Beinarbeit

Nr. 1

AUSGANGSPOSITION (Grundlinie)

tiefe, breite Bereitschaftstellung

 

Tiefe und breite Bereitschaftsstellung (“Ready Position”) sorgt für einen tieferen Körperschwerpunkt wodurch bessere Vorbereitung für die Explosivität und Schnelligkeit der Beinmuskulatur erreicht wird.

 

  • die Bereitschaftsstellung wird vor dem, während und am Ende des Split-Steps (siehe Nr.1) eingenommen
  • die Füße und die Knie sind weiter als schulterbreit auseinander
  • die Knie werden gebeugt (leicht gebeugt bis 90° Winkel)
  • der Oberkörper wird leicht mit geradem Rücken vorgebeugt und das Körpergewicht auf den vorderen Fußballen verlagert (in dieser Position kann die Hüfte leichter und schneller in die entsprechende Richtung gedreht werden)
  •  die Beinmuskulatur wird erheblich beansprucht
  • für Fortgeschrittene:
    • die Füße sind zwei Schulterlängen auseinander (vor allem nach dem Split-Step)
    • für ein besseres Gleichgewicht müssen der Oberkörper und der Kopf während der Bewegungen fest, stabil und mittig gehalten werden

  • je mehr die Knie gebeugt werden, desto tieferer wird der Körperschwerpunkt gesenkt
  • je tiefer der Körperschwerpunkt (bis zum 90° Winkel im Kniegelenk), desto effektiver kann der Split-Step eingesetzt und die Beinmuskulatur für die Laufarbeit vorbereitet werden
  • man investiert (mehr Muskelkraft wird beansprucht), um etwas zu bekommen (um explosiver reagieren zu können)
  • die breite „ready Position“ soll zur Gewohnheit werden, sobald der Punkt ausgespielt wird
  • wer tieferen Schwerpunkt während des Ballwechsels aufweist, ist besser vorbereitet
  • die Fußstellung am Ende des Split-Steps ist meistens breiter als beim Absprung zum Split-Step
  • gute Bereitschaftsstellung bedeutet bessere Vorbereitung wodurch bessere Reaktionsfähigkeit, Explosivität und Schnelligkeit erreicht wird
  • breite Bereitschaftsstellung ist wirksam gegen offensive gegnerische Schläge, wenn der  hart gespielte Ball noch erreicht werden und kontrolliert zurückgespielt werden soll
  • je offensiver der Gegner spielt, desto eindeutiger muss die tiefe Position während des Ballwechsels gehalten werden
  • nach einem Schlag aus einer defensiven Position weit aus der Ecke kann und sollte auch eine breite Fußstellung eingenommen werden (bzw. die breite Fußstellung wird während des Schlages eingenommen), um schneller in die Winkelhalbierende zu kommen (siehe Nr… Recovery)
  • je tiefer der Körperschwerpunkt, desto besserer das Gleichgewicht und einfacher der Richtungswechsel während des Ballwechsels
  • gute Bauchmuskulatur sorgt für besseres Gleichgewicht (durch stabilen Oberkörper und Kopf) während eines Richtungswechsels
  • für Fortgeschrittene:
    • die Gesäßmuskulatur muss enorm trainiert werden (oft ist diese zu schwach im Vergleich zu der restlichen Beinmuskulatur)
    • die hintere Beinmuskulatur muss zusätzlich trainiert werden (oft ist im Vergleich die vordere Beinmuskulatur viel stärker, weil die meisten Übungen nach vorne ausgeführt werden, wobei primär die vordere Beinmuskulatur beansprucht wird)
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ATP/WTA Spieler in Aktion:

Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

 

Für Anfänger und Fortgeschrittene:

  • Schläger beidhändig greifen, den Ball vor dem Körper entlang der Linie schieben
  • Schläger beidhändig greifen, auf dem Schläger balancieren, vor einer Linie stehen bleiben, den Ball über der Linie fallen lassen und schlagen
  • mit der li. Hand den Schläger greifen, mit der re. Hand einen Smartie, mit Schläger und Smartie den Ball fangen, loslassen und versuchen den Schläger mit der li. Hand zu schwingen
  • „Stop&Go” im T-Feld

 

Für Fortgeschrittene und Leistungsspieler:

  • mit der re. Hand den Ball abstoppen, dann vor dem Körper den Ball schlagen
  • am Netz stehen, den Schläger auf der anderen Seite des Netzes halten, vor dem Netz ausholen und vor dem Netz den Ball treffen
  • den Ball dem Schüler von hinten zuwerfen
  • Schüler gibt sich selbst für jeden getroffenen Ball eine Note wie der Ball getroffen wurde
  • Trainer wirft den Ball nach oben vorne, der Schüler schlägt Vorhand-Topspin-Volley 5-7 mal hintereinander
  • Trainer hält den Ball im Treffpunkt, Schüler zeigt langsam seinen Rückhand-Schlag und hält im Treffpunkt an, Trainer korrigiert und erklärt wie weit vorne oder seitlich der Ball getroffen werden muss (um möglichst die größte Kraft übertragen zu können, muss der Ball vor dem Körper mit fast oder ganz gestrecktem li. Arm getroffen werden)
  • Volley-Topspin üben (Trainer spielt die Bälle halbhoch zu)
  • Trainer spielt den Ball mit Rückwärtsdrall zu
Nr. 2

SPLIT-STEP

Vorbereitung der Muskulatur und Bereitschaftsstellung

 

Split-Step ist ein wichtiges Merkmal einer guten Beinarbeit beim Tennis. Es ist ein kleiner Hüpfer während der Schlagbewegung des Gegners von der Bereitschaftsstellung in eine ähnliche Stellung, um die Muskulatur für die Laufarbeit optimal vorzubereiten.

 

  • der Absprung zum Split-Step (in die Bereitschaftsstellung) erfolgt entweder von einem Fuß (meistens vom li. Fuß) oder von beiden Füßen gleichzeitig (während des Absprunges berühren die Fersen den Boden nicht)
  • kurz vor dem Schlag des Gegners springt der Tennisspieler wenige Zentimeter vom Boden ab
  • die Landung erfolgt auf beiden Fußballen gleichzeitig auf dem Boden, die Fersen berühren dabei nicht den Boden
  • die Füße sind etwas weiter als schulterbreit bei der Landung auseinander
  • das Timing ist dabei wichtig und entscheidend:
    • der Absprung erfolgt kurz vor dem Schlag des Gegners
    • die Landung erfolgt möglichst in dem Augenblick, wenn erkennbar ist in welche Richtung der Ball fliegen wird
  • die Knie werden durch Abbremsen des Körpergewichtes nach dem Aufkommen auf dem Boden leicht gebeugt, um möglichst explosiven Antritt zu gewährleisten
  • die Höhe des Absprunges ist nur einige Zentimeter von dem Boden (also der Oberkörper wird einige Zentimeter nach oben befördert), bei der Landung sind die Knie gebeugt, weswegen der Oberkörper in einer tieferen Stellung gebracht wird als vor dem Split-Step
  • der Tennisschläger zeigt leicht schräg zur Rückhandseite und wird mit der Nicht-Schlaghand unterstützt; dies ist die Bereitschaftsstellung auf der Grundlinie (Ready Position)
  • für fortgeschrittene Spieler:
    • Bewegung zum Ball durch “Flow Split-Step” oder Anziehen und Aufsetzen des Fußes (siehe Nr…)
    • Defense Split-Step, offensive Split-Step, Split-Step at net (siehe Nr…)

 

 

