pronation durchführen
      • langsame Aufschläge mit Pronation durchführen
      • schnelle Aufschläge mit Pronation durchführen
    Nr. 13

    TROPHY POSITION

    Ellenbogenposition mit abgesenktem Körperschwerpunkt

     

    Am Ende der Ausholbewegung befindet sich der Körper in der „Trophy Position” wobei der rechte Ellenbogen in der Ellenbogenposition sich befindet, der li. Arm nach oben gestreckt und die Knie gebeugt sind.

     

    • Ellenbogenposition in der Vorbereitungsphase:
      • den Ellenbogen hinter dem Kopf gebeugt halten
      • der gebeugte re. Ellenbogen befindet sich ungefähr auf der Schulterhöhe und so weit es geht weg vom Körper
      • Rumpf-Oberarm-Unterarm hinter dem Kopf befinden sich in einer 90-90°-Stellung, re. Ellenbogen zeigt dabei nach hinten (weg vom Körper)
      • li. Arm nach oben gestreckt halten
      • die Schulterachse zeigt zwar nach oben in die gleiche Richtung wie der li. Arm (re. Schulter hinten, unten und li. Schulter vorne, oben), aber die Schulterachse und der li. Arm bilden keine Linie: der re. Arm zeigt ungefähr zum Treffpunkt, direkt nach oben oder sogar leicht nach hinten, die Schulterachse allerdings schräg nach oben in die Schlagrichtung
      • der Schläger soll weit weg vom Körper geführt werden, die Schlägerspitze zeigt dabei nach oben
      • das Körpergewicht ist abgesenkt (die Knie sind gebeugt), wird nach vorne verlagert und zum Absprung vorbereitet
      • die li. Hüfte wird  nach vorne geschoben (je nach individueller Bewegungsausführung mehr oder weniger, siehe Nr. 19)
    • die wichtigsten Merkmale der „Trophy Position” zusammengefasst:
      • bei der Ausholbewegung den Schläger in die Ellenbogenposition bringen (siehe Nr.4)
      • den Ballwurf mit einem gestrecktem Arm durchführt und danach zum Treffpunkt streckt (siehe Nr. 5, 15)
      • das Gewicht für den Absprung ist durch das Beugen der Knie nach unten gebracht und wird nach vorne verlagert (Nr.17, Nr.18)

    • ermöglicht die beste Impuls- und Kraftübertragung (Voraussetzung dafür: die Winkel zwischen Rumpf-Oberarm-Unterarm hinter dem Kopf ist in der 90°-90°-Stellung und der der re. Ellenbogen zeigt dabei nach hinten)
    • Schulterschmerzen können dadurch eliminiert werden oder treten nicht auf
    • man kann ”Trophy Position” ohne die volle Ausholbewegung trainieren – Ellenbogenposition (Nr. 4) einnehmen und den li. Arm zum Treffpunkt strecken: dabei wird die Konzentration auf dem Ballwurf und dem Treffpunkt gelenkt (es erfolgt ein genauer Ballwurf, die Ellenbogenposition wird geschult und das Treffen des Balles wird vereinfacht)
    • wenn die Ellenbogenposition richtig ausgeführt wird, sollte man versuchen ”Trophy Position” mit einer vollen Ausholbewegung (Knie beugen, Hüfte vorschieben, Gewicht nach vorne verlagern) zu erreichen; hierdurch wird die Bewegungsamplitude vergrößert und die Kraftübertragung optimiert
    • im Moment der ”Trophy Position” erfolgt die Gewichtsverlagerung nach vorne, indem die li. Hüfte nach vorne vorgeschoben wird
    • das Vorschieben der Hüfte ist eine Bewegung, die mehr oder weniger individuell ausgeprägt ist (siehe Nr.19)
    • der li. Arm wird manchmal nicht zum Treffpunkt, sondern steil nach oben oder sogar leicht nach hinten gestreckt, was etwas höhere Bogenspannung mit sich bringt (Nr. 19)
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • einen Tennisball, einen alten Tennisschläger, einen Stein oder einen anderen Wurfgegenstand aus der Ellenbogenposition werfen (mit gestrecktem li. Arm nach oben und gebeugten Knien)
    • mit Theraband die “Trophy Position” üben
    • Trainer hält Ballangel, Schüler schlägt den Ball aus der „Tropphy Position”
    • Schüler imitiert den Aufschlag verlangsamt, Trainer ruft „Stopp”, wenn Schüler „Tropphy Position” erreicht
    • Schüler führt den Aufschlag mit der „Tropphy Position” durch (Variation der Aufschlagposition: T-Feld, Maxi-Linie, Grundlinie)
    • Schüler schlägt auf und sagt selber, ob die „Tropphy Position” erreicht wurde
    Nr. 14

    PRÄZISER BALLWURF

    den Ball „setzen”

     

    Der Ballwurf ist eine der wichtigsten Grundlagen für den Aufschlag. Die Sicherheit, die Geschwindigkeit und das Timing des Aufschlages sind von einem stabilen und präzisen Ballwurf abhängig.

     

    • den Ball mit den Fingern halten (nicht mit den Fingerspitzen und nicht in dem Handballen – der Handballen berührt nicht den Ball)
    • die Finger der li. Hand sollten den Schläger berühren oder der Ball berührt den Schläger in der Ausgangsposition (Nr. 3)
    • vor dem Wurf den li. Arm etwas anspannen und den li. Handrücken zur li. Seite (nicht nach unten) drehen
    • der Ballwurf erfolgt mehr aus dem Schultergelenk bei beiden Varianten des Ballhochwurfes:
      • den li. Arm vor dem Ballhochwurf strecken und bis kurz vor dem Schlag nach oben gestreckt halten
      • den li. Arm leicht gebeugt halte, so den Ballwurf ausführen, zum Treffpunkt nach oben strecken (für Anfänger nicht geeignet)
    • den Ball so werfen, dass er sich wenig oder gar nicht dreht
    • den Ball langsam hochführen
    • um die notwendige Höhe zu erreichen, sollte der Wurfarm bis zum Loslassen des Balles minimal aber stetig beschleunigt werden, wobei der Ballwurf insgesamt eine langsame Bewegung sein soll
    • den Ball auf der Kopfhöhe loslassen
    • den Ball nach vorne werfen, sodass der Aufschlag mit einer Vorwärtsbewegung geschlagen werden kann (vor allem bei einem “Drive”-Aufschlag, Nr. 12)
    • den Ball so werfen (nach vorne etwas rechts – „zwischen 12.00 und 13.00 Uhr” ), sodass der Ball vor dem Körper oberhalb der maximalen Treffpunkthöhe auf der Ebene zwischen Kopf und re. Schulter den höchsten Punkt der Ballwurfflugkurve erreicht
    • kurz vor dem Schlag den durchgestreckten li. Arm und die Finger des li. Armes anspannen bzw. durchstrecken, eindrehen oder abspreizen ( haüfig zeigt dabei der li. Handballen nach oben)
    • den Ball so hochwerfen, dass die ”Trophy Position” (siehe Nr. 13) in dem Moment erreicht wird, wenn der Ball beim Ballwurf den höchsten Punkt erreicht; in der Zeit wo der Ball von dem höchsten Punkt zum Treffpunkt gelangt, wird der Schläger von der ”Trophy Position” zum Treffpunkt beschleunigt
    • der Ballwurf kann diagonal ins Feld, in einem kleinem Bogen oder direkt vor dem Körper gerade nach oben geworfen werden (siehe Nr. 35)

    • die meisten ATP Spieler auf der Tour, führen den Ballwurf mit einem gestrecktem li. Arm durch
    • der li. Arm soll beim Ballwurf nicht gebeugt werden, sonst muss evtl. eine große Streuung im Kauf genommen werden (wie z. B. Nadal, Ferrer; für Anfänger nicht geeignet)
    • der Ball soll nicht auf der Hand abgerollt werden, sonst dreht der Ball sich in der Luft und kann nicht präzise „gesetzt” werden
    • wenn der li. Arm angespannt ist, dann kann der Ellenbogen nicht gebeugt werden und der Ballhochwurf wird mit der Schultermuskulatur hochgeführt
    • gefühlt sollte man den Ball nicht „werfen”, sondern „setzen” bzw. den Ball sehr langsam „hochführen und loslassen”
    • möglichst nicht zu tief und nicht zu hoch werfen: so hoch werfen, dass der Ball ca. 20 cm nach dem Erreichen des höchsten Punktes zum Treffpunkt nach unten fliegt
    • je niedriger der Ballwurf, desto präziser der Ballhochwurf aber schwieriger die Oberkörperstreckung zu erreichen, deswegen die Empfehlung: den Ball eher etwas höher werfen als zu niedrig
    • je höher der Ballhochwurf, desto bessere Körperstreckung im Schlag möglich, aber eine größere Streuung muss evtl. im Kauf genommen werden; zusätzlich wird der Ball schwieriger zu treffen sein, weil er durch die zusätzliche Höhe eine größere Geschwindigkeit (durch die Erdanziehungskraft) erreichen wird
    • ein schlechter Ballwurf kann einen verheerenden Einfluss auf die Technik haben, weil der Körper den „schlechten” Ballwurf kompensiert und mit nicht-vorteilhaften technischen Merkmalen ausgleichen wird
    • je höher der Ausgangspunkt (wo die li. Hand und Schläger sich berühren), desto verkürzter muss die Ausholbewegung sein; je tiefer der Ausgangspunkt, desto größer und weiträumiger die Ausholbewegung erfolgen kann
    • damit immer die gleiche Ausgangsposition eingenommen wird, sollten die Finger der li. Hand und/oder der Ball den Schläger berühren
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • sich vorstellen, dass der Arm in einem Strick von jemanden nach oben gezogen wird
    • ohne Schläger: die re. Hand auf die li. Schulter legen und spüren welche Muskulatur für den Ballhochwurf eingesetzt wird, wenn der Arm gestreckt ist
    • ein Ziel vor den Füßen vorne rechts legen und den Ball in dem Ziel nach dem Ballwurf fallen lassen (den Ball immer höher werfen bis man die optimale Höhe erreicht hat)
    • den Ball mit li. Hand hochwerfen und mit der gleichen Hand den Ball wieder fangen
    • ein Ziel vor den Füßen vorne rechts legen und den Ball in dem Ziel nach dem Ballwurf fallen lassen, dabei die Treffer zählen
    • ein Ziel vor den Füßen vorne rechts legen und den Ball nach oben werfen, den Schläger ausholen, als ob man schlagen würde, aber nicht schlagen (der Ball sollte in dem Ziel fliegen, dabei die Treffer zählen)
    • an der Wand den Ball hochwerfen
    • an einem Zaun den Ball hochwerfen, in einem Netzschläger oder einem Basketballkorb reinwerfen
    • den Ball so halten, als ob man ein Waffeleis in der Hand halten würde, so den Ballwurf durchführen
    Nr. 15

    KÖRPERSTRECKUNG

    hoher Treffpunkt, Streckung zum Treffpunkt

    Um einen möglichst hohen Treffpunkt zu erreichen werden alle Körperteile gestreckt, wobei eine volle Streckung nur im Schlagarm erfolgt, alle anderen Körperteile werden mehr oder weniger gestreckt und sind darauf ausgerichtet eine optimale Körperstreckung zum Treffpunkt und eine hohe Schlägerbeschleunigung als Endresultat zu gewährleisten.

     

    • der Treffpunkt muss in der natürlichen maximalen Treffpunkthöhe sein (diese ist knapp unter der maximalen möglichen Treffpunkthöhe)
    • der Ballwurf (siehe Nr.14) sollte so erfolgen, dass der Treffpunkt mit dem „swet spot” des Schlägers mit optimaler Schlägerbeschleunigung erfolgen kann (die einfachste Variante ist: der Ball wird etwas höher als die maximale Treffpunkthöhe geworfen)
    • beim Ballwurf sollte der li. Arm zum Treffpunkt gestreckt sein (siehe Nr.5, Nr.14)
    • der Körper sollte möglichst nach oben gestreckt werden, sodass eine optimale Treffpunkthöhe erreicht werden kann ohne, dass die Impuls- und Karftübertragung auf dem Schläger gestört wird
      • der Schlagarm sollte gestreckt sein
      • die re. Seite des Rumpfes ist durch die Schulterachsenkippe (die re. Schulter wird möglichst hochgebracht, siehe Nr. 23) auch gestreckt
      • die Beine werden mehr oder weniger gestreckt (ist individuell unterschiedlich und je nachdem welche Art des Aufschlages erfolgt)
    • die Schulterachsendrehung und die „vorwärts-aufwärts” Drehung des Oberkörpers (Schulterachsenkippe, Nr. 23) verhelfen die Körperstreckung zum Treffpunkt durchzuführen
    • es gibt einen ca. 160° Winkel im Treffpunkt zwischen Schläger und re. Unterarm (der Schläger ist im Treffpunkt nicht auf einer Linie mit dem gestreckten Arm) – somit wird ein möglichst hoher Krafteinsatz im Handgelenk bei möglichst hohem Treffpunkt gewährleistet (Nr. 22)
    • der Kopf wird im Treffpunkt zur Seite geneigt, um die Körperstreckung zum Treffpunkt zu unterstützen und die re. Schulter möglichst hoch zu bringen (Nr. 22)

    • je höher der Treffpunkt ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass der Aufschlag über das Netz ins Aufschlagfeld geht
    • wenn ein zu hoher Treffpunkt gewählt wird, dann ist die Impulsübertragung beeinträchtigt, was niedrigere Schlägerbeschleunigung und dadurch auch niedrigere Ballfluggeschwindigkeit bedeuten würde
    • den Ballwurf (siehe Nr.14) so durchführen, dass der Ball ca. 20 cm nach dem Erreichen des höchsten Punktes zum Treffpunkt nach unten fliegt, damit eine natürliche Streckung erfolgen kann (und eine maximale Streckung vermieden werden kann)
    • die maximale Streckung ist zu vermeiden, vor allem im Handgelenk (der Schläger ist im Treffpunkt nicht auf einer Linie mit dem gestrecktem Arm – es gibt einen ca. 160° Winkel im Treffpunkt zwischen Schläger und re. Unterarm)
    • Empfehlung: den Ballwurf so durchführen, dass der Ball den höchsten Punkt, dann erreicht, wenn der Schläger in der ”Trophy Position” (siehe Nr. 13) sich befindet, damit eine natürliche möglichst weite Streckung zum Ball erfolgen kann; es gibt allerdings auch andere Varianten beim Ballwurf (siehe auch Nr.14, 35)
    • sogar kurz nach dem Treffpunkt sind die Augen und der Kopf in Richtung des Treffpunktes gerichtet, um die Körperstreckung nicht zu früh aufzugeben und den Ball möglichst lange zu „begleiten”
    • wenn der li. Arm in der “Trophy Position” zum Treffpunkt nicht gestreckt ist, dann wird oft der re. Arm zum Treffpunkt ebenfalls nicht gestreckt
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • Treffpunkt anvisieren und beim Schlag in den Treffpunkt ausatmen, die Augen nicht zu früh in die Schlagrichtung nehmen
    • den Ballwurf an einem Zaun ausführen, den Ball zwischen den Zaun und Schläger quetschen (Schläger mit Schwung an den Zaun bringen)
    • mit einer Ballangel den Treffpunkt und die optimale Treffpunktposition dem Schüler zeigen (alternativ den Ball in einem Zaun reinquetschen)
    • den Aufschlag ohne Tennisball als verlangsamten Schatten-Schlag üben; verschiedene Schwerpunkte möglich: Gleichgewicht beim Trophy Position, „fake” Gleichgewicht während des Treffpunktes, Kopf/Augen auf dem Ball (Gleichgewicht, Körperstreckung werden geschult)
    Nr. 16

    SCHMETTERBALL

    nach dem Auftitschen

    mit Power aus der Distanz schmettern

     

    Nach dem Auftitschen zu schmettern ist eine Herausforderung je weiter der Ball an der Grundlinie abspringt und je flacher die Flugkurve ist. Dieser Schmetterball ist ein sehr offensiver Schlag mit dem meistens ein direkter Punkt erzielt wird.