  • da ein Tennisspieler vor dem Schlag des Gegners nicht genau weiß, wohin dieser den Ball spielen wird, ist es erforderlich, dass er sich in dem Augenblick, in dem er das Ziel des Schlages zu erkennen glaubt, in die Bereitschaftsstellung kommt, aus der er „explosiv“” in alle Richtungen starten kann
  • indem er mit dem Split-Step in die Bereitschaftsstellung springt/hüpft, sorgt der Tennisspieler dafür, dass die für einen schnellen Antritt verantwortliche Muskulatur im entscheidenden Moment optimal vorgedehnt und damit gespannt ist
  • damit der Split-Step die gewünschte Wirkung hat, ist ein exaktes Timing erforderlich: die Landung sollte genau in dem Augenblick erfolgen, in dem er erkennen kann, in welche Richtung der Ball fliegen wird
  • startet der Tennisspieler exakt in diesem Moment zum Ball, so kommt es in der Muskulatur zu einem Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus, der es dem Tennisspieler ermöglicht, schneller zu starten, als wenn er sich ohne Sprung in die Bereitschaftsstellung begeben hätte
  • wenn das Timing des Split-Steps nicht stimmt, kommt es zu Zeitverlust:
    • springt der Spieler zu früh los, löst sich die Vorspannung der Muskulatur vorzeitig wieder auf, die Vordehnung der Muskulatur wird nicht ausgenutzt und somit ist ein explosiver Antritt zum Ball nicht möglich
    • springt der Spieler zu spät los, dann befindet er sich im entscheidenden Moment noch in der Luft, die Landung und somit der Antritt zum Ball erfolgt zu spät
  • bei Schlägen, wo der Spieler weniger Zeit zum Reagieren hat (beim Return eines schnellen ersten Aufschlages oder am Netz nach einem schnellen Passierschlag des Gegners) ist das Timing des Split-Steps umso wichtiger, weil weniger Zeit vorhanden ist
  • der Split-Step sollte nicht aus einer statischen, sondern aus einer Bewegung (Tänzeln oder noch kleinere Hüpfer) erfolgen, so ist das Timing und Ausführung des Split-Steps einfacher
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Für Anfänger und Fortgeschrittene:

  • Schläger beidhändig greifen, den Ball vor dem Körper entlang der Linie schieben
  • Schläger beidhändig greifen, auf dem Schläger balancieren, vor einer Linie stehen bleiben, den Ball über der Linie fallen lassen und schlagen
  • mit der li. Hand den Schläger greifen, mit der re. Hand einen Smartie, mit Schläger und Smartie den Ball fangen, loslassen und versuchen den Schläger mit der li. Hand zu schwingen
  • „Stop&Go” im T-Feld

 

Für Fortgeschrittene und Leistungsspieler:

  • mit der re. Hand den Ball abstoppen, dann vor dem Körper den Ball schlagen
  • am Netz stehen, den Schläger auf der anderen Seite des Netzes halten, vor dem Netz ausholen und vor dem Netz den Ball treffen
  • den Ball dem Schüler von hinten zuwerfen
  • Schüler gibt sich selbst für jeden getroffenen Ball eine Note wie der Ball getroffen wurde
  • Trainer wirft den Ball nach oben vorne, der Schüler schlägt Vorhand-Topspin-Volley 5-7 mal hintereinander
  • Trainer hält den Ball im Treffpunkt, Schüler zeigt langsam seinen Rückhand-Schlag und hält im Treffpunkt an, Trainer korrigiert und erklärt wie weit vorne oder seitlich der Ball getroffen werden muss (um möglichst die größte Kraft übertragen zu können, muss der Ball vor dem Körper mit fast oder ganz gestrecktem li. Arm getroffen werden)
  • Volley-Topspin üben (Trainer spielt die Bälle halbhoch zu)
  • Trainer spielt den Ball mit Rückwärtsdrall zu
Nr. 3

AUSGANGSPOSITION (Aufschlag)

seitliche, stabile Position

 

Die Ausgangsposition ist entscheidend für die Impulsübertragung beim Aufschlag. Mit einer vorteilhaften seitlichen Ausgangsposition kann eine Rotation des Oberkörpers stattfinden, welche als eine wichtige Energiequelle beim Aufschlag eingesetzt wird.

 

Für Anfänger:

  • seitliche Stellung vor dem Schlag einnehmen
  • Füße ca. schulterbreit auseinander setzen
  • li. Fuß Richtung re. Netzpfosten zeigend setzen
  • re. Fuß dahinter setzen, sodass die Fußspitze zur re. Seite zeigt (parallel zur Grundlinie)
  • die li. Hand (mit Ball) den Schläger halten, wobei der li. Arm gestreckt wird
  • re. Hand hält (entspannt) den Schläger

Für Leistungsspieler und Fortgeschrittene:

  • in der Ausgangsposition kann das Körpergewicht auf dem hinteren Fuß sein, der vordere Fuß ist nur mit der Ferse auf dem Boden, wobei die Fußspitze nach oben zeigt
  • das Körpergewicht kann auf dem vorderen Fuß in der Ausgangsposition sein, der re. Fuß ist nur mit einer Fußspitze auf dem Boden
  • der li. Fuß wird während der Aufschlagbewegung nicht versetzt
  • siehe auch Nr. 17 Gewichtsverlagerung und Nr. 18 Variationen beim Absprung

Für Anfänger:

  • der Körperspannung sollte in der Ausgangsposition locker sein
  • damit immer die gleiche Ausgangsposition eingenommen wird, sollte die li. Hand (mit Ball) den Schläger berühren
  • einfache Gewichtsverlagerung nach hinten und nach vorne möglich
  • die Oberkörperdrehung (Rotation) in die Schlagrichtung wird geschult
  • es wird eine stabile Lage vor dem Treffpunkt erreicht
  • eine imaginäre Linie entlang der beiden Fußspitzen zeigt in die Schlagrichtung

für Leistungsspieler und Fortgeschrittene:

  • wenn der re. Fuß zu weit auf der re. Seite hingelegt wird, dann wird die Rotationsenergie während des Schlages nicht optimal ausgenutzt
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  • Linienmarkierungen hinlegen, Schüler stellt sich darauf
  • der Schüler stellt sich so hin, dass die Linie zwischen den beiden Füßen ist
  • so hinstellen, dass der li. Fuß Richtung re. Netzpfosten zeigt
Nr. 4

GESCHLOSSENE STELLUNG (Vorhand)

Gewichtsverlagerung nach vorne

 

Geschlossene Stellung ist die seitliche Stellung zum Treffpunkt und ermöglicht die Gewichtverlagerung nach vorne während des Schlages, wodurch mehr Kontrolle und Präzision erreicht werden können.

 

  • Schlag aus seitlicher Position (li. Fuß vorne, re. Fuß dahinter, sodass Hüfte und Schulterachse ohne Verwringung in die Schlagrichtung zeigen, die Achse bzw. die Linie durch die Fußspitzen zeigt auch in die Schlagrichtung)
  • mit li. Arm Richtung des Balls zeigen – unterstützt die seitliche Stellung
  • Knie weiter als hüftbreit auseinander und beugen, gesenkten Körperschwerpunkt vor dem Schlag erreichen
  • im Treffpunkt das Gewicht auf li. Fuß verlagern und Knie wieder strecken

für Fortgeschrittene und Leistungsspieler:

  • es erfolgt eine Gewichtsverlagerung nach hinten auf dem re. Fuß vor dem Schlag, damit das Gewicht nach vorne auf dem li. Fuß während des Schlages verlagert werden kann (siehe Nr. 11)
  • wenn der Treffpunkt weiter Außen in der Vorhandecke ist, dann wird eine starke geschlossene Stellung eingenommen (die Linie zwischen den beiden Fußspitzen zeigt zur re. Seite)
  • wenn der Treffpunkt weiter in der Mitte des Feldes ist, dann kann eine neutrale Stellung eingenommen werden (die Linie zwischen den beiden Fußspitzen zeigt in die Schlagrichtung) – wird auch als neutrale Stellung bezeichnet
  • zum Treffpunkt den Körper auf dem re. Fuß um die eigene Achse drehen

  • die Schulterachse ist maßgeblich, in welche Richtung der Ball fliegen wird (wenn der Ausschwung über die li. Schulter erfolgt)
  • höchste Präzision und Kontrolle über den Ball
  • Gewichtsverlagerung nach vorne ist erleichtert = translatorische Bewegung durch den Ball
  • die Vorbereitungsphase für Anfänger mit einfacher Ausholbewegung (u.a. ohne Schleife) ist einfacher
  • für fortgeschrittene Spieler sollten die Merkmale Nr. 9-16 mit der Gewichtsverlagerung der geschlossenen Stellung ineinander verknüpft werden
  • Top Tip für Leistungsspieler:
    1. geschlossene Stellung ist für die Überprüfung des Treffpunktes besser geeignet als die offene Stellung
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  • den Medizinball (oder an dem Körperbau des Schülers angepassten Ball) werfen, dabei das Gewicht auf den vorderen Fuß bringen
  • Fuß in die Schlagrichtung (evtl. auf einem Gleichgewichtshilfsmittel), re. Fuß dahinter, Trainer und Schüler werfen Medizinball hin und her
  • Schüler läuft in die Vorhand-Ecke, stellt den li. Fuß auf ein Gleichgewichtshilfsmittel und imitiert einen Vorhandschlag, dabei das Gewicht über den li. Fuß nach vorne auf den re. Fuß verlagern
  • Trainer wirft den Ball zu, Schüler fängt ihn, dann macht er einen großen Schritt mit dem li. Fuß und wirft den Ball zurück
  • nach dem Schlag das Körpergewicht auf dem vorderen Fuß halten, den re. Fuß anheben, Trainer wirft die Bälle zu (Gewichtsverlagerung)
  • der Schüler soll vor dem Schlag mit dem li. Arm auf den Ball zeigen (seitliche Position) 
  • Schüler bewegt sich abwechseln über die Einzel- und Doppelfeldlinie. Entlang der Einzelfeldlinie: Vorhandschlag aus geschlossener Stellung imitieren, entlang der Doppelfeldlinie Rückhandschlag aus geschlossener Stellung imitieren
  • 4 Hoola-Hoop Reifen, 2 nebeneinander (für re. und li. Fuß), davor 1 Reifen mittig (1 Schritt vorwärts mit li. Fuß) und 1 Reifen weiter rechts vorne (für den re. Fuß um das Körpergewicht abzufangen), dabei Medizinballwürfe 
  • Auf einem Gymnastikball sitzend (geschlossene Stellung) mit einem Pre-Stroke den Schläger schwingen
  • Fuß auf dem Stepper, Trainer wirft den Ball hoch, Schüler trifft den Ball aus der Luft und verlagert das Körpergewicht über den li. Fuß (Stepper) auf den re. Fuß vor dem Stepper
  • Schüler auf der T-Feldlinie, Trainer wirft den Ball zu, Schüler aus einer tiefen geschlossenen Stellung, schlägt den Ball (Schwerpunkt auf das Beugen der Knie, Impulsgebung von unten nach oben)
  • Schüler spielt mit Trainer, Schüler hat die Aufgabe alle Schläge mit der geschlossenen Stellung zu spielen (Schwerpunkt: aus jeder Lage geschlossene Stellung möglich, Selbstreflektion wo man die geschlossene Stellung lieber nicht einsetzt)
  • Treppe hochgehen (auf jeder Stufe werden beide Füße einmal abgesetzt und das Gewicht verlagert) und Vorhand aus der geschlossenen Stellung imitieren
Nr. 5

GESCHLOSSENE STELLUNG (Rückhand)

Gewichtsverlagerung nach vorne

 

Die geschlossene Stellung ist die seitliche Stellung zum Treffpunkt und ermöglicht die Gewichtverlagerung nach vorne während des Schlages, wodurch mehr Kontrolle und Präzision erreicht werden können.

 

  • Rückhandschlag aus seitlicher Position (re. Fuß vorne, li. Fuß dahinter, sodass Hüfte und Schulterachse ohne Verwringung in die Schlagrichtung zeigen, die Achse bzw. die Linie durch die Fußspitzen zeigt ebenfalls in die Schlagrichtung oder zum li. Netzpfosten)
  • Knie hüftbreit oder etwas breiter auseinander und gebeugt, damit ein gesenkter Körperschwerpunkt vor dem Schlag erreicht wird
  • im Treffpunkt wird das Gewicht auf dem re. Fuß verlagert und Knie nach oben gestreckt

für Fortgeschrittene und Leistungsspieler:

  • es erfolgt eine Gewichtsverlagerung nach hinten auf dem li. Fuß vor dem Schlag damit das Gewicht nach vorne auf dem re. Fuß während des Schlages verlagert werden kann (siehe Nr.11)
  • wenn der Treffpunkt weiter außen in der Rückhandecke ist, dann wird eine starke geschlossene Stellung eingenommen (die Linie zwischen den beiden Fußspitzen zeigt zur li. Seite)
  • wenn der Treffpunkt weiter in der Mitte des Feldes ist, dann kann eine neutrale Stellung eingenommen werden (die Linie zwischen den beiden Fußspitzen zeigt in die Schlagrichtung) – wird auch als geschlossene Stellung bezeichnet
  • nach dem Treffpunkt den Körper auf dem re. Fuß um die eigene Achse drehen

  • wird öfters gespielt als die offene Stellung (siehe Nr.17):
    • der Treffpunkt liegt bei der geschlossenen Stellung näher am Körper
    • die geschlossene Stellung ist natürlicher und einfacher als offene Stellung auszuführen
  • die Gewichtsverlagerung nach vorne ist erleichtert und dadurch translatorische Bewegung durch den Ball ermöglicht
  • höchste Präzision und Kontrolle über die Schlagrichtung kann erreicht werden
  • die re. Fußspitze sollte in Richtung des li. Netzpfostens zeigend aufgesetzt werden, sonst (wenn der re. Fuß parallel zur Grundlinie aufgesetzt wird) erfolgt keine Gewichtsverlagerung zur li. Seite auf dem li. Fuß nach dem Schlag, was günstige Ausgangsposition für die Positionierung in die Winkelhalbierende bedeutet
  • die Schulterachse ist maßgeblich dafür, in welche Richtung der Ball fliegen wird (wenn die Gewichtsverlagerung nach vorne und der Ausschwung über die re. Schulter erfolgt)
  • im Vergleich zur Vorhand liegt der Treffpunkt näher am Körper, weil die li. Schulter hinter der re. Schulter während der Schlägerbeschleunigung sich befindet
  • für fortgeschrittene Spieler sollten die Merkmale Nr. 9-16 mit der Gewichtsverlagerung der geschlossenen Stellung ineinander verknüpft werden
  • ​den Medizinball (oder an dem Körperbau des Schülers angepassten Ball) werfen, dabei das Gewicht auf den vorderen Fuß bringen
  • Fuß in die Schlagrichtung (evtl. auf einem Gleichgewichtshilfsmittel), li. Fuß dahinter, Trainer und Schüler werfen Medizinball hin und her
  • Schüler läuft in die Rückhandecke, stellt den re. Fuß auf ein Gleichgewichtshilfsmittel und imitiert einen Rückhandschlag, dabei das Gewicht über den li. Fuß nach vorne auf den re. Fuß verlagern
  • nach dem Schlag das Körpergewicht auf dem vorderen Fuß halten, den li. Fuß anheben, Trainer wirft die Bälle zu (Gewichtsverlagerung)
  • der Schüler soll vor dem Schlag mit der re. Schulter auf den Ball zeigen (seitliche Position) 
    Schüler bewegt sich abwechselnd über die Einzel- und Doppelfeldlinie zum Netz; entlang der Einzelfeldlinie: Rückhandschlag aus geschlossener Stellung imitieren, entlang der Doppelfeldlinie Rückhandschlag aus geschlossener Stellung imitieren
  • 4 Hoola-Hoop Reifen, 2 nebeneinander (für re. und li. Fuß), davor 1 Reifen mittig (1 Schritt vorwärts mit re. Fuß) und 1 Reifen weiter links vorne (für den li. Fuß, um das Körpergewicht abzufangen), dabei Medizinballwürfe 
  • auf einem Gymnastikball sitzend (geschlossene Stellung) mit einem Pre-Stroke den Schläger schwingen
  • re. Fuß auf dem Stepper, Trainer wirft den Ball hoch, Schüler trifft den Ball aus der Luft und verlagert das Körpergewicht über den re. Fuß (Stepper) auf den li. Fuß vor dem Stepper
  • Schüler auf der T-Feldlinie, Trainer wirft den Ball zu, Schüler aus einer tiefen geschlossenen Stellung, schlägt den Ball (Schwerpunkt auf das Beugen der Knie, Impulsgebung von unten nach oben)
  • Schüler spielt mit Trainer, Schüler hat die Aufgabe alle Schläge mit der geschlossenen Stellung zu spielen (Schwerpunkt: aus jeder Lage geschlossene Stellung möglich, Selbstreflektion über: aus welcher Position man die geschlossene Stellung einsetzt und aus welcher nicht)
  • Treppe hochgehen (auf jeder Stufe werden beide Füße einmal abgesetzt und das Gewicht verlagert) und Rückhand aus der geschlossenen Stellung imitieren
Nr. 6