     

    • sobald ein hoher Ball zum Schmettern zu erkennen ist, wird die Schulterachse in die Schlagrichtung gedreht und eine seitliche Lage eingenommen
    • rückwärts oder mit schnellen Kreuzschritten nach hinten laufen, um den Ball vor dem Körper (ca. 2 m) auftitschen zu lassen
    • erst nach dem Auftischen wird der Ellenbogen in die Ellenbogenposition gebracht
    • der li. Arm wird durchgestreckt und zum Ball zeigend gehalten
    • nach dem Aufsprung des Balles erfolgen paar Schritte bzw. langsame genau abgestimmte Side-Steps zum Treffpunkt; man bewegt sich seitlich dahin
    • der Ball wird vor dem Körper mit einer Vorwärtsbewegung getroffen
    • der Treffpunkt liegt vor dem Körper oberhalb des Kopfes wie bei einem Schmetterball aus der Luft oder einem Aufschlag
    • der Schmetterball erfolgt meistens ohne Absprung; das Gewicht wird über den li. Fuß nach vorne verlagert
    • der Ausschwung wird wie bei einem Schmetterball aus der Luft durchgeführt

    • einzusetzen, wenn der Gegner einen extrem hohen Lob spielt
    • der Ballflug muss genau eingeschätzt werden; das Timing und die Höhe für den Treffpunkt müssen möglichst genau berechnet werden
    • oft ist der Schmetterball nach dem Auftischen von der Grundlinie der einfachste Schlag und zu empfehlen, weil ein Schmetterball aus der Luft auf einem extrem hoher gegnerischer Ball mit sehr hohem Risiko verbunden ist
    • die Vorbereitung zum Schmetterball nach dem Auftitschen ist oft einfacher und erfolgt präziser als bei einem Schmetterball aus der Luft
    • bei windigen Verhältnissen ist ein Schmetterball nach dem Auftischen die sicherste Variante
    • durch einen Schmetterball nach dem Auftitschen kann bei sonnigen Verhältnissen öfters die Blendung von der Sonne während eines hohen Lobs vermieden werden
    • beim Doppel ist der Schmetterball vorteilhaft, wenn der Partner vorne am Netz in der Mitte sich positioniert und nach dem Schmetterball des Partners den Punkt mit einem Volley abschießt (dafür muss der Netzspieler sich vorne am Netz beugen oder hinknien, sodass der Schmetterball durch die Mitte geschlagen werden kann)
    • Topspin-Lobs sollte man immer aus der Luft schmettern
    • wenn der Ball nicht hoch genug ist, sollte man aus der Luft schmettern
    • aus den Positionen im Feld kann ein “Winner” mit dem Schmetterball erzielt werden
    • aus den Positionen um die Grundlinie und dahinter sollte der Ball in eine freie Ecke mit Druck gespielt werden, sodass die Offensive mit dem nächsten Schlag fortgesetzt werden kann
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • sich selbst den Ball nach vorne hochspielen, auftischen lassen und mit einer Vorwärtsbewegung schmettern
    • Trainer spielt hohe Bälle, sodass Schüler aus dem T-Feld schmettern kann
    • Trainer spielt hohe Bälle, sodass Schüler von der Grundlinie den Schmetterball ausführt
    Nr. 17

    GEWICHTSVERLAGERUNG

    (Initiierung des Schlages)

    das Gewicht nach vorne verlagern

     

    Um eine optimale Impulsübertragung nach vorne zu gewährleisten, muss der Körper in die Schlagrichtung verlagert werden. Dies kann auf unterschiedliche Weise unabhängig von dem Absprung erfolgen.

     

    • wenn der Ball hochgeworfen wurde und dieser in der Luft zum Treffpunkt sich befindet, erfolgt die Gewichtsverlagerung nach vorne
    • folgende grundsätzlich Möglichkeiten die Gewichtsverlagerung nach vorne durchzuführen:
      • vor-zurück-nach vorne oben
      • von hinten nach vorne oben
      • direkt von vorne nach oben

    1. Variante “vor-zurück-nach vorne oben” abspringen:

    • in der anfänglichen Ausgangsposition ist das ganze Körpergewicht auf vorderem – li. Fuß, die re. Ferse ist angehoben, die re. Fußspitze auf dem Boden
    • das Gewicht wird nach hinten auf dem re. Fuß verlagern (die re. Ferse wird wieder auf dem Boden gesetzt) und der Oberkörper, vor allem die Schulterachse, nach hinten gedreht; dabei wird der li. Fuß entlastet und evtl. die Ferse leicht angehoben (Empfehlung: die Fußspitze sollte aber noch den Boden berühren)
    • danach wird das Gewicht wieder nach vorne verlagert, sodass der Absprung nach vorne oben zum Treffpunkt erfolgen kann
    • das Timing des Ballwurfes muss so abgestimmt werden, dass das Gewicht von hinten nach vorne zum Treffpunkt ohne Pause und kontinuierlich verlagert wird
    • diese Gewichtsverlagerungsvariante kann auch ohne die Ferse (re. und/oder li. Ferse) hochzunehmen durchgeführt werden

    2. Variante “von hinten nach vorne oben” abspringen:

    • in der anfänglichen Ausgangsposition ist das ganze Körpergewicht auf dem hinteren – re. Fuß, die Ferse des li. Fußes ist auf dem Boden, die li. Fußspitze nach oben angehoben
    • das Gewicht wird direkt von hinten nach vorne verlagert, sodass der Absprung nach vorne oben zum Treffpunkt erfolgen kann

    3. Variante “direkt nach vorne oben” abspringen:

    • in der anfänglichen Ausgangsposition ist das Gewicht direkt auf dem li. Fuß (dabei muss die Fußstellung sehr eng sein – „Narrow stance”, siehe Nr. 18)
    • der Absprung erfolgt ohne eindeutige Gewichtsverlagerung nach vorne; durch das Vorschieben der Hüfte wird das Gewicht nach vorne verlagert und der Körper wird direkt nach vorne oben zum Treffpunkt gebracht

    Allgemein:

    • Absprung kann auf unterschiedliche Arten erfolgen (siehe Nr.18): mit “anziehen”, aus einer breiten oder engen Fußstellung
    • vor der Bewegung, können verschieden Rituale eingesetzt werden: den Körper von hinten nach vorne wippen, auftitschen des Balles, usw. (siehe Nr. 40)

    • unabhängig von der Art des Absprunges sollte das Körpergewicht nach vorne verlagert werden, damit beim Absprung neben der Aufwärtsbewegung auch eine Vorwärtsbewegung vorhanden ist
    • durch die Gewichtsverlagerung nach vorne kann der Impuls von unten (aus den Fußgelenken und den Knien) in den Schlag „reingelegt” werden, weil der Impuls nach vorne in die Schlagrichtung weitergeleitet wird (je nach Variante wird der Impuls mehr oder weniger nach vorne geleitet)
    • 1. Variante “vor-zurück-nach vorne oben” ist koordinativ etwas schwieriger, weil das Timing für den Ballwurf sehr genau abgestimmt werden muss, allerdings die Grundlage für die Impulsübertragung nach vorne ist hervorragend
    • 2. Variante “von hinten nach vorne oben” – das Timing für den Ballwurf ist etwas einfacher, aber die Gewichtsverlagerung, als auch der Absprung erfolgt mehr durch die Kraft, weniger durch flüssige, schwungvolle und rhythmische Bewegung
    • 3. Variante “direkt von vorne nach oben” – das Timing für den Ballwurf ist einfach und die Gewichtsverlagerung erfolgt mehr durch das Vorschieben der li. Hüfte (Nr. 19); der Absprung erfolgt viel mehr durch sehr hohen Energieeinsatz und fast gar nicht durch flüssige, schwungvolle und rhythmische Bewegung (die Gewichtsverlagerung nach vorne ist nicht so eindeutig, deswegen bedarf es an mehr Energie um dies auszugleichen)
    • zu frühe Gewichtsverlagerung führt zur Unterbrechung der Weiterleitung des Impulses von unten
    • gute, rhythmische Gewichtsverlagerung verhilft zu einem guten Schlagrhythmus (siehe Nr. 7, 33)
    • die translatorische Bewegung wirkt sich positiv auf die Impulsübertragung in die Schlagrichtung, die Beschleunigung des Schlägers und die resultierende Ballgeschwindigkeit
    • Gewichtsverlagerung ist enorm wichtig auch für den Schmetterball, wenn eine Gewichtsverlagerung nach vorne möglich ist, dann sollte diese erfolgen
    • Für Anfänger und leicht Fortgeschrittene: den li. Fuß, vor allem den li. Fußballen sollte man fest auf dem Boden bis zum Absprung halten (Zwischenschritte mit dem li. Fuß vermeiden)
    • Roger Federer versetzt absichtlich manchmal  den li. Fuß  während der Gewichtsverlagerung minimal nach vorne, um eine geeignete Position für die entsprechende Aufschlagbewegung zu haben
    • manche Spieler wie Mikhail Youzhny setzen den li. Fuß weit in die Schlagrichtung, um eher die Gewichtsverlagerung nach vorne zu unterstützen (und um weniger einen Aufschlag “verdeckt” auszuführen, was der Fall bei Roger Federer ist)
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    Nr. 18

    ABSPRUNG

    Beinarbeit beim Aufschlag

     

    Die Fußstellung in der Ausgangsposition kann unterschiedlich sein, dementsprechend kann der Absprung mit verschiedenen Bewegungsausführungen erfolgen. 

     

    • nach der Gewichtsverlagerung nach vorne erfolgt der Absprung zum Treffpunkt
    • der Treffpunkt liegt auf der Höhe des natürlichen möglichst höchsten Punktes des “sweet spots” (dieser ist knapp unter der maximalen möglichen Treffpunkthöhe, siehe Streckung zum Ball Nr. 15)
    • vor dem Absprung werden die Fersen angehoben und das Gewicht nur auf den Fußballen gehalten

    „Platform Stance” – breite Ausgangsstellung ohne Ansetzen:

    • li. Fuß an der Grundlinie, li. Fußspitze zeigt zum re. Netzpfosten
    • re. Fuß dahinter, re. Fußspitze ist auf der Höhe der li. Ferse und zeigt zur re. Seite entlang der Grundlinie
    • re. und li. Fuß sind schulterbreit auseinander
    • die Position der Füße wird bis zum Absprung nicht verändert
    • der Absprung erfolgt mehr oder weniger von beiden Füßen
    • der Absprung kann mit anziehen (aber ohne Aufsetzen) des re. Fußes erfolgen

    „Pinpoint Stance” – breite Ausgangsstellung mit Ansetzen des re. Fußes:

    • Ausgangsstellung wie bei „Platform Stance”, allerdings re. und li. Fuß weiter als schulterbreit auseinander (möglich auch genauso breite Fußstellung wie bei „Platform Stance”)
    • beim Ballwurf wird der re. Fußballen neben dem li. Fuß aufgesetzt
    • der Absprung erfolgt überwiegend vom li. Fuß, der re. Fuß initiiert und unterstützt den Absprung

    „Narrow Stance” – enge Fußstellung:

    • li. Fuß an der Grundlinie, li. Fußspitze zeigt zum re. Netzpfosten
    • re. Fuß unmittelbar neben dem li. Fuß, aber etwas dahinter
    • re. und li. Fuß sind enger als Schulterbreit aneinander
    • der Absprung erfolgt von beiden Füßen, aber  überwiegend vom li. Fuß, re. Fuß unterstützt den Absprung

    Allgemein:

    • die Gewichtsverlagerung bei „Pinpoint Stance” auf dem re. Fuß ist individuell unterschiedlich und kann deutlich oder weniger deutlich erfolgen; dementsprechend erfolgt der Absprung mehr oder weniger vom li. Fuß
    • in allen Varianten erfolgt der Absprung (aus Position der gebeugten Knie) aus beiden vorderen Fußballen (Einsatz der Bodenreaktionskraft)
    • Landung ist vor der Grundlinie im Feld auf li. Fuß, den re. Fuß nach hinten hochbringen um das Körpergewicht auszubalancieren (siehe Nr. 26)

    Vorteile der unterschiedlichen Fußstellungen:

    • Platform Stance (re. und li. Fuß Schulterbreit auseinander)
      • weiter Absprung
      • Gleichgewicht leichter aufrechtzuerhalten
      • mehr Stabilität und Präzision im Schlag
      • keine zusätzlichen Bewegungen notwendig für die Ausführung
      • die Möglichkeit beide Füße beim Absprung gleich zu belasten
      • mehr Energie durch höhere Bogenspannung (für Kick und Slice Aufschläge prädestiniert)
      • Hüfte kann effektiv eingesetzt werden
    • Pinpoint Stance (breite Ausgangsstellung mit Ansetzen des re. Fußes
      • hoher Absprung
      • hoher Treffpunkt
      • Hüfte einfacher nach vorne zu bringen für die Vorspannung
      • hohe Bogenspannung
      • Gewichtsverlagerung nach vorne erleichtert
      • viel Schwung nach vorne und große resultierende Power
    • Narrow Platform Stance (re. und li. Fuß enger als Schulterbreit aneinander)
      • hoher Absprung
      • hoher Treffpunkt
      • schnelle Aufschlagbewegung – hohe Schlägerbeschleunigung
      • hohe Explosivität

    Allgemein

    • bei „Pinpoint Stance” den re. Fuß nicht zu weit nach vorne ansetzen und bei der „Platform Stance” den re. Fuß nicht zu weit nach vorne neben dem li. Fuß positionieren, sonst wird die Hüfte und die Schulterachse zu früh aufgemacht und die Vorspannung aufgegeben
    • die meistens Spieler benutzen die „Platform Stance”, allerdings fast genau so viele benutzen „Pinpoint Stance” und nur wenige „Narrow Stance”
    • Vorsicht: hoher Energieverlust, wenn die Knie zu tief gebeugt werden!!!
    • Absprung kann und sollte trainiert werden, allerdings, wenn der Ball wirklich unbedingt ins Feld gespielt werden muss, sollte die Konzentration nicht auf den Absprung, sondern auf andere Merkmale des Aufschlages gelegt werden; der Absprung sollte dann automatisch und natürlich durchgeführt werden, ohne diesen besonders zu forcieren; auf der einen Seite versucht man den Treffpunkt auf dem höchstmöglichen Punkt zu haben, auf der anderen Seite, wenn der Treffpunkt zu hoch gewählt wurde und der Treffpunkt nur durch einen maximalen Einsatz der Kräfte für den Sprung erreicht werden kann, wird irgendwo der Impuls für alle anderen wichtigen und notwendigen Merkmale des Aufschlages fehlen
    • die anderen Merkmale des Aufschlages dürfen nicht durch den Einsatz der Beinarbeit leiden; durch den maximal hohen Sprung wird den Aufschlag nicht schneller und auch nicht sicherer, weil die anderen technischen Merkmale (bei einem maximalen Sprung) nicht durchgeführt werden könnender
    • der Absprung soll alle anderen technischen Merkmale des Aufschlages unterstützen und vervollständigen, wie z.B. die Bogenspannung (Nr. 19)
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • über die Grundlinie springen und aufschlagen
    • über ein Din A4 Blatt springen und aufschlagen
    • über eine kleine Erhöhung (5-20 cm) springen und aufschlagen
    Nr. 19

    HÜFTEINSATZ / BOGENSPANNUNG

    zusätzliche Energiequelle für den Aufschlag

     

    Das Vorschieben und die Drehung der Hüfte in der „Trophy Position” führt in die Bogenspannung, wodurch zusätzliche Energie für den Aufschlag aufgeladen werden kann.

     

    • in der ”Trophy Position” (siehe Nr. 13) sind die Knie gebeugt, der li. Arm zum Treffpunkt gestreckt und die Schulterachse zeigt nach vorne oben, sodass die re. Schulter tiefer als die li. Schulter ist
    • um zusätzliche Energie aufzubauen:
      • das Körpergewicht auf den vorderen Fußballen verlagern, wenn die Knie gebeugt sind (bei tiefem Körperschwerpunkt) 
      • die li. Hüfte vorschieben, wodurch die Schulterachse noch mehr eingedreht werden kann
      • möglichst hohe Muskelvorspannung im Rumpfbereich aufbauen
    • die Hüftrotation in die Schlagrichtung erfolgt in dem Moment, wenn der Schläger die tiefe Kehre erreicht (siehe Nr. 30)
    • die Hüfte wird als erstes, vor der Schulterachse in die Schlagrichtung gedreht (die Schulterachse zeigt immer noch in die Schlagrichtung, wenn die Hüfte in die Schlagrichtung gedreht wird)
    • durch den Einsatz der re. Hüfte vor der Schulterachsendrehung wird die Körperverwringung vergrößert und eine zusätzliche elastische Energie aufgebaut
    • die Hüfte initiiert die Oberkörperrotation zum Treffpunkt, somit leitet die Hüfte die Rumpfrotation ein und damit später auch die Schultorachsenrotation

    • durch das Vorschieben der li. Hüfte erreicht man eine Körperstellung, in der ähnlich wie bei einem Bogen (beim Bogenschiessen) eine Energieaufladung erfolgt
    • dadurch dass die li. Hüfte vorgeschoben wird, kann der Oberkörper (und dadurch auch die Schulterachse) noch weiter nach hinten gedreht werden und somit die Energie aufgeladen werden
    • der Hüfteinsatz und dadurch die Bogenspannung ermöglicht höhere Rotationsgeschwindigkeiten, Schlägerbeschleunigung und Ballgeschwindigkeit
    • zu viel Bogenspannung, ohne Kraft, bringt keinen Vorteil, sogar Nachteil, wenn keine Bauchmuskulatur involviert ist
    • sehr vorteilhaft für Aufschläge mit viel Spin (Kick und Slice Aufschläge, Nr. 20, Nr. 27)
    • auch bei geraden Aufschlägen kann die Bogenspannung eine zusätzliche Energie liefern
    • Hüfte ist die Mitte des Körpers, somit spielt sie eine zentrale Rolle bei der Impuls-Erzeugung und -Weiterleitung
    • die Rumpfmuskulatur ist die größte Muskulatur des Körpers und sollte für den Aufschlag effektiv eingesetzt werden
    • je weiter die Hüfte gedreht wird, desto höhere Energiespeicherung durch das Drehen und Vorschieben der Hüfte möglich ist
    • das Vorschieben der li. Hüfte ist bei „Pinpoint Stance” (breite Ausgangsstellung mit Ansetzen des re. Fußes, Nr. 18) einfacher und dadurch die Bogenspannung erleichtert
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • Aufschlag imitieren, in der ”Trophy Position” (siehe Nr. 13) verharren, in der Pause die Hüfte drehen und li. Hüfte nach vorne schieben, erst dann durchschwingen
    • Aufschlag imitieren, dabei die Hüfte drehen und li. Hüfte nach vorne schieben
    • auf der Höhe der Hüfte an der Grundlinie ein Seil spannen, beim Aufschlag mit der re. Hüfte das Seil berühren
    • bei der „Tropphy Position” die re. Hüfte über die Grundlinie schieben, so Aufschlag mit Absprung üben
    • einen Medizinball mit einem Arm (re. Arm) aus der Trophy Position werfen
    • einen Medizinball mit beiden Armen (wei ein Fußballer beim Einwurf) werfen
    • Schüler geht in die Bogenspannung und wirf einen Tennisball
    • Aufschläge imitieren, übertriebene Bogenspannung imitieren
    Nr. 20

    SLICE AUFSCHLAG 

    Aufschlag mit Seitwärtsdrall

     

    Slice – Aufschlag ist ein Aufschlag mit Seitwärtsdrall, der einerseits für die Sicherheit steht, andererseits Druck auf dem Gegner erzeugt und damit eine gefährliche Waffe ist.

     

    • Kontinentalgriff (sieh Nr. 9) oder Eastern Rückhand Griff (einhändig) zwingend notwendig
    • den Zeigefinger auf dem Griff etwas abspreizen, den kleinen Finger so weit wie möglich am Ende des Griffes
    • eingedrehte ”Trophy Position” (siehe Nr. 13) – Schulterachse noch weiter drehen, sodass der Oberkörper und die Brust nach hinten und die Schulterachse zur rechten Seite zeigt
    • möglichst hohe Bogenspannung (siehe Nr.19) ist vorteilhaft
    • Ballwurf erfolgt nach vorne-rechts (auf einer Uhr: 12.30 bis 13.30)
    • im Moment des Treffpunktes zeigt der Schläger mit der Schlägerspitze nach oben (der Winkel zwischen Schläger und Unterarm ist auf ungefähr 170°, der Schläger und der re. Arm bilden keine gerade Linie)
    • nach dem Treffpunkt möglichst die li. Schulter vorne halten (siehe Nr. 22 – seitliche Lage) und den Oberkörper nicht zu früh in die Schlagrichtung drehen
    • Slice Aufschlag ohne Pronation:
      • den Ball frontal von außen treffen (auf „13.00 bis 14.00“ Uhr)
      • während des Treffpunktes wird das Handgelenk ohne Pronation nach innen eingedreht
      • nach dem Treffpunkt schwingt der Schläger weiter nach rechts und danach vor dem Körper auf li. Seite, dass die Schlagfläche zum Himmel gerichtet ist
    • Slice-Aufschlag mit Pronation:
      • zum Treffpunkt erfolgt im Handgelenk eine Pronation (Schlagfläche wird zur Schlagrichtung frontal gedreht)
      • den Ball von oben frontal treffen ( ca. „auf 12.00“ Uhr)
      • nach dem Treffpunkt wird die Pronation weitergeführt, das Handgelenk erreicht aber nicht volle Pronation und wird zur li. Seite ausgeschwungen
      • der Ausschwung erfolgt nach vorne links am Körper vorbei, nach dem der Schläger die Pronationsbewegung zur re. Seite abgeschlossen hat
      • die Schulterachse macht von der Ausholbewegung bis zum Ausschwung eine 180° Wendung

    • der große Vorteil beim Slice Aufschlag ist die kurvenartige Ballflugkurve und der Ballabsprung des Balles zur li. Seite (aus der Sicht des Aufschlägers)
    • wird oft als 2-ter Aufschlag im Match eingesetzt, weil der Aufschlag mit voller Schlägerbeschleunigung ausgeführt werden kann und trotzdem mit hoher Sicherheit über das Netz ins T-Feld fliegen kann
    • sehr effektiv auf schnellen Bodenbelägen (Teppich, Rasen, Hard) und wird hier deswegen öfters auch als 1-ter Aufschlag eingesetzt
    • durch den Drall springt der Ball noch weiter nach außen (beim Aufschlag nach außen auf der Einstandsseite) und der Gegner muss noch mehr den Winkel abkürzen oder noch weiter nach außen laufen
    • sehr effektiv für „klassische Eröffnung” oder „Double Opener” (Nr. 31) auf der Einstandsseite
    • sehr wirkungsvoll auf schnellen Bodenbelägen, wenn der Aufschlag auf dem Körper erfolgt
    • je mehr nach rechts der Ballwurf erfolgt, desto  mehr Drall wird der Aufschlag haben
    • den Slice Aufschlag kann man sehr gut durch einen Ballwurf übertrieben zur re. Seite trainieren
    • wenn der Ballwurf zu weit nach rechts geworfen wird, kann keine optimale Kraftübertragung mit einer Ganzkörperstreckung nach oben erfolgen
    • durch das Wahrnehmen des Sounds beim des Slice-Aufschlag (mehr oder weniger Drall spielen) kann der Aufschlag erfolgreich feinjustiert werden
    • sich vorstellen, dass man den Ball mit der re. Schulter schlägt ist eine andere hilfreiche Bewegungsvorstellung während des Lernprozesses

     

    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • den Ball mit Unterschnitt sich selbst hochspielen
    • die Bälle mit Unterschnitt aus der Luft schlagen: 1-ten Ball aus der Hüfthöhe, 2-ten Ball aus der Brusthöhe, 3-ten Ball aus der Schulterhöhe, 4-ten Ball knapp oberhalb des Kopfes, 5-ten Ball oberhalb des Kopfes
    • den Ball weiter nach rechts werfen (auf ca. „14.00“ Uhr), so  aufschlagen
    • einen alten Schläger so werfen, dass der Schläger mit der Kante voran wegfliegt
    • den Schläger am Schlägerherz greifen und den Slice Aufschlag damit durchführen
    • den Schläger in der Mitte des Griffes (Kontinentalgriff) greifen und von der T-Feld-Linie einen Slice Aufschlag durchführen
    • für Anfänger (die den Kontinentalgriff lernen): sinnvoll ein Ziel weit hinter dem re. Netzpfosten wählen, durch die neu Griffhaltung und Position des Schlägers im Treffpunkt, wird der Ball voraussichtlich ins Aufschlagfeld fliegen
    Nr. 21

    LINKER ARM

    Koordinationshilfe und Gleichgewichtserhaltung

     

    Zur Stabilisierung des Körpers wird der linke Arm während des Treffpunktes gebeugt und zum Körper gebracht. Der linke Arm sorgt einerseits für besseres Timing während der Ganzkörperstreckung, andererseits verhilft das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.

     

    • li. Arm wird beim Ballwurf zum Treffpunkt gestreckt; sobald die ”Trophy Position” (siehe Nr. 13) eingenommen wurde, werden die Knie gestreckt und die Hüfte in Schlagrichtung gedreht, dann wird der li. Arm aus der Streckung genommen, damit die Schulterachsenkippe (Nr.23) erfolgen kann
    • der li. Arm/li. Ellenbogen ist während des Treffpunkts gebeugt und wird zum Körper auf Brust- oder Bauchhöhe gebracht, um die Schulterachsenkippe (Nr.23) zu unterstützen
    • der li. Arm/li. Ellenbogen wird nach dem Treffpunkt weiter gebeugt (bis mehr als 90°) und zum Körper (zur Brust oder zum Bauch) herangezogen
    • der Oberkörper wird schräg über den li. Unterarm gebeugt, wobei die schräge Bauchmuskulatur eingesetzt wird
    • erst nach der Landung wird der li. Arm zur li. Seite und nach gebracht, um das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten

    • der li. Arm dient zur Stabilisierung des Körpers während des Schlages
    • seitliche Position wird aufrechterhalten (Nr. 22): der Oberkörper wird nicht zu früh und nicht zu weit in die Schlagrichtung gedreht
    • wichtige Gleichgewichtskomponente bei der Landung (damit der re. Fuß nach der Landung nach hinten gebracht werden kann, siehe Nr. 26)
    • der li. Arm untersctützt die Schulterachsenkippe (Nr. 23) und hilft somit das Timing für die Ganzkörperstreckung (Nr. 18) zum Treffpunkt zu finden
    • häufiger Fehler: die Impulsübertragung wird abgebrochen, wenn der li. Arm zu früh nach unten zum Bauch gebracht wird
    • häufiger Fehler: der Oberkörper wird zu früh in die Schlagrichtung gedreht, wenn der li Arm nicht zum Bauch, sondern direkt an der li. Seite vorbeigeschwungen wird
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    Nr. 22

    KÖRPERSTELLUNG IM TREFFPUNKT

    (leichte seitliche Lage)

    für Kontrolle und Sicherheit

     

    Im Treffpunkt wird der Oberkörper zwar in die Schlagrichtung gedreht, aber erst nach dem Treffpunkt sollte dieser vollkommen frontal zur Schlagrichtung gedreht sein.