GEWICHTVERLAGERUNG

(Rückhand Slice)

Beinarbeit beim neutralen Slice

 

Durch die Gewichtsverlagerung nach vorne wird die seitliche Lage, optimaler Treffpunkt und die Impulsübertragung unterstützt, was für mehr Power und Kontrolle sorgt.

 

  • durch einen Schritt mit dem li. Fuß zur li. Seite wird die Ausholbewegung eingeleitet – das Gewicht wird erstmal nach außen auf den hinteren Fuß verlagert, dabei wird die Schulterachsendrehung bei der Ausholbewegung eingeleitet (ähnlich wie „load“-Step beim Rückhand Volley, Nr. 17)
  • die Knie werden gebeugt und der Körperschwerpunkt wird während der Ausholbewegung gesenkt
  • der Körper wird durch großen Schritt des re. Fußes zum Treffpunkt gebracht
  • der re. Fuß wird so aufgesetzt, dass die Fußspitze parallel zur Grundlinie ist
  • die Knie werden zum Treffpunkt wieder gestreckt
  • das Gewicht wird während des Schlages nach vorne auf dem re. Fuß verlagert
  • das Gewicht ist unmittelbar nach dem Treffpunkt auf dem re. Fuß

  • das Gewicht wird kurzzeitig nach hinten auf den li. Fuß verlagert, um das Gewicht besser und effektiver (besseres Timing) nach vorne verlagern zu können
  • durch den großen Schritt nach vorne kann das Gleichgewicht während des Schlages besser aufrechterhalten werden
  • durch die Gewichtsverlagerung nach vorne kann die seitliche Lage länger aufrechterhalten, der Treffpunkt „verlängert” und mehr Kraft auf den Ball übertragen werden
  • durch die Gewichtsverlagerung wird mehr Kontrolle und Power für den Slice erreicht
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Nr. 7

FESTER STAND

im Gleichgewicht vor dem Schlag

 

Der Körper muss vor dem Schlag, während des Schlages und nach dem Schlag im Gleichgewicht sein, deswegen sollte der Schlag aus einer festen, stabilen Lage erfolgen.

 

  • laufen, stoppen, vor dem Schlag stabil stehen, dann den Ball schlagen
  • der letzte Schritt zum Ball vor dem Schlag soll etwas größer sein
  • dynamisches Gleichgewicht halten – vor und nach dem Schlag soll der Schüler sich im Gleichgewicht befinden
  • die Knie vor dem Schlag beugen und damit das Körpergewicht senken
  • Oberkörper aufrecht halten vor dem Schlag, während des Schlages und nach dem Schlag (hilft das Gleichgewicht aufrechtzuhalten)
  • Top Tips für Leistungsspieler:
    1. zu jeder Zeit Gleichgewicht halten
    2. die Beinarbeit anpassen und entsprechende Stellung wählen: geschlossenen, offene oder halb-offene Stellung (siehe Nr. 10, 17 und 35)

  • wenn der Schüler vor dem Schlag und nach dem Schlag im Gleichgewicht ist, heißt das, dass er auch während des Schlages im Gleichgewicht gewesen sein muss (dynamisches Gleichgewicht)
  • wenn der Oberkörper vor dem Schlag und nach dem Schlag aufrecht gehalten wird, dann ist es auch automatisch während des Schlages aufrecht gewesen
  • im Gegensatz zur Vorhand muss der letzte Schritt zum Ball bei der Rückhand nicht unbedingt etwas größer sein 
  • gebeugte Knie senken das Körpergewicht und somit halten das Gleichgewicht stabiler
  • jeder Schlag im Gleichgewicht sorgt für mehr Kontrolle und Präzision
  • bei geschlossener Stellung wird die translatorische Bewegung ermöglicht
  • bei offener Stellung hat man die Möglichkeit auch offensiv mit Kontrolle zu spielen, wenn die feste Stellung (Gleichgewicht vor dem Schlag) gewährleistet ist
  • Top Tips für Leistungsspieler:
    1. trainiere die Beinarbeit; je fitter man ist, desto mehr Bälle im Gleichgewicht geschlagen werden können
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Vorhand:

Rückhand:

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  • der Schüler soll hinlaufen, sich hinstellen und aus fester Lage den Ball schlagen
  • nach dem Schlag bleibt der Schüler nur auf dem vorderen Fuß (li. Fuß) stehen
  • der Schüler darf mit dem re. Fuß nach dem Schlag nicht aus dem Feld heraustreten
  • der Schüler läuft von der Rückhand-Ecke, erreicht hohe Geschwindigkeit, muss aber vor dem Schlag Geschwindikeit drosseln und einen großen Schritt in die Schlagrichtung machen
  • der Schüler macht viele kleine Schritte (z.B. um ein Hütchen), kurz vor dem Schlag macht er einen großen Schritt (letzter Schritt) und schlägt den Ball, Trainer wirft oder spielt die Bälle zu
Nr. 8

AUSGANGSPOSITION AM NETZ

breite Fußstellung, Knie gebeugt

 

In der Ausgangsposition sind in der die Knie gebeugt, die Füße breiter als schulterbreit auseinander und das Körpergwicht vor allem auf den vorderen Fußballen, wobei der Schläger steil nach oben zeigt. Dies ist für eine rechtzeitige Vorbereitung für den Volley entscheidend.