     

    • im Moment des Treffpunktes sollte der Oberkörper noch eine leichte seitliche Stellung zum Ball haben, erst nach dem Treffpunkt ist der Oberkörper ganz frontal zur Schlagrichtung
    • im Moment des Treffpunktes ist die li. Schulter minimal vor der re. Schulter
    • der Ball ist im Treffpunkt vor dem Körper oberhalb des Kopfes, allerdings etwas zur re. Seite: wenn eine Linie von der Mitte des Körpers zum Treffpunkt (in der Vorstellung) gezogen wird, dann wäre diese ungefähr zum re. Netzpfosten ausgerichtet
    • den Kopf/das Kinn etwas zur Seite neigen, um den Treffpunkt genauer im Blick zu haben und um die re. Schulter höher zum Ball zu bringen
    • der li. Ellenbogen wird gebeugt und zum Körper herangezogen, damit die seitliche Lage lange aufrechterhalten werden kann
    • kurz nach dem Treffpunkt sind die Augen und der Kopf in Richtung des Treffpunktes gerichtet, um die seitliche Stellung nicht zu früh aufzugeben und den Ball möglichst lange zu „begleiten”
    • erst wenn die Landung erfolgt, ist der Oberkörper frontal zur Schlagrichtung ausgerichtet

    • seitliche Stellung verhilft zur Körperstreckung (Nr. 15), zu einer korrekten Schulterachsenkippe (Nr.23) und zu einem hohen Treffpunkt (Nr.15)
    • seitliche Position im Treffpunkt ermöglicht bessere Aufschläge mit Schnitt (siehe Nr. 20, Nr.27)
    • seitliche Lage erfordert Einsatz und eine ausgeprägte schräge Bauchmuskulatur, wodurch bessere Kraftübertragung und Impulsübertragung erfolgen kann
    • einfacher den Ball/den Treffpunkt im Blick zu behalten
    • bessere Kontrolle, höhere Schlägerbeschleunigung
    • eine Überdrehung des Oberkörpers wird vermieden
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • langsame Aufschläge, seitliche Position bis nach dem Treffpunkt halten
    • im Moment des Treffpunktes den Oberkörper Richtung re. Seite halten
    • Konzentration auf li. Schulter – li. Schulter in die Schlagrichtung im Treffpunkt halten
    • Konzentration auf li. Arm li. Arm vor dem Körper beugen
    • sich vorstellen, dass man sich über den li. Arm nach vorne beugen soll
    Nr. 23

    SCHULTERACHSENKIPPE

    für hohe Schlägerbeschleunigung

     

    Während der Schulterachsenkippe wird die re. Schulter aus der “Trophy Position” über die li. Schulter nach oben zum Treffpunkt gebracht.  Eine hohe Schlägerbeschleunigung und eine hohe Ballgeschwindigkeit können erreicht werden, wenn diese Bewegung schnell und explosiv ausgeführt wird.

     

    • in der Vorbereitung wird eine deutliche seitliche Lage eingenommen:
      • die Schulterachse zeigt nach vorne oben („Trophy Position”), wobei die re. Schulter tiefer als die li. Schulter ist
      • der Oberkörper/die Brust ist zur re. Seite nach hinten gedreht
      • die Hüfte ist zur re. Seite gedreht bzw. die Hüftachse zeigt ebenfalls in die Schlagrichtung
    • im Treffpunkt:
      • Oberkörper/Brust wird fast frontal zur Schlagrichtung gedreht: re. Schulter ist auf dem Weg die li. Schulter zu überholen
      • der li. Arm wird nach unten genommen und der re. Arm zum Treffpunkt gestreckt: re. Schulter ist höher als die li. Schulter – auf dieser Ebene hat die re. Schulter schon die li. Schulter überholt
      • die Schulterachsendrehung und die „vorwärts-aufwärts”-Drehung des Oberkörpers ermöglichen die Streckung des Schlagarms zum Treffpunkt (siehe Nr.15)
      • der Kopf wird dabei zur Seite geneigt, um die Körperstreckung zum Treffpunkt zu unterstützen und die re. Schulter möglichst hoch zu bringen
    • beim Ausschwung:
      • rotiert die Schulterachse weiter nach vorne, sodass die re. Schulter mehr als die li. Schulter in die Schlagrichtung gebracht wird (jetzt überholt die re. Schulter die li. Schulter auch auf dieser Ebene)
      • der Kopf ist immer noch nach oben gerichtet, sodass die re. Schulter möglichst lange höher als die li. Schulter auch beim Ausschwung gehalten wird
      • die re. Schulter ist höher als die li. Schulter, bis die volle Pronation erreicht wird
      • erst, wenn der Schläger am Ende des Ausschwunges genau vor den Körper gebracht wird, ist die Schulterachse parallel zur Grundlinie und beide Schultern auf gleicher Höhe

    • wenn die Schulterachse nach oben vorne zeigt und der Oberkörper weit nach hinten gedreht wird:
      • ist es für den Gegner schwieriger den Aufschlag zu „lesen”
      • ist es eine notwendige Grundlage für den Kick-Aufschlag (siehe Nr.27, Nr. 31)
      • wird der Aufschlag mit mehr Spin gespielt und dadurch viel sicherer
      • eine ähnliche Bewegung zu einer Wurfbewegung
    • Empfehlungen:
    • in der Vorbereitungsphase sollte die Schulterachse möglichst früh nach oben zeigen (die erste Bewegung bei der Ausholbewegung sollte die Initiierung der Schulterachsendrehung und nicht die Armbewegungen sein – so früh wie möglich die ”Trophy Position” (siehe Nr. 13) einnehmen)
    • eine hilfreiche Vorstellung: die Aufschlagbewegung mehr aus den Schultern (nicht unbedingt mit dem re. Arm) mit der Schulterachse durchführen
    • überwiegend horizontale Schulterachsendrehung (wenn die Schulterachse nur auf einer Ebene – in der Horizontale gedreht wird):
      • kaum möglich, einen Kick Aufschlag durzuführen 
      • sehr erschwerte Bedingungen für einen geraden Aufschlag
      • ein Slice Aufschlag wäre immer noch möglich
    • mit einer Schulterachsenkippe ist die Schlägergeschwindigkeit im Treffpunkt viel höher als die Geschwindigkeit des re. Armes (bei nur horizontaler Schulterachsendrehung sind die Geschwindigkeiten gleich)
    • effektivere Impulsübertragung von unten nach oben möglich
    • durch den Spin werden weniger Netzfehler produziert (wenn Slice Aufschlag automatisiert ist)
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • Schüler legt sich auf die T-Feldlinie, Trainer wirft den Ball, Schüler schlägt den Ball
    • beim langsamen Aufschlag aus der Ellenbogenposition den Kopf lange nach oben geneigt halten
    • beim Schlag die li. Schulter nach oben/vorne zum Treffpunkt bringen
    • Aufschlag ohne Absprung, nur mit der „Schulterkippe” aufschlagen
    Nr. 24

    OFFENSIVER SCHMETTERBALL

    (für Fortgeschrittene)

    mehr Kontrolle und Power beim Schmettern

     

    Durch bestimmte Anpassungsschritte und die „Trophy Position” wird eine optimale Vorbereitung für den Schlag eingenommen, wonach das Körpergewicht durch den Ball beim Schmetterball nach vorne verlagert werden kann. 

     

    • den re. Fuß nach hinten nehmen und mit Kreuzschritten und/oder Side-Steps nach hinten bewegen
    • den Schläger in die Ellenbogenposition und den Körper in die Trophy Position bringen – Ellenbogen weg vom Körper
    • den li. Arm zum Ball strecken (alternativ den li. Arm nach oben nehmen und etwas beugen, sodass li. Arm und re. Arm mit Schläger ein Dreieck bilden)
    • mit Anpassungsschritten (Kreuzschritte oder Side-Steps) den Körper unter den Ball bringen
    • während des Schlages, wenn möglich, das Gewicht nach vorne über den vorderen Fuß verlagern

    • frühe Ausholbewegung (Trophy Position, siehe Nr. 13)
    • den li. Arm so  strecken, als würde man mit dem li. Arm den Ball oberhalb des Kopfes fangen
    • mit einem Schmetterball versucht man den Punkt direkt mit einem Winner zu gewinnen oder den Gegner so  unter Druck zu setzen, dass der Gegner einen Fehler macht
    • die seitliche Position bis zum Treffpunkt sollte nicht aufgegeben werden
    • die Grifffestigkeit beim Schmetterball ist auf einer Scala 0-10: 6-7
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • mit. li. Hand den Ball fangen
    • Trainer spielt den Ball mit Prellball zu, Schüler schmettert den Ball aus der Ellenbogenposition
    • Trainer spielt den Ball so  zu, dass der Schüler mit einer Vorwärtsbewegung den Ball schmettern kann
    Nr. 25

    RECHTER ELLENBOGEN

    (beim Ausswung)

    zusätzliche Power und Kontrolle

     

    Durch eine Ellenbogenbewegung nach oben beim Ausschwung kann sowohl mehr Kontrolle als auch Power für den Aufschlag erreicht werden.

     

    • der re. Arm wird nach dem Treffpunkt so weit wie möglich in die Schlagrichtung geschwungen
    • re. Ellenbogen wird nach dem Treffpunkt nach oben in die Schlagrichtung gebracht und abgeknickt, um möglichst lange den Ball „begleiten” zu können
    • der re. Ellenbogen wird nach dem Schlag oben gehalten und gebeugt, sodass der Ellenbogen in die Schlagrichtung nach oben zeigt und der re. Unterarm beim Ausschwung eindeutig nach unten zeigt
    • der re. Ellenbogen ist höher als das re. Handgelenk und die re. Schulter
    • die Schlagfläche des Schlägers zeigt dabei nach hinten zur re. Seite, wodurch die Pronation erfolgt

    • Vorteile der Bewegungsausführung, wenn der Ellenbogen gebeugt ist, gegenüber einer Ausschwungbewegung mit einem gestrecktem Arm:
      o  die Ballflugkurve ist kürzer
      o  der Ball springt höher ab
      o  der Ball hat mehr Spin (vor allem beim Kick-Aufschlag)
      o  mehr Kontrolle und Power können erreicht werden (höhere Ballfluggeschwindigkeit und Sicherheit „auf einem Schlag”)
    • durch einen gebeugten Ellenbogen beim Ausschwung wird dir Pronation (Nr. 10) des Schlägers unterstützt
    • wenn der re. Ellenbogen nach dem Treffpunkt nach oben gebracht/gestoppt wird, kann der Ball kontrolliert nach unten geschlagen werden
    • ohne Kontinentalgriff nicht möglich
    • das Beugen des re. Ellenbogens beim Ausschwung ist nicht notwendig und wird nicht immer eingesetzt (z. B. bei einem Slice Aufschlag auf der Einstandsseite nach außen, bei dem der Ball nah an der Außenlinie landen und flach abspringen soll)
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • Ellenbogen zeigt in die Schlagrichtung beim langsamen Aufschlag
    • Aufschläge mit dem Ziel hinter der Grundlinie zu spielen, danach re. Ellbogen beim Ausschwung oben abstoppen (der Aufschlag sollte dann etwas kürzer sein)
    • der Ball soll nach dem Absprung auf der gegnerischen Seite über einem Seil fliegen (die Höhe und Entfernung kann variiert werden)
    • regulären Aufschlag ausführen; mit einem angebrachtem Hilfsmittel (z. B. Kissen) an der re. Körperseite
    Nr. 26

    LANDUNG

    Gleichgewicht bei der Landung

     

    Nach dem Treffpunkt wird der Oberkörper nach vorne gebeugt und das Körpergewicht muss während der Landung wieder abgefangen werden, wobei der rechte Fuß nach hinten zur Stabilisierung des Gleichgewichts gebracht wird.

     

    • Ballwurf nach vorne innerhalb des Feldes und ein Absprung (Nr.18) sind notwendig
    • nach dem Treffpunkt landet der Körper auf dem li. Fuß innerhalb des Feldes, vor der Grundlinie
    • der re. Fuß wird nach hinten, oben gebracht und verhilft das Gleichgewicht zu halten, dabei kann der re. Fuß:
      • nach hinten gestreckt sein
      • leicht gebeugt sein
      • stark gebeugt sein (dabei ist re. Fußballen nach oben gerichtet)
    • re. und li. Schulter sind auf gleicher Höhe und die Schulterachse ist senkrecht zur Schlagrichtung
    • der Oberkörper ist nach vorne geneigt
    • während der Landung wird der Schläger, vor dem Körper zu li. Seite geschwungen
    • nach der Landung auf dem li. Fuß, erfolgt ein Schritt mit dem re. Fuß vor den Körper um endgültig den Körper abzufangen, oder die Bewegung ans Netz (bei Serve&Volley) fortzuführen

    • re. Fuß hinter dem Körper stabilisiert den Körper (sorgt für das Gleichgewicht nach dem Schlag)
    • der nach hinten gebrachte re. Fuß sorgt für ein dynamisches Gleichgewicht (dynamisches Gleichgewicht = vor dem Schlag im Gleichgewicht + nach dem Schlag im Gleichgewicht)
    • gute Ausgangsposition für den nächsten Schlag, wenn der Körper rechtzeitig abgefangen wird
    • der Schritt mit dem re. Fuß nach der Landung sollt kurz sein (außer wenn Serve&Volley gespielt wird)
    • den re. Fuß zur Stabilisation nach hinten zu bringen, ist nur bei einem Absprung sinnvoll, bei einem Aufschlag ohne Absprung, sollte der re. Fuß nach vorne, als ein Schritt zur Stabilisation des Gewichtes im Feld, erfolgen
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • nach der Landung 2 mal auf dem li. Fuß hüpfen
    • die Sohle des re. Fußes nach oben schieben, als ob man die Sohle gegen eine waagerechte Platte von unten legen würde
    • nach Imitation des Aufschlages, auf einer niedrigen Erhöhung landen
    • aus einer erhöhten Position, den Aufschlag imitieren und im Feld auf dem li. Fuß landen
    Nr. 27

    KICK AUFSCHLAG

    Aufschlag mit vorwärts-seitwärts-Drall

     

    Der Kick-Aufschlag ist technisch sehr anspruchsvoll, bringt aber eine hohe Sicherheit und setzt den Gegner mit einem vorwärts-seitwärts-Drall unter enormen Druck.