 

  • die Knie sind leicht gebeugt, die Füße sind breiter als schulterbreit auseinander
  • der Split-Step erfolgt breitbeinig auf den vorderen Fußballen, sodass der Oberkörper nach vorne geneigt ist
  • beide Hände sind am Schläger (bei Spielern, die Rückhand-Volley einhändig spielen: li. Hand am Schlägerherz, bei Spielern, die Rückhand-Volley beidhändig spielen: beide Hände am Schlägergriff)
  • Schläger und Unterarm bilden eine „V-Form” oder eine gekippte „L-Form” bzw. der Schläger befindet sich in einem 45° Winkel zum Boden (siehe Nr. 5)
  • beide Ellenbogen sind angewinkelt und weg vom Körper angehoben
  • der Schläger befindet sich vor dem Körper, wobei der Schlägerkopf höher als der Schlägergriff ist
  • zwei Möglichkeiten der Schlägerposition in der “V-Form”:
    • Schlägerkante in die Schlagrichtung (für Anfänger und leicht Fortgeschrittene)
    • die Schlagfläche ist mit der Rückhand-Seite leicht in die Schlagrichtung gerichtet, der Schlägerkopf auf der Höhe der li. Schulter (für Fortgeschrittene und Leistungsspieler)

bei Anfängern und leicht fortgeschrittenen Spielern: die Schlägerkante zeigt genau in die Schlagrichtung

  • Schlägerkopf wird oben gehalten, mit peripherem Sehen kann man gut die Position des Schlägers kontrollieren bzw. man kann selbst kontrollieren, ob man vorbereitet ist
  • im Anfängerbereich und im Bereich der leicht Fortgeschrittenen ist eine schnelle Reaktion auf beiden Seiten gewährleistet
  • Hilfe bei der Ausholbewegung: der Schläger wird über die Oberkörperdrehung zur Seite genommen (sodass sich der Schlägerkopf ohne weitere Bewegungen im Treffpunkt befinden würde)
  • Vorhand-Volley ist meistens sicherer weshalb man versuchen sollte mit der Vorhand eine größere Fläche abzudecken

Für Fortgeschrittene und Leistungsspieler – die Schlägerfläche ist mit der Rückhand-Seite leicht in die Schlagrichtung gerichtet

  •  der schnelle Ball auf den Körper wird mit dem Rückhand-Volley besser abgedeckt
  •  der Volley “on Body” (wenn der Ball auf den Körper kommt) ist leichter mit dem Rückhand-Volley abzuwehren (siehe Nr. 34)
  • der Ausschwung nach dem Schlag ist einfacher, wenn der Ball auf den Körper kommt und dieser mit dem Rückhand-Volley gespielt wird
  • bei der Ausholbewegung vom Rückhand Volley wird der Oberkörper etwas weiter seitlich gedreht, beim Vorhand Volley muss man den Oberkörper nicht so weit drehen
  • weil der Vorhand-Volley einfacher als der Rückhand-Volley ist, wird die „Vorhand”-Seite etwas „vernachlässigt” und die Fehlerquote durch bessere Vorbereitung auf der Rückhandseite minimiert
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Nr. 9

VOLLEY BEINARBEIT (vereinfacht)

Gewichtsverlagerung nach vorne

 

Das Gewicht wird während des Schlages mit einem Schritt nach vorne auf dem linken Fuß beim Vorhand Volley und auf dem rechten Fuß beim Rückhand Volley verlagert.

 

  • in der Ausgangsposition:
    • die Füße sind etwas weiter auseinander als schulterbreit
    • das Körpergewicht auf den vorderen Fußballen
    • der Oberkörper ist vorgebeugt und befindet sich auf Höhe der Fußspitzen oder davor
  • während des Schlages erfolgt ein Schritt nach vorne zum Treffpunkt
    • beim Vorhand-Volley wird das Körpergewicht auf den li. Fuß verlagert, dabei wird das li. Knie gebeugt, um das Gleichgewicht zu erhalten und der re. Fuß entlasstet
    • beim Rückhand-Volley wird das Körpergewicht auf den re. Fuß verlagert, dabei wird das re. Knie gebeugt, um das Gleichgewicht zu erhalten und der li. Fuß entlasstet
  • für Fortgeschrittene und Leistungsspieler:
    • vor dem Schritt nach vorne erfolgt ein Zwischenschritt zur Seite (siehe Nr. 17)
    • bei hohen Volley (siehe Nr 25, Nr. 26) oder bei Abschlussvolleys (siehe Nr.29) erfolgt die Landung auf dem vorderem Fuß erst kurz nach dem Treffpunkt
    • bei tiefen Volleys müssen die Knie mehr gebeugt werden (siehe Nr. 27, Nr. 28)

  • Rod Laver: „Volleys werden mit der Beinarbeit gespielt”
  • leichtes Hüpfen oder Tänzeln auf den vorderen Fußballen vor dem Schlag verhilft zum besseren Timing
  • dadurch, dass das Körpergewicht in der Ausgangsposition auf den vorderen Fußballen gebracht wird, ist die Bewegung nach vorne erleichtert
  • Für Fortgeschrittene und Leistungsspieler:
    • bei hohen oder mittelhohen Volleys ist es vorteilhaft den Schritt (bzw. die Landung) nach vorne zum Volley nicht gleichzeitig, sondern kurz nach dem Treffpunkt auszuführen (siehe Nr.19)
    • vor dem Schritt nach vorne erfolgt ein Zwischenschritt zur Seite (siehe Nr. 17), um das Timing zum Treffpunkt zu erleichtern und das Gewicht einfacher nach vorne zu verlagern
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Nr. 10

„UNIT TURN” – (Vorhand&Rückhand)

Schlagvorbereitung durch Schulterachsendrehung und Gewichtsverlagerung

 

„Unit Turn” ist die Vorbereitung auf dem Schlag durch eine Ausholbewegung die maßgeblich durch Schulterachsendrehung und Verlagerung des Körpergewichts nach hinten auf dem hinterem Fuß durczuführen ist.

  • sobald man erkennt, auf welche Seite (Vorhand oder Rückhand) der Ball kommt, wird der Oberkörper nach hinten gedreht sodass die Schulterachse in die Schlagrichtung zeigt (bei der Rückhand kann die Schulterachse auch Richtung li. Netzpfosten zeigen)
  • dabei wird das Körpergewicht zuerst auf dem hinteren Fuß verlagert (bei der Vorhand auf dem re. Fuß, bei der Rückhand auf dem li. Fuß)
  • die Hüftachse zeigt auch in die Schlagrichtung, die Knie werden dabei gebeugt und die Fußstellung wird angepasst
  • anschließend während der Schläger nach dem Unit Turn nach vorne beschleunigt wird, kann das Gewicht nach vorne auf dem vorderen Fuß verlagert werden (bei der geschlossenen Stellung)
  •  die Bewegungen des Oberkörpers und der Arme bei der Vorhand:
    • während die Schulterachse gedreht wird, ist die li. Hand am Schlägerherz, diese verlässt den Schläger auf Kopfhöhe, sobald die Schulterachse in die Schlagrichtung gebracht wird
    • die Schlagfläche zeigt nach außen rechts, sodass die andere Seite des Schlägers wie ein Spiegel vor das Gesicht bewegt wird und man sich selbst in dem Spiegel sehen würde (oder sich vorstellen, dass die Schlagfläche bei der Ausholbewegung wie ein Schutzschild vor dem Kopf bewegt wird), der Schlägerkopf ist in dieser Position höher als der Schlägergriff
  •  die Bewegungen des Oberkörpers und der Arme bei der Rückhand:
    • während der Ausholbewegung verschwindet der Schläger aus dem Blickfeld auf der Brusthöhe
    • wenn Schulterachse in die Schlagrichtung (oder zum li. Netzpfosten) zeigt, dann ist der Schläger automatisch hinter dem Körper gebracht (der Schläger wird weniger durch Armeinsatz als durch Schulterachsendrehung in die Schlagvorbereitungsposition gebracht)
    • die Schlagfläche zeigt nach außen links, sodass die andere Seite des Schlägers wie ein Spiegel vor dem Körper bewegt wird (sich vorstellen, dass die Schlagfläche bei der Ausholbewegung wie ein Schutzschild für den Körper bewegt wird), der Schlägerkopf ist in dieser Position höher als der Schlägergriff (siehe Rückhand Nr. 12)
    • spätestens während der Schulterachsendrehung greifen beide Hände vollständig den Rückhand-Griff (siehe Rückhand Nr.1)
  • Top Tip für Leistungsspieler:
    • bei der Rückhand kann der Oberkörper evtl. noch weiter nach hinten gedreht werden, sodass die Brust zur li. Seite nach hinten, die Schulterachse zur li. Seite und das re. Schulterblatt in die Schlagrichtung zeigt
    • bei der Rückhand berührt das Kinn (oder ist kurz davor) die re. Schulter zu berühren
    • bei der Rückhand wird am Ende des “Unit Turns” die li. Schulter höher als die re. Schulter gebracht, sodass die Schulterachse leicht nach unten geneigt ist
    • es gibt unterschiedliche Varianten der Ausholbewegung (siehe Vorhand und Rückhand, Nr.38)