     

    • Kontinentalgriff oder einhändiger Rückhand – Easterngriff (oder zumindest ein Semi-Kontinentalgriff) notwendig; den Zeigefinger auf dem Griff etwas abspreizen, den kleinen Finger soweit, wie möglich am Ende des Griffes (Nr. 9) halten
    • der Ballwurf
      • soll innerhalb des Feldes erfolgen (für Leistungsspieler) oder auf der Höhe der Grundlinie (für Fortgeschrittene und Anfänger)
      • muss mit einem Bogen über den Kopf hochgeworfen werden
      • für leicht Fortgeschrittene, die mit Absprung den Aufschlag ausführen: nach links über den Kopf etwas vor dem Körper werfen, sodass der Treffpunkt auf einer Uhr auf „10.30“ liegen würde
      • für Anfänger ohne Absprung: nach links über den Kopf werfen, sodass der Treffpunkt auf einer Uhr auf „11.00 bis 11.30“ auf der Höhe der Grundlinie liegen würde
    • bis zur ”Trophy Position” (siehe Nr. 13) ist die Bewegungsausführung ähnlich wie bei einem geradem oder Slice Aufschlag (Nr. 20), allerdings wird die seitliche Position länger und eindeutiger aufrechterhalten
    • die gebeugten Knie, das Vorschieben der li. Hüfte und die Gewichtsverlagerung nach vorne führen zu einer höheren Bogenspannung und stärkeren „Schulterachsenkippe” als bei den anderen Aufschlagvarianten
    • Schlägerbeschleunigung mit lockerem Handgelenk:
      • in dem Moment, wenn der Ball beim Ballwurf vom höchsten Punkt nach unten fliegt, wird der Schläger zum Treffpunkt (nach oben) beschleunigt, wobei der re. Arm fast vollkommen gestreckt wird
      • der Schläger wird „von unten nach oben und drüber” mit einer kreisförmigen Bewegung über den Kopf zum Treffpunkt beschleunigt; von 7.00 auf 1.00 Uhr (auf einer Uhr) erfährt der Ball viel vorwärtsdrall (und weniger seitwärtsdrall) – “reiner” Topspin-Aufschlag:
        • 7.00: der Schläger wird von der Racket Drop Position (Nr. 30) nach oben beschleunigt
        • 10.30: erfolgt der Treffpunkt
        • 1.00: direkt nach dem Treffpunkt wird der Schläger weiter nach oben beschleunigt
      • für mehr “Kick”-Aufschlag mit mehr seitwärtsdrall (und weniger vorwärtsdrall) des Balles erfolgt die Schlägerbewegung von 8.00 auf 2.00 (auf einer Uhr
      • nachdem der Ball den höchsten Punkt in der Luft erreicht hat, fliegt dieser wieder nach unten, wobei der Schläger von unten nach oben zum Ball beschleunigt wird (hierdurch kann der Ball mit einem vorwärtsdrall geschlagen werden)
    • der Treffpunkt
      • erfolgt oberhalb des Kopfes (auf der Linie oberhalb von li. Schulter oder li. Ohr)
      • der Winkel zwischen Schläger und Unterarm ist dabei ca. 130°
      • seitliche Position muss eingehalten werden
    • nach dem Treffpunkt schwingt der Schläger durch das lockere Handgelenk noch nach oben, wobei der re. Arm diagonal nach vorne schwingt bzw. schon nach unten den Weg einleitet (somit schwingt der Schläger direkt nach dem Treffpunkt, mit fast gestrecktem Arm, erstmal diagonal nach vorne oben zur re. Seite)
    • für den weiteren Verlauf der Aufschlagbewegung, beim Ausschwung, gibt es zwei grundsätzliche Varianten:
      • den re. Ellenbogen beugen
        • dabei den re. Ellenbogen höher lassen, als die re. Schulter und dem stark gebeugtem re. Handgelenk, wobei die seitliche Position aufrechterhalten bleibt
        • bei der Landung ist der Oberkörper stark nach vorne gebeugt, sodass der Oberkörper parallel, oder fast parallel zum Boden ist (Schlägerspitze zeigt nach unten, Schlägerfläche zeigt zum Körper)
        • nach der Landung wird der Ausschwung zur re. Seite beendet (Schlägerfläche zeigt zum Körper
      • der Schlagarm wird weiter in der Streckung geschwungen
        • den re. Arm möglichst weit nach oben rechts strecken, dabei zeigt (für einen Moment) die Schlägerspitze in die gleiche Richtung wie der re. Arm, auch wenn das re. Handgelenk locker geschwungen wird, wobei die seitliche Position aufrechterhalten bleibt
        • bei der Landung ist der Oberkörper nach vorne geneigt, sodass der Oberkörper parallel (oder fast parallel) zum Boden ist und der Schläger wird vor dem Körper nach unten geschwungen (Schlägerspitze zeigt nach unten, Schlägerfläche befindet sich vor dem Körper und ist zum Aufschläger gerichtet)
        • nach der Landung wird der Schläger vor dem Körper an der li. Seite vorbeigeschwungen

    • beim Kick-Aufschlag hat man das Gefühl, dass man den Schläger „nach oben und drüber” („up and over”) schwingt – als ob man den Schläger über eine Kreislinie oberhalb des Kopfes schwingen würde, wodurch der Ball einen Drall mit seitwärts-vorwärts Spin erfährt
    • ein lockeres Handgelenk ist eine notwendige Voraussetzung, um den Schläger beim Kick-Aufschlag zu beschleunigen
    • hohe Sicherheit und Kontrolle des Balles durch Spin, als auch durch die hohe, etwas kürzere Flugkurve des Balles
    • gefühlt ist der Ausschwung etwas länger als bei anderen Aufschlagvarianten, weil der Schläger einen längeren „Ausschwungweg” hat und die seitliche Lage (Nr. 22) länger aufrechterhalten bleibt
    • durch die Technik des Kick-Aufschlages, kann die Schlägergeschwindigkeit und Schlägerbeschleunigung genauso hoch wie bei dem 1. Aufschlag sein, aber trotzdem eine höhere Präzision aufweisen (dadurch, dass die Energie in den Spin „gelegt” wird)
    • man kann „Kick” Aufschlag mit und ohne Pronation ausführen, wobei bei „Kick” mit Pronation das Handgelenk eine gewisse Flexibilität aufweisen muss
      mit „Kick” hat man weniger Tempo (weniger Asse) aber mehr Sicherheit
    • „Kick” wird oft für verschieden Eröffnungsvarianten beim 2-ten Aufschlag eingesetzt (siehe Spieleröffnungen, Nr. 31)
    • der Gegner wird durch den hohen und unorthodoxen Absprung des Balles zusätzlich unter Druck gesetzt
    • durch die Veränderung der Fußstellung während des Ballwurfes kann die seitlich Position besser eingenommen werden; Achtung:
      • wenn li. Fuß bewegt wird, kann es zu ungewollten Impulsübertragungsstörungen kommen (siehe Nr. 17, Nr.18)
      • wenn der re. Fuß versetzt wird, könnte der Gegner früher die Absicht des Aufschlägers erkennen)
      • bei Roger Federer ist zu beobachten, dass er absichtlich mal den li. Fuß während der Aufschlagbewegung versetzt, aber auch mal den re. Fuß in verschiedene Positionen während der Ausholbewegung auflegt
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    Für Anfänger und Fortgeschrittene, die noch keinen „Kick” Aufschlag beherrschen:

    • den Ball mit der li. Hand halten, mit der re. Hand über den Ball wischen und vorwärts, nach oben rotierend, fliegen lassen
    • den Ball mit der li. Hand halten, mit dem Schläger über den Ball wischen und vorwärts, nach oben rotierend, fliegen lassen
    • den Schläger am Schlägerherz halten, Ball hochwerfen, Ball schlagen, re. Arm gestreckt nach oben halten
    • Schläger mit der Schlägerkante auf dem Kopf halten, Ball hochwerfen, beim Treffpunkt re. Arm durchstrecken und nach oben durchgestreckt lassen (ohne Ziel oder T-Feld)
    • auf dem re. Knie von der T-Feldlinie aufschlagen
    • auf beiden Knien von der T-Feldlinie aufschlagen
    • im Schneidersitz sitzend, Kick-Aufschläge schlagen (mit Schläger am Schlägerherz, kurzen Griff oder normalen Griff)

    Für Leistungsspieler oder Fortgeschrittene:

    • aus der seitlichen Ausgangsposition ohne Beinarbeit aufschlagen – nur mit Einsatz des Oberkörpers den Aufschlag durchführen
    • aus der seitlichen Ausgangsposition mit Absprung aufschlagen, dabei die seitliche Lage (Nr. 22) aufrechterhalten und den Oberkörper nicht frontal beim Aufschwung drehen
    • auf der Vorteilseite den Kick-Aufschlag über ein erhöhtes Netz schlagen
    • aufschlagen und Absprungverhalten des Balles beobachten
    • aufschlagen mit mehr oder weniger Spin
    • Aufschläge imitieren (abwechselnd gerade und Kick)
    • immer abwechselnd: „Kick”-Aufschlag imitieren, dann aufschlagen
    • abwechselnd gerade und „Kick” oder Slice und „Kick” aufschlagen
    Nr. 28

    VARIATIONEN

    DER AUSHOLBEWEGUNG

    voll, verkürzt und stark verkürzt

     

    Der Schläger kann auf unterschiedliche Weise in die „Trophy Position” gebracht werden, dass auch verschiedene Vor- und Nachteile für die Aufschlagbewegung bedeutet.

     

    • volle Ausholbewegung (Federer, Djokovic) mit einer Pendelbewegung nach unten aus der Ausgangsposition
      • meistens aus einer „Platform stance” (siehe Absprung, Nr. 18) durchführbar
      • bei der Ausholbewegung wird der Schläger durch eine Pendelbewegung weit nach unten (Schlägerspitze fast bis zum Knöchel des re. Fußes) gebracht
      • danach wird der Schläger weit nach hinten geschwungen und der re. Arm gestreckt
      • die Spitze des Schlägers in der Pendelbewegung zeigt nach hinten/unten, leicht rechts
      • der Schläger erreicht die „Trophy Position” (Nr. 13), wenn Ellenbogen gebeugt wird (das Beugen des Ellenbogen erfolgt hinter dem Körper)
      • der Ballwurf muss hierbei relativ hoch erfolgen
    • Verkürzte Ausholbewegung (Nadal)
      • eine ähnliche Ausholbewegung (allerdings wird der Schläger etwas weiter zur re. Seite und nach hinten gebracht) wie bei einem Schmetterball
      • bei der Ausholbewegung wird der Schläger über die re. Seite nach oben in die ”Trophy Position” gebracht
      • der re. Arm ist während der Pendelbewegung so  locker und das Handgelenk so  gebeugt, dass die Schlägerspitze kurz vor der ”Trophy Position” nach rechts zeigt
      • Ballwurf ist niedriger als bei „voller Ausholbewegung”
    • Stark verkürzte Ausholbewegung (Roddick, Monfils)
    • der Schläger wird unmittelbar, nach dem der Ball die Hand verlässt, direkt in die ”Trophy Position” gebracht, ohne dass der Schläger zur Seite oder nach hinten geschwungen wird
    • meisten nur mit der Beinarbeit „Narrow Platform Stance” (re. und li. Fuß enger als Schulterbreit aneinander, siehe Nr. 18) kombiniert
    • der Ballwurf ist niedrig

    Volle Ausholbewegung (Federer, Djokovic)

    • Vorteile:
      • flüssige und schwungvolle Bewegung
      • gleichmäßig zunehmende Schlägerbeschleunigung
      • viel Zeit für die Körperstreckung zum Treffpunkt
      • verzögerte Ausholbewegung (Ausholen nach dem Ballwurf) möglich, siehe Nr. 36
      • gleichzeitige Ausholund Ballwurfbewegung auch möglich
        mit „Platform” und „Pinpoint stance” Beinarbeit möglich (sie Nr. 18)
    •  Nachteile:
      • (evtl.) zu frühes „Aufmachen” des Schlägers hinter dem Kopf in der „Trophy Position”
      • die tiefe Kehre in der „Racket Drop Position” könnte zu nah am Körper erfolgen
      • hoher Ballwurf notwendig – größere Streuung beim Ballwurf (vor allem „outdoors“ beim starkem Wind)

    Verkürzte Ausholbewegung (Nadal)

    • Vorteile:
      • flüssige, schwungvolle Bewegung mit zunehmender Schlägerbeschleunigung
      • größere Schlägerbeschleunigung durch die Verzögerung beim Ausholen
      • wenn der Schmetterball geübt wird, wird auch die Ausholbewegung des Aufschlages geübt
      • optimale Voraussetzungen für „Trophy Position” und „Racket Drop Position”
      • verzögerte Ausholbewegung (Ausholen nach dem Ballwurf, siehe Nr. 36) möglich 
      • gleichzeitige Aushol- und Ballwurfbewegung möglich
      • mit „Platform” und „Pinpoint stance” Beinarbeit möglich
    • Nachteile:
      • schwer einen missglückten Ballwurf mit den Körperbewegungen zu kompensieren
      • höheres Verletzungsrisiko
      • schädlichere Positionen des re. Arms und der Kniegelenke

    Stark verkürtzte Ausholbewegung (Roddick, Monfils)

    • Vorteile:
      • die „Power Position” wird direkt nach dem Ballwurf eingenommen, sodass die Schlägerspitze in die Schlagrichtung zeigt
      • schnelle Schlägerbeschleunigung, hohe Schlagschnelligkeit und explosive Bewegungen
      • hoher Absprung und Treffpunkt
      • mit „Narrow Platform Stance” erfolgreich
      • keine große Streuung beim Ballwurf
      • vorteilhaft für den Slice-Aufschlag
      • für den Gegner schwer den Aufschlag zu „lesen”
    • Nachteile:
      • mit „Platform” und „Pinpoint stance” Beinarbeit nicht sinnvoll
      • keine flüssige Bewegung
      • schwieriger „Trophy Position” zu erreichen
      • hektischer Schlagrhythmus
      • große Streuung des Ballfluges nach dem Schlag = Präzision und Quote niedriger
      • schwer einen missglückten Ballwurf mit den Körperbewegungen zu kompensieren

     

    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    Nr. 29

    HANDGELENK BEIM AUSHOLEN 

    lockeres Handgelenk

     

    Durch ein lockeres Handgelenk in der Ausholbewegung wird der Schläger mit extrem hohe Schlägerbeschleunigung zum Treffpunkt gebracht, wodurch die maximale Ballfluggeschwindigkeit erreicht werden kann.