  • das Verlagern des Gewichtes auf dem hinteren Fuß während der Ausholbewegung verhilft einen guten Schlagrhythmus zu finden
  • das Beugen der Knie ist notwendig, um eine gute, stabile Lage zu erlangen
  • das Verlagern des Gewichtes nach hinten muss gleichzeitig mit der Schulterachsendrehung in die Schlagrichtung erfolgen
  • nach dem Unit Turn das Verlagern des Gewichtes nach vorne auf dem vorderen Fuß sorgt für die translatorische Bewegung nach vorne bei der geschlossenen Stellung
  • wenn der Bodenbelag gewechselt wird, dann sollte der Schwerpunkt auf rechtzeitige Ausholbewegung (frühere Ausholbewegung) und tiefen Körperschwerpunkt (durch das Beugen der Knie) gelegt werden
  • die Richtung der Schulterachse ist maßgeblich, in welche Richtung der Ball fliegen wird (vor allem wenn der Ausschwung über die li. Schulter erfolgt), somit ist das Verlagern des Gewichtes auf dem hinteren Fuß eine hilfreiche Unterstützung
  • eine rechtzeitige Ausholbewegung sorgt für eine optimale Schlägerbeschleunigung mit Kontrolle und es ist vorteilhaft die Merkmale von “Unit Turn” gleichzeitig mit den Merkmalen der “Scheibenwischerbewegung”, des Handgelenkeinsatzes, der Schleife und der “Power Position” zu üben (siehe Vorhand und Rückhand Nr. 12-16)
  • Top Tip für Leistungsspieler:
    • auch Leistungsspieler neigen dazu die Ausholbewegung zu spät einzusetzen (vor allem wenn Bodenbeläge gewechselt werden) und verlieren dadurch den Rhythmus (siehe Nr.15) und den “richtigen” Treffpunkt (siehe Nr. 2)
    • bei Rückhand für fortgeschrittene Spieler: eine größere Drehung des Oberkörpers nach hinten links ermöglicht eine bessere Vorspannung und dadurch mehr Rotation, Beschleunigung und Power
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  • einen Stab auf die Schulter legen und beide Hände auf den Stab legen, die Schlagbewegung imitieren, dabei die Schulterachsendrehung in die Schlagrichtung als Schwerpunkt setzen
  • sich vorstellen, dass die Schlagfläche bei der Ausholbewegung als Schutzschild für das Gesicht bewegt wird, dabei den Schlag imitieren
  • sich vorstellen, dass ein Spiegel auf der Nicht-Schlagseite der Bespannung angebracht wird und man sich selbst in dem Spiegel sieht, dabei den Schlag imitieren
  • Trainer wirft den Ball zu, Schüler soll gleichzeitig mit dem Wurf die Schulterachse deutlich in die Schlagrichtung bringen
  • 3x den Schlag imitieren, Trainer wirft den Ball 3x zu, Schüler schlägt ihn und konzentriert sich auf die Schulterachsendrehung
  • Trainer spielt den Ball zu, Schüler spielt den Ball aus der geschlossenen Stellung
  • Trainer spielt den Ball zu, Schüler spielt den Ball aus der offenen Stellung
  • Trainer spielt den Ball zu, Schüler spielt den Ball aus der halb-offenen Stellung
Nr. 11

ANLAUF / ANPASSUNGSSCHRITTE

für mehr Kontrolle und Sicherheit

 

Nach dem Split-Step erfolgt der Anlauf zum Ball oder es erfolgen direkt die Anpassungsschritte für den Schlag, wobei die Beinarbeit des “Unit Turns” die Anpassungsschritte beinhaltet. Je nachdem wie der ankommende Ball ist, wird der Anlauf bzw. werden die Anpassungsschritte ausgeführt, wobei Kreuzschritte, Seitwärtsschritte, Rückwärtsschritte, kleine oder große Schritte je nach Bedarf eingesetzt werden.

 

  • nach dem Split-Step wird aus der tiefen, breiten Ausgangsposition (Nr.2) der Anlauf zum Ball (wenn der Ball außer Reichweite ist) bzw. die Anpassungsschritte (wenn der Ball in der Reichweite ist) ausgeführt, dabei erfolgt die Ausholbewegung und es wird die “Power Position” erreicht
  • die Geschwindigkeit, die Höhe und die Platzierung des ankommenden Balles ist entscheidend wie klein oder groß die Anpassungsschritte (oder die Schritte beim Lauf) sein sollten
  • wenn der ankommende Ball schnell und flach in die Mitte des Feldes (bzw. direkt in die Reichweite) ist, dann  (Anpassungsschritte=Beinarbeit beim „Unit Turn“) meistens werden nur zwei Schritte ausgeführt, wobei der erste Schritt ist der Schritt bei dem das Körpergewicht nach hinten auf dem hinteren Fuß während des „Unit Turns“ verlagert wird und der zweite Schritt nach vorne, wobei das Gewicht wieder nach vorne verlagert wird (bei geschlossener Stellung) dabei wird die breite Stellung stets aufrechterhalten (die Füße sind durchgehend schulterbreit oder noch weiter auseinander)
  • wenn der ankommende Ball langsam und hoch ist und der Ball „im Fallen“ gespielt wird, dann wird die breite, tiefe Position aufgegeben und die optimale Position kann mit vielen Schritten eingenommen werden, wobei der Körper erst nach hinten bewegt wird, dann wieder nach vorne, um möglichst gute Gewichtverlagerung nach vorne zu gewährleisten
  • wenn der ankommende Ball hoch und lang an der Grundlinie ist und der Ball “im Fallen” gespielt wird, dann ist der Treffpunkt weit hinter der Grundlinie, somit erfolgt die Bewegung nach hinten durch schnelle und etwas kleinere Anpassungsschritte, oft werden auch Kreuzschritte eingesetzt
  • wenn der ankommende Ball weit in die Vorhand- oder Rückhand-Ecke außerhalb der Reichweite ist (wenn der Anlauf zum Ball länger ist und größere Laufgeschwindigkeit erreicht wird), dann erfolgen große Laufschritte, wobei die Laufgeschwindigkeit mit den letzten Schritten gedrosselt wird, wobei die Schritte des „Unit Turns“ ausgeführt werden
  • wenn der ankommende Ball halbhoch auf die Rückhandseite in der Reichweite ist, wobei hier Vorhand-Inside-Out eingesetzt wird, dann erfolgen schnelle, kleine Anpassungsschritte, meistens auch als Kreuzschritte (vor als auch hinter dem Körper) oder Seitwärtsschritte, um am Ball eine vorteilhafte Position einzunehmen; seltener werden hier aber auch Rückwärtsschritte eingesetzt
  • wenn der ankommende Ball kurz ist, dann wird oft ein Kreuzschritt vor dem Körper eingesetzt, wobei der erste Schritt des „Unit Turns“ hier als Kreuzschritt vor dem Körper nach vorne erfolgt und der zweite Schritt noch weiter nach vorne (bei geschlossener Stellung)
  • wenn der ankommende Ball sehr schnell knapp außerhalb der Reichweite ist und dieser noch soeben aus der offenen Stellung gespielt werden kann, dann wird oft ein kleiner, schneller Seitwärtsschritt mit dem Außenfuß eingesetzt

  • durch Anpassungsschritte wird der Abstand zum Treffpunkt genau justiert, was mehr Kontrolle durch besseres Gleichgewicht und dadurch auch besseres Timing während des Schlages mit sich bringt
  • Anfängern und leicht Fortgeschrittene ersetzen oft die Anpassungsschritte durch Hüpfen, was man vermeiden sollte; mit Hüpfen wird der Körper nicht so präzise zum Ball gebracht, wodurch das Gleichgewicht schwer zu halten ist und der Schlagrhythmus gestört wird
  • häufiger Fehler bei Anfängern und leicht Fortgeschrittenen: ganz kleine und enge Schritte verleiten die Beine und der Körper nach oben zu strecken, was die Körperspannung auflöst
  • tiefe, breite Ausgangsposition (Nr.2) ist eine gute Basis für große, schnelle Schritte, wenn relativ weiter Weg in eine der Ecken zu absolvieren ist
  • wegen Zeitdruck können kleine Anpassungsschritte oft gar nicht ausgeführt werden, deswegen müssen oft die großen Schritte genauer und präziser ausgeführt werden
  • je höher das Leistungsniveau, desto schneller und platzierter der ankommende Ball ist, weswegen tiefere Körperstellung, breitere Ausgangsposition und schneller und besser koordinierte Beinarbeit notwendig ist
  • bei Windböen kann die optimale Stellung zum Ball durch kleine Anpassungsschritte noch kurzfristig korrigiert werden
  • durch kleine, schnelle Anpassungsschritte kann die Stellung zum Ball noch korrigiert werden, um optimale Position einzunehmen, falls durch Windböen, Platzfehler oder andere Umstände der antizipierte Treffpunkt sich verändert (dies ist bei langsam bis mittelschnell ankommenden Bällen meistens nur möglich)
  • die Schritte weit in den Ecken dürfen nicht zu klein sein, sonst wird die Spannung des Körpers aufgegeben – die Spannung muss bis zum Schlag aufrechterhalten werden
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Einsatz der kleinen Schritte am Ball:

Einsatz der großen Schritte zum Ball:

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ATP/WTA Spieler in Aktion:

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  • Trainer wirft immer gleich den Ball zu, Schüler spielt einmal Vorhand und einmal Rückhand
  • Trainer wirft den Ball auf die Rückhand zu, Schüler umläuft mit Anpassungsschritten und spielt Vorhand Inside-Out
  • Trainer spielt hohe Bälle zu, Schüler in der “Power Position” bewegt sich zum Ball und schlägt den Ball
Nr. 2

SPLIT-STEP

Vorbereitung der Muskulatur und Bereitschaftsstellung

 

Split-Step ist ein wichtiges Merkmal einer guten Beinarbeit beim Tennis. Es ist ein kleiner Hüpfer während der Schlagbewegung des Gegners von der Bereitschaftsstellung in eine ähnliche Stellung, um die Muskulatur für die Laufarbeit optimal vorzubereiten.

 

  • der Absprung zum Split-Step (in die Bereitschaftsstellung) erfolgt entweder von einem Fuß (meistens vom li. Fuß) oder von beiden Füßen gleichzeitig (während des Absprunges berühren die Fersen den Boden nicht)
  • kurz vor dem Schlag des Gegners springt der Tennisspieler wenige Zentimeter vom Boden ab
  • die Landung erfolgt auf beiden Fußballen gleichzeitig auf dem Boden, die Fersen berühren dabei nicht den Boden
  • die Füße sind etwas weiter als schulterbreit bei der Landung auseinander
  • das Timing ist dabei wichtig und entscheidend:
    • der Absprung erfolgt kurz vor dem Schlag des Gegners
    • die Landung erfolgt möglichst in dem Augenblick, wenn erkennbar ist in welche Richtung der Ball fliegen wird
  • die Knie werden durch Abbremsen des Körpergewichtes nach dem Aufkommen auf dem Boden leicht gebeugt, um möglichst explosiven Antritt zu gewährleisten
  • die Höhe des Absprunges ist nur einige Zentimeter von dem Boden (also der Oberkörper wird einige Zentimeter nach oben befördert), bei der Landung sind die Knie gebeugt, weswegen der Oberkörper in einer tieferen Stellung gebracht wird als vor dem Split-Step
  • der Tennisschläger zeigt leicht schräg zur Rückhandseite und wird mit der Nicht-Schlaghand unterstützt; dies ist die Bereitschaftsstellung auf der Grundlinie (Ready Position)
  • für fortgeschrittene Spieler:
    • Bewegung zum Ball durch “Flow Split-Step” oder Anziehen und Aufsetzen des Fußes (siehe Nr…)
    • Defense Split-Step, offensive Split-Step, Split-Step at net (siehe Nr…)

 

 

  • da ein Tennisspieler vor dem Schlag des Gegners nicht genau weiß, wohin dieser den Ball spielen wird, ist es erforderlich, dass er sich in dem Augenblick, in dem er das Ziel des Schlages zu erkennen glaubt, in die Bereitschaftsstellung kommt, aus der er „explosiv“” in alle Richtungen starten kann
  • indem er mit dem Split-Step in die Bereitschaftsstellung springt/hüpft, sorgt der Tennisspieler dafür, dass die für einen schnellen Antritt verantwortliche Muskulatur im entscheidenden Moment optimal vorgedehnt und damit gespannt ist
  • damit der Split-Step die gewünschte Wirkung hat, ist ein exaktes Timing erforderlich: die Landung sollte genau in dem Augenblick erfolgen, in dem er erkennen kann, in welche Richtung der Ball fliegen wird
  • startet der Tennisspieler exakt in diesem Moment zum Ball, so kommt es in der Muskulatur zu einem Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus, der es dem Tennisspieler ermöglicht, schneller zu starten, als wenn er sich ohne Sprung in die Bereitschaftsstellung begeben hätte
  • wenn das Timing des Split-Steps nicht stimmt, kommt es zu Zeitverlust:
    • springt der Spieler zu früh los, löst sich die Vorspannung der Muskulatur vorzeitig wieder auf, die Vordehnung der Muskulatur wird nicht ausgenutzt und somit ist ein explosiver Antritt zum Ball nicht möglich
    • springt der Spieler zu spät los, dann befindet er sich im entscheidenden Moment noch in der Luft, die Landung und somit der Antritt zum Ball erfolgt zu spät
  • bei Schlägen, wo der Spieler weniger Zeit zum Reagieren hat (beim Return eines schnellen ersten Aufschlages oder am Netz nach einem schnellen Passierschlag des Gegners) ist das Timing des Split-Steps umso wichtiger, weil weniger Zeit vorhanden ist
  • der Split-Step sollte nicht aus einer statischen, sondern aus einer Bewegung (Tänzeln oder noch kleinere Hüpfer) erfolgen, so ist das Timing und Ausführung des Split-Steps einfacher
Experten-Videos auf Englisch:
Experten-Videos auf Deutsch:
ATP/WTA Spieler in Aktion:

Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

 

Für Anfänger und Fortgeschrittene:

  • Schläger beidhändig greifen, den Ball vor dem Körper entlang der Linie schieben
  • Schläger beidhändig greifen, auf dem Schläger balancieren, vor einer Linie stehen bleiben, den Ball über der Linie fallen lassen und schlagen
  • mit der li. Hand den Schläger greifen, mit der re. Hand einen Smartie, mit Schläger und Smartie den Ball fangen, loslassen und versuchen den Schläger mit der li. Hand zu schwingen
  • „Stop&Go” im T-Feld