     

    • in der Ausgangsposition sollte der Schläger so  gehalten werden, dass die Schlagfläche zur li. Seite, nach oben gerichtet ist
    • kurz bevor der Schläger die ”Trophy Position” (siehe Nr. 13) erreicht, zeigt der re. Handrücken nach oben (die Schlagfläche zeigt nach unten) und die Schlägerspitze nach rechts außen, sodass das Handgelenk locker in der Palmarflexion (gebeugtes, aber lockeres Handgelenk) befindet
    • dabei befindet sich der re. Ellenbogen knapp unter der Schulterhöhe in einer leicht gebeugten Stellung
    • während der Schläger von rechts nach oben hinter dem Kopf in die ”Trophy Position” (siehe Nr. 13) bewegt wird, zeigt die Schlagfläche nach unten; nur der Ellenbogen wird weiter gebeugt ohne, dass das Handgelenk die Haltung oder die Position am Schläger verändert
    • die Schlägerspitze soll dabei weit vom Körper weg bewegt werden
    • in der ”Trophy Position” (siehe Nr. 13) ist das re. Handgelenk locker und der re. Ellenbogen gebeugt
    • aus der ”Trophy Position” (siehe Nr. 13) wird der re. Ellenbogen nach oben und der Schläger hinter der Kopf nach unten gebracht, wobei die Schlagfläche mehr oder weniger (individuell unterschiedlich, Nr. 30) nach oben aufgemacht wird

    • während der ganzen Ausholbewegung sollte das Handgelenk locker gehalten werden
    • dadurch, dass in der Ausgangsposition die Schlägerfläche leicht nach oben zeigend gehalten wird, entspannt sich der Unterarm und das Handgelenk befindet sich in einer sehr lockeren Position
    • wie man den Schläger aus der Ausgangsposition in die ”Trophy Position” (siehe Nr. 13) bekommt, gibt es unterschiedliche Varianten (siehe Nr. 28), bei allen sollte das Handgelenk locker gehalten werden
    • durch das lockere Handgelenk ermöglicht kurz vor dem Schlag eine tiefe Kehre (siehe Nr.30), womit optimale Schlägerbeschleunigung erreicht wird
    • ohne Pronation ist das lockere Handgelenk für den Aufschlag nicht effektiv und wenig sinnvoll
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • Aufschläge am Zaun imitieren
    • Aufschläge in den Zaun: aus der Position mit lockerem Handgelenk
    • aus der “Power Position” – Position des lockeren Handgelenks, den Ball hochwerfen und mit geschlossenen Augen aufschlagen
    • Aufschläge von der „Power Position” (3 m hinter der Grundlinie über die T-Feld-Linie schlagen, danach von der Grundlinie ins Aufschlagfeld aufschlagen
      mit einem schwereren Schläger 6 mal aufschlagen, anschließend mit dem eigenen Schläger 6 mal aufschlagen
    Nr. 30

    “RACKET DROP” POSITION 

    Tiefer Kehre des Schlägers

     

    Viele Aktionen und Bewegungen müssen korrekt durchgeführt werden um den Schläger in eine tiefe Kehre hinter dem Rücken zu bringen, wodurch die Bewegungsamplitude erhöht werden kann, was höhere Geschwindigkeiten der Schulter, des Armes, des Handgelenks bedeutet. Das Endresultat der höheren Geschwindigkeiten ist eine höhe Schlägerbeschleunigung und maximale Ballgeschwindigkeit.

     

    • die Voraussetzungen müssen für die tiefe Kehre stimmen und berücksichtigt werden:
      • nach der „Trophy Position” (Nr. 13), hohe Bogenspannung (Nr.19), Knie beugen, Hüfte vorschieben und Schulterachse zeigt nach oben vorne wird der Schläger hinter dem Körper in die tiefe Kehre gebracht (Nr. 29)
      • wichtige Voraussetzung ist das lockere Handgelenk während der Ausholbewegung (siehe Nr.28, Nr.29)
      • der Schläger sollte bei der Ausholbewegung möglichst zur re. Seite geschwungen werden
    • wenn die ”Trophy Position” verlassen wird, der li. Arm nach unten gebracht und nach der Streckung gebeugt wird, dann begibt sich der Schläger auf den Weg in die tiefste Position während der Schlägerbeschleunigung
    • re. Schulter rotiert nach außen, re. Ellenbogen bleibt gebeugt, bzw. wird minimal mehr als 90° gebeugt und nach oben vorne gebracht, sodass der Schläger hinter dem Rücken eine möglichst tiefe Position erreicht
    • dadurch, dass die re. Seite des Oberkörpers explosionsartig nach oben transportiert wird, aber der re. Arm locker ist, wird der Schläger durch die Schulterachsenkippe (siehe Nr.23) automatisch in die tiefe Kehre gebracht, somit verhilft ein lockeres Handgelenk auch hier den Schläger tiefer fallen zu lassen
    • in der ”Racket Drop” Position:
      • ist die Hüfte weit nach vorne vorgeschoben
      • Schlägerspitze erreicht den tiefsten Punkt hinter dem Rücken und zeigt nach unten
      • Beine sind gestreckt, weil es unmittelbar nach dem Absprung ist
      • re. Ellenbogen wird nach oben gebracht (hat noch nicht den höchsten Punkt erreicht)
      • Rücken ist weit nach hinten gebeugt
      • Schulterachse zeigt in die Schlagrichtung
      • Hüfte hat schon die Rotation initiiert (re. Hüfte wird nach vorne geschoben)
      • Schläger wird zunehmend beschleunigt
    • Es gibt zwei Möglichkeiten die tiefe Kehre (Racket Drop Position) nach der „Tropphy Position” zu erreichen:
      • „On edge”-Variation (mit der Kante voran) – der Schläger wird in die tiefe Kehre mit der Schlägerkante voran hinter den Rücken gebracht (Schlägerfläche zeigt dabei Richtung Kopf), Schläger macht eine kleine Schleife hinter dem Kopf und wird mit der gegenüberliegenden Kante voraus aus der tiefen Kehre beschleunigt
      • „Open faced”-Variation (mit offener Schlägerfläche) – der Schläger wird nach hinten, hinter den Körper abgeklappt, sodass die Schlägerfläche nach oben zeigt, dadurch dass der re. Ellbogen nach oben gebracht wird, kommt der Schläger genauso tief in die tiefe Kehre wie bei der „On edge” Variante

    • den Schläger in der tiefen Kehre möglichst weit vom Körper weg bringen (bei der Ausholbewegung nicht nach hinten, sondern eher zur re. Seite schwingen, sonst erfolgt die tiefe Kehre zu nah am Körper)
    • durch vorteilhaften Einsatz des Handgelenks (siehe Nr.29) ,vor der ”Trophy Position” (siehe Nr. 13) kann der Schläger sehr tief in die Kehre gebracht werden
    • nicht selten kann ein Spieler unterschiedliche Bewegungen der tiefen Kehre (“On Edge” und “open faced” Varianten ) auf Repertoire haben und diese bei unterschiedlichen Anschlagvarianten ausführen (Hybrid-Variante):
                o  „open face”-Variante bei geraden Aufschlägen, meistens sind es 1-te Aufschläge
                o  „on edge”-Variante bei Kick Aufschlägen, meistens sind es 2-te Aufschläge
    • man sollte während des Trainings versuchen den Schläger schwingen zu lassen und nicht zu jeder Zeit den Ball zu kontrollieren (sonst wird der Schläger nicht weit genug ausgeholt)
    • je tiefer die Kehre, desto hoher die Schlägerbeschleunigung
    • je lockerer der Schwung, desto tiefer ist die Kehre
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • Schleuderball (oder einen Ball, der an einer Leine befestigt ist) schwingen
    • Schwingen mit Serve Master – thetotalserve.com
    • mit 3 Fingern (Daumen, Zeigeund Mittelfinger) den Schläger halten und den Aufschlag imitieren
    • abwechselnd: den Schlag einmal ohne Ball imitieren, danach normaler, aber langsamer Aufschlag ausführen
    • den langsamsten Aufschlag, den es gibt, ausführen (Schlägerspitze muss immer noch schneller als alle Körperteile beschleunigt werden)
    • sich vorstellen mit dem Schläger hinter dem Kopf lange Haare zu bürsten
    • “Dangling”-Serve (Schläger hinterm Rücken baumeln lassen, aber nicht den Rücken damit berühren, dann den Aufschlag aus dieser Position schlagen)
    • einen Ball zwischen Ober- und Unterarm klemmen, damit aufschlagen (der eingeklemmte Ball soll nach vorne wegfliegen beim Winkel der größer ist als 90°)
    Nr. 31

    SPIELERÖFFNUNGEN

    Aufschlag und der Folgeschlag

     

    Im Tennis sind die ersten zwei Schläge enorm wichtig. Sie sind maßgebend für die Initiative im Punkt oder sogar entscheidend, wer den Punkt gewinnt. Mit bestimmten Spieleröffnungsvarianten kann der Spieler seine Stärken besser einsetzen und die Schwächen der Gegner ausnutzen. 

     

    • „Klassische Eröffnung“:
      • Aufschlag nach außen
      • den Folgeschlag in die freie Ecke spielen
    • “Double opener”:
      • Aufschlag nach Außen
      • den Folgeschlag in die gleiche Ecke gegen die Laufrichtung spielen
      • den nächsten Schlag in eine der freien Ecken spielen
    • „Killer“:
      • gerader, schneller Aufschlag durch die Mitte
      • „Service Winner“, ein Ass oder einen kurzen, nicht kontrollierten Return erwarten
      • den Folgeschlag als Winner in eine der freien Ecken spielen

    „Klassische Eröffnung“

    • das Feld wird durch den Aufschlag nach Außen geöffnet, die andere Ecke ist frei für den 2-ten Schlag, um eine Offensive zu starten
    • auch wenn kein Winner mit dem 2-ten Schlag geschlagen werden kann, muss der Gegner enorme Laufwege zurücklegen, um “in den Punkt” zu kommen
    • ist auf der Einstandsseite mit einem Slice-Aufschlag und auf der Vorteilseite mit einem Kick-Aufschlag vorteilhaft

    “double Opener”:

    • ähnliche Absichten und Vorteile wie bei „Klassischer Eröffnung”, nur dass man versucht den Gegner auf dem „falschen” Fuß zu erwischen
    • sinnvoll, wenn der Gegner direkt nach dem Return in die andere Ecke läuft, um die „klassische Eröffnung” zu entschärfen (dies ist der Fall wenn vorher oft “klassische” Eröffnung gespielt wurde)
    • sinnvoll, wenn der Gegner den Retunr sehr weit cross spielt

    „Killer”

    • ein schneller, gerader Aufschlag durch die Mitte ist Voraussetzung
    • der Gegner hat keinen guten Winkel für die Return-Varianten
    • sinnvoll, wenn der Gegner sich weit außen positioniert um den Aufschlag nach Außen zu entschärfen (weil vorher oft „klassiche” Erröffnung oder „double Opener” gespielt wurden)
    • wichtig direkt nach dem Aufschlag nach vorne orientieren und einen kurzen Ball des Gegners erwarten
    • je besser der Aufschlag, desto weiter nach vorne orientieren

    Allgemein:

    • alle Spieleröffnungsvariationen kann man auch mit einem Aufschlag auf den Körper einsetzen
    • vorteilhaft mit Spin aufschlagen: überwiegend mit Slice (Nr. 20) auf schnelle und mit “Kick” auf langsame Bodenbeläge (Nr. 27)
    • wenn der Gegner ausweicht, öffnet er eine der Ecken, ist nicht im Gleichgewicht und kann „klassische Eröffnung” oder „double Opener” spielen
    • “Klassische Erröffnung”, “Double opener” und “Killer” Eröffnungen können mit anderen Elementen kombiniert werden (z.B. Vorhand-Inside-Out, Serve&Volley, Stopbälle, Vorhand-Topspinn-Volley, u. a.), was überraschend für den Gegner sein kann
    • die Aufschläge für „Klassische Eröffnung” und “Double opener” müssen nicht unbedingt mit viel Risiko gespielt werden, auch ein präziser Aufschlag mit Schnitt setzt den Gegner unter Druck; der nachfolgende Schlag würde dann den Gegner noch mehr unter Druck setzen
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    Nr. 32

    “SCISSOR KICK OVERHEAD”

    Schmetterball im Sprung

    offensiv aus der Defensive

     

    Beim einem hohen Lob weit über den Netzspieler kann der Ball mit einem Schmetterball im Sprung nach hinten gespielt werden, wobei aus einer defensiven Position ein offensiver Schlag ausgeführt wird.