 

Für Fortgeschrittene und Leistungsspieler:

  • mit der re. Hand den Ball abstoppen, dann vor dem Körper den Ball schlagen
  • am Netz stehen, den Schläger auf der anderen Seite des Netzes halten, vor dem Netz ausholen und vor dem Netz den Ball treffen
  • den Ball dem Schüler von hinten zuwerfen
  • Schüler gibt sich selbst für jeden getroffenen Ball eine Note wie der Ball getroffen wurde
  • Trainer wirft den Ball nach oben vorne, der Schüler schlägt Vorhand-Topspin-Volley 5-7 mal hintereinander
  • Trainer hält den Ball im Treffpunkt, Schüler zeigt langsam seinen Rückhand-Schlag und hält im Treffpunkt an, Trainer korrigiert und erklärt wie weit vorne oder seitlich der Ball getroffen werden muss (um möglichst die größte Kraft übertragen zu können, muss der Ball vor dem Körper mit fast oder ganz gestrecktem li. Arm getroffen werden)
  • Volley-Topspin üben (Trainer spielt die Bälle halbhoch zu)
  • Trainer spielt den Ball mit Rückwärtsdrall zu
Nr. 2

SPLIT-STEP

Vorbereitung der Muskulatur und Bereitschaftsstellung

 

Split-Step ist ein wichtiges Merkmal einer guten Beinarbeit beim Tennis. Es ist ein kleiner Hüpfer während der Schlagbewegung des Gegners von der Bereitschaftsstellung in eine ähnliche Stellung, um die Muskulatur für die Laufarbeit optimal vorzubereiten.

 

  • der Absprung zum Split-Step (in die Bereitschaftsstellung) erfolgt entweder von einem Fuß (meistens vom li. Fuß) oder von beiden Füßen gleichzeitig (während des Absprunges berühren die Fersen den Boden nicht)
  • kurz vor dem Schlag des Gegners springt der Tennisspieler wenige Zentimeter vom Boden ab
  • die Landung erfolgt auf beiden Fußballen gleichzeitig auf dem Boden, die Fersen berühren dabei nicht den Boden
  • die Füße sind etwas weiter als schulterbreit bei der Landung auseinander
  • das Timing ist dabei wichtig und entscheidend:
    • der Absprung erfolgt kurz vor dem Schlag des Gegners
    • die Landung erfolgt möglichst in dem Augenblick, wenn erkennbar ist in welche Richtung der Ball fliegen wird
  • die Knie werden durch Abbremsen des Körpergewichtes nach dem Aufkommen auf dem Boden leicht gebeugt, um möglichst explosiven Antritt zu gewährleisten
  • die Höhe des Absprunges ist nur einige Zentimeter von dem Boden (also der Oberkörper wird einige Zentimeter nach oben befördert), bei der Landung sind die Knie gebeugt, weswegen der Oberkörper in einer tieferen Stellung gebracht wird als vor dem Split-Step
  • der Tennisschläger zeigt leicht schräg zur Rückhandseite und wird mit der Nicht-Schlaghand unterstützt; dies ist die Bereitschaftsstellung auf der Grundlinie (Ready Position)
  • für fortgeschrittene Spieler:
    • Bewegung zum Ball durch “Flow Split-Step” oder Anziehen und Aufsetzen des Fußes (siehe Nr…)
    • Defense Split-Step, offensive Split-Step, Split-Step at net (siehe Nr…)

 

 

  • da ein Tennisspieler vor dem Schlag des Gegners nicht genau weiß, wohin dieser den Ball spielen wird, ist es erforderlich, dass er sich in dem Augenblick, in dem er das Ziel des Schlages zu erkennen glaubt, in die Bereitschaftsstellung kommt, aus der er „explosiv“” in alle Richtungen starten kann
  • indem er mit dem Split-Step in die Bereitschaftsstellung springt/hüpft, sorgt der Tennisspieler dafür, dass die für einen schnellen Antritt verantwortliche Muskulatur im entscheidenden Moment optimal vorgedehnt und damit gespannt ist
  • damit der Split-Step die gewünschte Wirkung hat, ist ein exaktes Timing erforderlich: die Landung sollte genau in dem Augenblick erfolgen, in dem er erkennen kann, in welche Richtung der Ball fliegen wird
  • startet der Tennisspieler exakt in diesem Moment zum Ball, so kommt es in der Muskulatur zu einem Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus, der es dem Tennisspieler ermöglicht, schneller zu starten, als wenn er sich ohne Sprung in die Bereitschaftsstellung begeben hätte
  • wenn das Timing des Split-Steps nicht stimmt, kommt es zu Zeitverlust:
    • springt der Spieler zu früh los, löst sich die Vorspannung der Muskulatur vorzeitig wieder auf, die Vordehnung der Muskulatur wird nicht ausgenutzt und somit ist ein explosiver Antritt zum Ball nicht möglich
    • springt der Spieler zu spät los, dann befindet er sich im entscheidenden Moment noch in der Luft, die Landung und somit der Antritt zum Ball erfolgt zu spät
  • bei Schlägen, wo der Spieler weniger Zeit zum Reagieren hat (beim Return eines schnellen ersten Aufschlages oder am Netz nach einem schnellen Passierschlag des Gegners) ist das Timing des Split-Steps umso wichtiger, weil weniger Zeit vorhanden ist
  • der Split-Step sollte nicht aus einer statischen, sondern aus einer Bewegung (Tänzeln oder noch kleinere Hüpfer) erfolgen, so ist das Timing und Ausführung des Split-Steps einfacher
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Die Links enthalten Information in Form von “You-Tube”-Videos zu dem entsprechendem Thema. Die Experten erklären hier die Vorteile, Absichten und/oder die Bewegungsausführung. Beim Anklicken der Links wird das Video in dem Moment gestartet, wo der Experte über das entsprechende Thema zu referieren anfängt.

 

Für Anfänger und Fortgeschrittene:

  • Schläger beidhändig greifen, den Ball vor dem Körper entlang der Linie schieben
  • Schläger beidhändig greifen, auf dem Schläger balancieren, vor einer Linie stehen bleiben, den Ball über der Linie fallen lassen und schlagen
  • mit der li. Hand den Schläger greifen, mit der re. Hand einen Smartie, mit Schläger und Smartie den Ball fangen, loslassen und versuchen den Schläger mit der li. Hand zu schwingen
  • „Stop&Go” im T-Feld

 

Für Fortgeschrittene und Leistungsspieler:

  • mit der re. Hand den Ball abstoppen, dann vor dem Körper den Ball schlagen
  • am Netz stehen, den Schläger auf der anderen Seite des Netzes halten, vor dem Netz ausholen und vor dem Netz den Ball treffen
  • den Ball dem Schüler von hinten zuwerfen
  • Schüler gibt sich selbst für jeden getroffenen Ball eine Note wie der Ball getroffen wurde
  • Trainer wirft den Ball nach oben vorne, der Schüler schlägt Vorhand-Topspin-Volley 5-7 mal hintereinander
  • Trainer hält den Ball im Treffpunkt, Schüler zeigt langsam seinen Rückhand-Schlag und hält im Treffpunkt an, Trainer korrigiert und erklärt wie weit vorne oder seitlich der Ball getroffen werden muss (um möglichst die größte Kraft übertragen zu können, muss der Ball vor dem Körper mit fast oder ganz gestrecktem li. Arm getroffen werden)
  • Volley-Topspin üben (Trainer spielt die Bälle halbhoch zu)
  • Trainer spielt den Ball mit Rückwärtsdrall zu