     

    • den re. Fuß nach hinten nehmen und sich mit großen Kreuzschritten nach hinten bewegen
    • bei der Ausholbewegung die Schulterachse drehen, den li. Arm vom Schlägerherz erst dann wegnehmen, wenn die Schulterachse in die Schlagrichtung zeigt
    • den Schläger in die Ellenbogenposition nehmen (Trophy Position, Nr 13) – Ellenbogen weg vom Körper
    • den li. Arm zum Ball strecken (alternativ den li. Arm nach oben nehmen und etwas beugen, sodass li. und re. Arm mit dem Schläger ein Dreieck bilden)
    • mit Anpassungsschritten den Körper in der ”Trophy Position” unter dem Ball bringen
    • Beinarbeit beim “Scissor Kick Overhead” – Schmetterball im Sprung nach hinten:
      • schnell mit großen Kreuzschritten, seitlich (Hüft- und Schulterachse zeigen in die Schlagrichtung) nach hinten bewegen
      • vom re. Fuß abspringen, Hüfte in die Schlagrichtung drehen, seitliche Position aufgeben
      • der Scissor Kick-Schmetterball wird in der Luft geschlagen, beim Schlag kreuzen sich die Füße in der Luft
      • die Landung erfolgt auf dem li. Fuß, der re. Fuß wird gestreckt und zur Gleichgewichtsstabilisierung wieder nach vorne gebracht
    • wenn der Ball weit hinter dem Körper (trotz des Sprunges) aus einer sehr defensiven Lage geschlagen wird: dann wird die Energie nur aus dem Arm/Handgelenk freigesetzt; der Ball wird nur mit dem Handgelenk und ausgestrecktem Arm hinter dem Körper getroffen

    • frühe Ausholbewegung (”Trophy Position”, Nr.13) notwendig
    • den li. Arm so  strecken, als ob man mit dem Arm den Ball oberhalb des Kopfes fangen würde
    • mit einem Schmetterball versucht man den Punkt direkt zu gewinnen oder den Gegner so  unter Druck zu setzen, dass er einen Fehler macht
    • der Schmetterball soll nicht knapp an die Linien gespielt werden, sondern mit viel Tempo  relativ sicher ins Feld
    • die seitliche Position bis zum Treffpunkt nicht aufgeben
    • durch den Sprung wird Energie in den Schlag übertragen, auch wenn der Sprung nach hinten erfolgt; die Energie wird in die Schlägerbeschleunigung übertragen, wenn der Ball noch vor dem Körper getroffen werden kann
    • die Grifffestigkeit beim Schmetterball auf einer Scala 0-10: 6-7

     

    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • Schmetterball nach dem Sprung nach hinten imitieren
    • Schüler berührt das Netz mit dem Schläger, Trainer spielt Lob von der rechten Seite des T-Feldes, Schüler schmettert den Ball aus dem Sprung in die li. Seite des Einzelfeldes
    • Schüler berührt das Netz mit dem Schläger, Trainer spielt Lob von der li. Seite des T-Feldes, Schüler schmettert den Ball aus dem Sprung in die re. Seite des Einzelfeldes
    Nr. 33

    SCHLAGRHYTHMUS VARIATIONEN

    Timing finden

     

    Der Schlagrhythmus ist sehr individuell und von Spieler zu Spieler unterschiedlich. Auch wenn Spieler ähnliche Bewegungsmuster haben, können sie sich an unterschiedliche Schlagrhythmusvarianten orientieren.

     

    • Eckpunkte in der Schlagbewegung finden die in bestimmte zeitliche Abständen voneinander sind (z.B. Gewichtsverlagerung nach hinten, Ballwurf, Trophy Position, Treffpunkt,… )
    • die Geschwindigkeit der Arme und des Oberkörpers an dem Rhythmus anpassen
    • für alle Rhythmusvarianten gilt: langsam den Anfang der Ausholbewegung, schnell die tatsächliche Schlagbewegung durchführen (Ausnahme: Beinarbeit „Narrow Platform Stance” und eine stark verkürzte Ausholbewegung wie bei Andy Roddick)

    Verschiedene Möglichkeiten den Rhythmus vorzusagen:

    • Einfacher Schlagrhythmus: “1 und 2”-Rhythmus:
      • 1:  Ausgangsposition (lange Phase)
      • “und” : Ballwurf, Trophy Position (kurze Phase)
      • 2: Treffpunkt und Ausschwung (kurze Phase)
    • “1 – 2 Rhythmus” oder „slow-go”-Rhythmus: langsam-schnell (langsam ausholen, schnell schlagen)
      • 1: sehr lange Phase (ungefähr doppelt so lang wie die 2-te Phase) – Ballwurf und Trophy Position
      • 2: kurze Phase – Treffpunkt
    • 1,2,3,4,5 Sekunden zählen, dabei den Aufschlag durchführen – alle Phasen dauern genau 1 Sekunde
      • 1 – Ball zum 1-ten mal auftitschen (gehört zum Ritual des Aufschlages)
      • 2- Ball zum 3-ten mal auftitschen (gehört zum Ritual des Aufschlages)
      • 3 – Ballwurf
      • 4- Trophy Position
      • 5 – Treffpunkt
    • „slow-slow-fast” Rhythmus
      • 1: lange Phase – hoher Ballwurf
      • 2: lange Phase – Trophy Position
      • 3: kurz Phase – Treffpunkt
    • „2-1-3” Rhythmus (mittel-schnell, langsam, schnell)
      • 2: mittel-lange Phase –  schneller Ballwurf mit einer verkürzten Ausholbewegung
      • 1: lange Phase – Trophy Position
      • 3: kurz Phase – Treffpunkt
    • Einfacher Rhythmus mit Ellenbogenposition (mehr für Anfänger oder Leistungsspieler die an der Ellenbogenposition arbeiten, z.B. wegen einer Schulterverletzung) – Aufschlag im “einfachen 1-2-3”-Rhythmus oder “Ams-ter-dam”-Rhythmus
      • „Ams-” oder 1 – Schläger in die Ellenbogenposition
      • „-ter-” oder 2 – Ballwurf
      • „-dam” oder 3 – Treffpunkt

     

    • Schlagrhythmus hängt mit dem Ballwurf zusammen: je höher der Ballwurf, desto  langsamer der Rhythmusauftakt
    • manchmal ist es vorteilhaft den Rhythmus mit dem Ritual zusammen zu verknüpfen
    • ein guter und immer wiederkehrender Rhythmus sorgt für Sicherheit, Kontrolle und Schnelligkeit des Aufschlages
    • wenn das Timing für den Aufschlag verloren geht, können unterschiedliche Rhythmusvarianten zur Hilfe genommen werden
    • ein guter Rhythmus, der ein gutes Timing für den Aufschlag gibt ist manchmal effektiver als einzelne Bewegungskorrekturen
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • von verschiedenen Ausgangspositionen den Aufschlag starten
    • verschieden Ballwurfhöhen ausprobieren
    • den Aufschlag ohne Beinarbeit ausführen
    • verschiedene Rhythmusvarianten vorsagen und aufschlagen
    Nr. 34

    VERGLEICH

    (gerade, Slice und “Kick”)

    unterschiedliche Aufschlagvarianten

     

    Je nach der Variation des Aufschlages unterscheidet sich der Ballwurf, Treffpunkt, Drall und die Bewegungen des rechten Arms beim Ausschwung.

     

     

    KickgeradeSlice
    GriffKontinentlgriff oder einhändiger RückhandgriffKontinentalgriff oder Semi-KontinentalgriffKontinentalgriff
    Ballwurf (Weite)vorneweit vornevorne
    Ballwurf (Höhe)hochmittel-hochmittel bis niedrig
    Ballwurf (rechts-links)weiter linksvor dem Körperweiter rechts
    Balltreffpunkt auf einer Uhrungefähr 10.30, linksauf 2.00 Uhr, mittig auf 2.00 Uhr, rechts

    Ausholbewegung

    (Power position, Trophy Position, Racket drop)

    ungefähr gleichungefähr gleichungefähr gleich
    Schlägerbeschleunigunggleichgleichgleich
    Pronationwenigvieletwas weniger
    Treffpunktüber der li. schulterüber der re. Schulterüber der re. Schulter
    Schläger-Unterarm Winkel im Treffpunkt

    leicht angewinkelt

    ca. 130°

    fast gerade

    ca. 170°

    fast gerade

    ca. 170°

    Drallviel vorwärts-seitwärtsdrallgerade oder ganz wenig seitwärtsdrall

    viel seitwärtsdrall

    li. Arm bei Ausschwunggleichgleichgleich
    re. Arm beim Ausschwunggestreckter re. Arm nach rechts, Handgelenk abgeklappt, dann zur li. Seite weiter

    zur re. Seite durch die Pronation, dann zur li. Seite weiter

    Schlägerfläche zeigt zur li. Seite, nach oben vor dem Körper, dann zur li. Seite weiter
    Ballflugkurve über das Netzhoch über das Netz, kurze Flugkurveflach über das Netz, lange Flugkurveflach über das Netz, kurze Flugkurve
    Ballabsprunghoch, nach rechtsgeradeflach, nach links
    Schlagrhythmusverzögertnormalfrüher

     

     

    • die größten Unterschiede sind im Ballwurf, Treffpunkt, dem Ausschwung direkt nach dem Treffpunkt und dem Ergebnis (die Flugkurve und dem Ballabsprung)
    • wenn die Schlägerbeschleunigung gleich bleibt aber der Drall des Balles variiert, dann variiert auch das Tempo  des Balles
    • je mehr Spin gespielt wird, desto höher muss man über das Netz zielen
    • für den 2-ten Aufschlag sind Aufschläge mit mehr Spin prädestiniert
    • für den 1-tem Aufschlag ist der gerade Aufschlag und Aufschläge mit wenig Spin prädestiniert
    • den Unterschied zwischen 1-ten (weniger Spin) und 2-tem (mehr Spin) Aufschlag sollte man explicit trainieren
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    • bbwechselnd aufschlagen: gerader Aufschlag und Kick-Aufschlag
    • Slice-Aufschlag mit unterschiedlich viel Spin aufschlagen (3-5 Stufen, sodass man in der letzten Stufe geraden Aufschlag spielt)
    • Kick-Aufschlag mit unterschiedlich viel Spin aufschlagen (3-5 Stufen, sodass man in der letzten Stufe geraden Aufschlag spielt)
    • Aufschlagspiel gegen sich selbst (1-ten Aufschlag gerade mit Tempo, 2-ten Aufschlag mit viel Spin und hoher Schlägerbeschleunigung): wenn 1. Aufschlag getroffen wird – gewinnt man einen Punkt, wenn 1-ter und 2-ter Aufschlag fehlerhaft ist verliert man einen Punkt, 1-er Aufschlag Fehler und 2-ter Aufschlag ins Feld – wiederholt man den Punkt; so  werden Aufschlagspiele gegen sich selbst gespielt.
    • ähnlich wie oben, aber verschärfte Regeln: im T-Feld werden Zielfelder ausgelegt
    • ähnlich wie oben, aber verschärfte Regeln: der Schüler muss 1-ten und 2-ten Aufschlag ins Feld spielen sonst verliert er den Punkt
    Nr. 35

    BALLWURF – VARIATIONEN

    in einem Bogen, diagonal oder gerade,

    hoch oder niedrig

     

    Der Ballwurf kann auf unterschiedliche Arten erfolgen: entlang der Grundlinie in einem Bogen, diagonal oder gerade ins Feld, wobei die Höhe auch unterschiedlich sein kann. Die unterschiedlichen Ballwurfvarianten haben seine Vor- und Nachteile.

     

    Ballwurf entlang der Grundlinie:

    • der Ball wird in einem Bogen parallel zur Grundlinie hochgeworfen
    • der Ball muss ein wenig nach vorne geworfen werden, damit der Aufschlag in einer Vorwärtsbewegung erfolgen kann
    • der Ball fliegt in einem Bogen, sodass dieser bei ca. „12.00 Uhr” zum möglichen Treffpunkt fliegt

    Ballwurf diagonal ins Feld:

    • wird über den li. Fuß diagonal ins Feld Richtung re. Netzpfosten hochgeworfen
    • ein Bogen im Ballwurf ist möglich, dies ermöglicht einen geraden oder einen Slice-Aufschlag verdeckt spielen zu können
    • der Ball wird direkt vor dem Körper geworfen, muss nicht extra nach vorne geworfen werden damit dieser vor dem Körper getroffen werden kann

    Ballwurf gerade-vorwärts:

    • der li. Arm wird direkt in die Schlagrichtung gestreckt und in die Richtung hochgeworfen
    • die Schulterachse muss noch zusätzlich weiter gedreht werden
    • der Treffpunkt bei niedrigem Ballwurf liegt unmittelbar unter dem höchsten Punkt des Ballwurfs (5-15 cm)
    • der Treffpunkt bei einem hohen Ballwurf liegt 15 cm oder mehr unter dem höchsten Punkt des Ballwurfs
     VorteileNachteile
    Ballwurf in einem Bogen entlang der Grundlinie

    alle Varianten (gerade, Slice und “Kick”) mit gleichem Ballwurf sind möglich  

    für den Gegner schwer den Aufschlag zu „lesen”, zu antizipieren

    die Schulterachse wird stark gedreht und automatisch in die „Energieaufladeposition” gebracht

     

    schwer zu erlernen
    Ballwurf diogonal ins Feld

    erlaubt den geraden Aufschlag und den Slice-Aufschlag verdeckt aufzuschlagen

    vorteilhaft, wenn der Treffpunkt mehr rechts vom Aufschläger liegt

    gute Kontrolle des Ballwurfes

    leicht zu erlernen

    beim Kick-Aufschlag muss der Ball eindeutiger zur li. Seite geworfen werden

     

    Ballwurf gerade-vorwärts

    der Ball wird automatisch nach vorne geworfen (vorausgesetzt der li. Arm wird nicht gebeugt)

    einfacher Ballwurf

    gute Kontrolle des Ballwurfes

    leicht zu erlernen

     

    wenig verdeckte Aufschläge (der Ballwurf zeigt dem Gegner, welche Art des Aufschlages ausgeführt wird)

    schwieriger die Schulterachse in die „Energieaufladeposition” zu bringen

     

    die Höhe des Ballwurfes ist abhängig von dem Schlagrhythmus und der Ausholbewegung

    niedriger Wurf

     

    keine große Streuung beim Ballwurf

    Verkrampfungen werden minimalisiert

    schnelle Schlägerbeschleunigung

    hohe Schlagschnelligkeit

    „Power Position” wird automatisch erreicht und eingesetzt

    vorteilhaft für Slice-Aufschlag

    Timing erschwert (etwas hektischer Schlagrhythmus)

    große Streuung des Ballfluges nach dem Schlag = Präzision und Quote niedriger

    schwer einen missglückten Ballwurf mit den Körperbewegungen zu kompensieren

    unmöglich die Körperstreckung bzw. den natürlichen maximalen Treffpunkt zu erreichen und zu erlernen, wenn der Ballwurf zu niedrig geworfen wird

    hoher Ballwurf

    einfacher für den Kick-Aufschlag

    mehr Topspin beim Aufschlag möglich

    mehr Zeit für die Bewegung, Möglichkeit einen missglückten Ballwurf mit den Körperbewegungen zu kompensieren

    gute Kontrolle und Präzision der Aufschlagbewegung

    Körperstreckung zum Treffpunkt einfacher

     

    zu hoher Ballwurf = größere Streuung beim Ballwurf (vor allem beim starkem Wind)

     

    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    Nr. 36

    ZEITPUNKT DES BALLWURFES

    (Variationen)

    in Abhängigkeit von der Ausholbewegung

     

    Der Ballwurf kann zu unterschiedlichen Zeitpunkten während der Aufschlagbewegung erfolgen, wobei die Art der Ausholbewegung zu berücksichtigen ist. Alle Variationen haben seine Vor- und Nachteile.

     

    Ballwurf und Ausholbewegung gleichzeitig

    • der Wurfarm und der Schlagarm werden gleichzeitig nach oben gebracht
    • der Ball wird relativ hoch geworfen
    • hierdurch entsteht eine minimale Pause in der Tropphy Position
    • wenn der Ball den höchsten Punkt erreicht, ist der Schläger in der Trophy Position

    Ballwurf und Ausholbewegung versetzt voneinander durchführen (hoher Ballwurf-Ausholbewegung-Schlag)

    • der Ball wird hochgeworfen und der Ballwurfarm gestreckt
    • der Schlagarm wird noch unten gehalten bzw. wird ganz langsam nach oben in die „Power Position” gebracht (verzögerte Ausholbewegung)
    • wenn der Ball den höchsten Punkt erreicht, ist der Schläger unterhalb der Schulterhöhe

     niedriger Ballwurf-Ausholbewegung-Schlag, „Lightning Bolt serve” bzw. „Toss-Hit” Serve (Ballwurf und Ausholbewegung werden versetzt durchgeführt

    • der Ballwurf erfolgt niedrig
    • die Ausholbewegung ist kurz und schnell, der Schläger wird direkt in die Trophy Position gebracht
    • hohe Explosivität und Schlägerbeschleunigung im Treffpunkt
    • der höchste Punkt des Balles ist gleichzeitig auch die Treffpunkthöhe

    Ausholbewegung-Ballwurf-Schlag (Ballwurf und Ausholbewegung werden versetzt durchgeführt)

    • Einfacher Rhythmus “Ams-ter-dam”-Rhythmus:
    • „Ams-” oder 1 – Schläger in die Ellenbogenposition oder Tropphy Position
    • „-ter-” oder 2 – mittelhoher Ballwurf
    • „dam” oder 3 – Treffpunkt oben vor dem Körper

     

     

     

    Vorteile

    Nachteile

    Ballwurf und Ausholbewegung gleichzeitig (Stan Wawrinka)

    die Ausholbewegung erfolgt gleichzeitig mit dem Ballwurf

    einfach zu verstehen

    auf Ballwurf und Ausholbewegung (optimale Ellenbogenposition) gleichzeitig sich zu konzentrieren ist enorm schwer, für Anfänger fast unmöglich

    bei Fortgeschrittenen eine Korrektur der Ellenbogenposition oder der „Tropphy Position” ist hierbei nur bedingt möglich

    niedriger Ballwurf -Ausholbewegung-Schlag

    „Lightning Bolt Serve”

    (Sergej Dolgopolov,

    Nick Kyrgios)

     

    keine große Streuung beim Ballwurf

    Verkrampfungen werden minimalisiert

    schnelle Schlägerbeschleunigung und hohe Schlagschnelligkeit, hohe Explosivität

    „Power Position” wird automatisch erreicht und eingesetzt

    vorteilhaft für Slice-Aufschlag

    hektischer Schlagrhythmus

    Timing ist erschwert

    große Streuung des Ballfluges = Ungenauigkeit, Präzision eingeschränkt

    schwer einen missglückten Ballwurf mit der Körperbewegung zu kompensieren

    schwieriger die Ganzkörperstreckung zu erreichen und zu erlernen

    bei Fortgeschrittenen eine Korrektur der Ellenbogenposition oder der „Tropphy Position” ist hierbei nur bedingt möglich

    hoher Ballwurf-Ausholbewegung-Schlag

    (die meisten ATP-Spieler)

    einfacher Kick-Aufschlag zu schlagen

    mehr Topspin beim Aufschlag möglich

    mehr Zeit für die Bewegung, Möglichkeit einen missglückten Ballwurf mit den Körperbewegungen zu kompensieren

    gute Kontrolle und Präzision der Aufschlagbewegung

    Körperstreckung zum Treffpunkt einfacher

     

    zu hoher Ballwurf = größere Streuung beim Ballwurf (Schwierigkeiten vor allem beim starken Wind)

    Ausholbewegung-Ballwurf-Schlag

    einfache Korrektur der Ellenbogenposition und der „Trophy Position”

    gute Kontrolle und Präzision

    vorteilhaft, wenn Schulterschmerzen beim Aufschlag bestehen

    einfacher Rhythmus

    einfacher Krafteinsatz der Schultermuskulatur

    keine flüssige Bewegung

    eine eindeutige Pause in der „Tropphy Position” = minimaler bis großer Verlust der Impulsübertragung

    niedrige Schlägerbeschleunigung

    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    Nr. 37

    TROPHY POSITION

    (mit oder ohne Pause) 

    mit Schwung oder Kraft

     

    Die Geschwindigkeit des Schlägers in der „Trophy Position” variiert von einer Pause oder minimaler Bewegung bis zur flüssigen Bewegung mit viel Schwung, was gravierende Vor- und Nachteile mit sich bringt.

     

    Mögliche Aufschlagbewegungen:

    • Schläger wird von unten nach oben durch die Tropphy Position (Nr. 13) flüssig ohne Pause in die tiefe Kehre „Racket Drop Position” (Nr. 30) gebracht
    • Schläger wird in die „Tropphy Position” gebracht; dort ist die Schlägerbewegung sehr minimal oder gar nicht zu erkennen, dabei zeigt die Schlägerspitze nach oben (Wawrinka, Berdych)

    „Trophy Position” mit Pause bzw. minimale Schlägerbewegung in der „Trophy Position”:

    • Vorteile:
      • Erreichen der „Trophy Position” wird sicher gewährleistet
      • gute Kontrolle und Präzision
      • einfacher Krafteinsatz der Schultermuskulatur
      • guter Einsatz der Explosivität
      • eindeutiger Schlagrhythmus (Langsam-schnell)
    • Nachteile:
      • keine flüssige Bewegung
      • Gefahr die kinematische Kette zu unterbrechen
      • minimaler bis großer Verlust der Impulsübertragung
      • große Gefahr die Pause zu lang bzw. den Schläger zu viel zu bremsen, was niedrigere Schlägerbeschleunigung bedeutet
      • zu hoher Ballwurf kann zu mehr Streuung des Ballwurfes führen

    „Trophy Position” ohne Pause

    • Vorteile:
      • flüssige und schwungvolle Bewegung mit zunehmender Schlägerbeschleunigung
      • größere Schlägerbeschleunigung
      • bessere Impulsübertragung
      • Ausnutzung der Energie, die durch den Schwung aufgebaut wurde
        kinematische Kette wird nicht unterbrochen
    • Nachteile:
      • niedrigere Explosivität
      • schwieriger einen misslungenen Ballwurf durch Körperbewegungen zu kompensieren

    Allgemein:

    • die Aufschlagbewegung ist sehr individuell, genauso wie die Pause in der Trophy Position
    • man sollte beide Varianten ausprobieren
    • wenn der Rhythmus des Aufschlages verloren geht, kann man den Aufschlag mit der Pause einsetzten um unnnötige zusäzliche Fehlerquellen zu vermeiden
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    Nr. 38

    SLAM – DANK – SMASH

    im Sprung nach vorne 

    (Sampras, Monfils) 

     

    Der Schmetterball im Sprung nach vorne ist nicht notwendig und der Schlag kann meistens auf eine einfachere und sichere Art gespielt werden. Um die Überlegenheit zu demonstrieren und ein gutes „Feeling” zu haben kann man trotzdem Slam-Dank-Schmetterball einsetzen.

     

    • der Schmetterball wird in einer vorwärts Absprungbewegung ausgeführt
    • der Absprung erfolgt meistens von dem li. Fuß (oder seltener ist der beidbeinige Absprung)
    • der Spieler befindet sich in der Luft beim Treffpunkt
    • der Schlag wird aus dem re. Arm ausgeführt; der Oberkörper ist durchgehend stabil und wird nicht während des Schlages nach vorne gebeugt

    • alle Slum-Dunk Schmetterbälle könnten auch als sichere Schmetterbälle ohne Absprung geschlagen werden
    • der Slum Dunk Schmetterball ist koordinativ viel anspruchsvoller als normaler Schmetterball, vor allem das Timing ist eine große Herausforderung
    • durch einen Slum-Dunk Schmetterball kann ein Spieler dem Gegner Überlegenheit demonstrieren, darf aber den Schwierigkeitsgrad des Slum Dunk Schmetterballs nicht unterschätzen
    Videos auf Englisch mit Experten:
    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    Nr. 39

    VISUALISIEREN 

    (der Aufschlagbewegung)

    den Schlag nachempfinden

     

    Unmittelbar vor der tatsächlichen Aufschlagbewegung sollte der Aufschlag mit dem „geistigem Auge” durchgegangen und nachempfunden werden, wobei eine klare Zielsetzung vorhanden sein muss. 

     

    vor dem tatsächlichen Aufschlag den Schlag im Sinne durchgehen und:

    •  mit “geistigem Auge” den Flug und das Treffen des Zieles sehen, die Flugbahn und den Absprung des Balles sich vorstellen:
      • bei Kick fliegt der Ball hoch über das Netz und springt beim Absprung hoch und nach rechts ab
      • bei Slice (Nr. 20) fliegt der Ball flacher über das Netz und springt beim Absprung flach und schnell nach links ab
      • bei geradem Aufschlag fliegt der Ball relativ knapp über das Netz und springt beim Absprung schnell und etwas höher ab
    • die Gefühle eines gelungenen Aufschlages nachempfinden (wie fühlt sich ein guter Kick-Aufschlag, Slice- oder gerader Aufschlag an?)
    • die Geräusche, die man bei einem gelungenem Aufschlag hat „hören” (wie hört sich ein guter Kick-Aufschlag, Slice- oder gerader Aufschlag an?)

    Zielsetzung

    • klare Zielsetzung bezüglich der Absicht sollte immer vorweggehen: klar festlegen vorauf die Konzentration beim Aufschlag gelegt wird (will man den nächsten Punkt oder das Match insgesamt gewinnen? Technik verbessern oder ohne Schmerzen spielen? Schöne Bewegung ausführen oder Punkt gewinnen? Jemanden nachahmen oder eigene Bewegung automatisieren? o. a.)
    • Ziele als imaginäre „Fenster” über das Netz verhelfen die Höhe des Aufschlages zu visualisieren
    • imaginäre Ziele im T-Feld helfen auch während eines Matches sich auf die Aufschlagbewegung zu konzentrieren

    • je klarer die Zielsetzung, desto einfacher die Überprüfung des Resultats und die Korrektur
    • je besser die eigene Technik, desto einfacher zu visualisieren
    • je mehr man visualisiert, desto sicherer und besser der Schlag wird
    • Visualisation sollte man vor einem Aufschlag in einem Ritual einsetzen (siehe Nr. 40)
    • Visualisation kann man in folgende Bereiche verwenden:
      • beim Erlernen einer neuen Technik
      • zur Steigerung des Selbstvertrauens
      • zur Steigerung der Motivation 
      • zum Antizipieren der Situationen 
      • im Umgang mit Nervosität und Angst
    Videos auf Englisch mit Experten:

     

     

    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

    Nr. 40

    RITUALE

    Vorbereitung zum Aufschlag

     

    Die Bewegungen der Rituale haben keinen direkten Einfluss auf die Aufschlagbewegung, haben aber einen großen und oft entscheidenden Einfluss auf das Resultat des Aufschlages. 

     

    • Rituale sind regelmäßig durchgeführte, klare, genau abgestimmte Vorgehensweisen der Spieler
      • bei der Pausengestaltung zwischen den Punkten
      • bei der Pausengestaltung beim Seitenwechsel
      • vor dem Spiel
    • ein Beispiel eines Rituals vor dem Aufschlag:
      • unmittelbar nach dem letzen Punkt die Pausengestaltung zwischen den Punkten (siehe Psyche, Pausengestalltung) einhalten, den Schläger in die Nicht-Schlaghand nehmen, evtl. Seiten richten und Game plan für den nächsten Punkt überlegen
      • wenn man die Ausgangsposition an der Grundlinie einnimmt, das Gewicht auf dem re. Fuß entspannt verlagern, Ball in der Hand halten
      • das Gewicht nach vorne auf dem li. Fuß verlagern, die re. Ferse hochnehmen, den Ball auftippen (2-6mal)
    • andere Beispiele der Bewegungsmuster unmittelbar vor dem nächsten Punkt: tänzeln, Gewichtsverlagerung vor und zurück, am Hemd/an der Hose zupfen, Stirnband/Armband richten, Schweiß abwischen, Nase, Wangen, Ohren berühren, tief einatmen, ausatmen und wieder einatmen,…
    • ein Beispiel eines Rituals beim Seitenwechsel:
      • hinsetzen, den Schläger an der Seite legen
      • Handtuch nehmen, Wasser trinken, Banane essen, Schultern entspannen und den Game Plan für die nächsten Spiele überlegen
      • Schläger nehmen und beim Aufstehen kurz abspringen und Muskulatur voraktivieren
    • ein Beispiel eines Rituals vor dem Spiel:
      • Tennistasche packen
      • Schlägerbespannungen überprüfen ggf. bespannen oder bespannen lassen
      • Essen, Entspannungphasen und Aufwärmphasen rechtzeitig einplanen
      • sich auch das Spiel mental einstellen und eine Strategie überlegen

     

    • Rituale bringen Rhythmus und Kontrolle
    • Rituale sorgen für Disziplin und zuversichtliche Köpersprache
    • Rituale sind monotone Wiederholungen bestimmter Handlungen, die zur inneren Ruhe, Selbstsicherheit, Selbstvertrauen und Selbstwerteinschätzung verhelfen
    • der Umgang mit Nervosität und Angst wird somit erleichtert
    • Rituale dienen als
      • mentale Vorbereitung für die geistige Höchstleistung
      • als Hilfe zur Mobilisation der Kräfte
      • als Dominanzverhalten gegenüber dem Gegner (Motivation, Wille, Durchsetzungsvermögen, Kampfbereitschaft)
    • Rituale verhinder unkontrollierte Handlungen und fördern die Konzentration auf das Wesentliche
    Videos auf Englisch mit Experten:

     

     

    Videos auf Deutsch mit Experten:
    ATP/WTA Spieler in Aktion:

    Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.